Was ist, wenn nicht McCrum mit Leerverkäufern zusammengearbeitet hat, sondern Leerverkäufer mit McCrum?
Fraser Perring und Freunde haben Wirecard schon seit Jahren auf dem Kieker und es ist denen daher vielleicht zuzutrauen, sich interne Daten per Hack (Quelle: IR-Anfrage eines anderen Forumteilnehmers) besorgt zu haben. Die Daten haben sie an einen bereitwilligen Journalisten weitergegeben, vielleicht auch als "Whistleblower", von denen es laut McCrum so schrecklich viele gibt. Fraser Perring und Freunde mussten sich danach nicht großartig mit McCrum abstimmen, sie wussten ja, dass bald was kommt. Sie haben Daten geliefert und paar Wochen später hat Dan was rausgehauen. Für den Angriff im Sept/Okt mussten sie dann nur noch auf das anwaltliche OK der FT warten, dass alles sauber ist und konnten daher davon ausgehen, dass Danny was raushaut, und haben sich mit geliehenen Aktien eingedeckt. Der Zeitpunkt braucht auch nicht abgestimmt zu werden, reicht ja ein Alert sobald "FT + Wirecard" irgendwo auftaucht.
Ergo, McCrum hat sich nicht aktiv mit Leerverkäufern abgestimmt, und sich nicht direkt bereichert, daher hat die FT in erster Linie recht. Die Vorwürfe sind aber vom Leerverkäufer "vorgekaut" und McCrum hat sich zum willigen Ausführ-Organ gemacht.
Würde alles zu den geleakten Aussagen passen, und zur Position von Wirecard und der von FT.
Dass die Vorwürfe in dem Umfang vollkommen haltlos sind, hat sich ja inzwischen zum allgemeinen Konsens herausgearbeitet. Zudem halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass es zum einen mehrere Whistleblower geben soll und zum anderen die Nachweise so unfassbar weich sind.
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