was haltet ihr davon...aus einem anderen forum Man darf natürlich aufgrund gewissen Gegebenheiten keine Positionen eingehen. Doch wenn ich mich ohne Berücksichtigung der technischen Indikatoren für eine Seite entscheiden müsste, dann wäre das zumindest aktuell Long. Zugegeben ein mulmiges Gefühl bliebe. Ich würde dieses Gefühl eindeutig der Angst zuordnen. Denn wie so oft nach langen Korrekturen und anschliessenden Erholungen, sinkt plötzlich das persönliche Vertrauen in das jeweilige Asset. Gestützt von unzähligen Marktberichten, die alle ebenfalls nur noch schwarz sehen, schlägt sich das anfängliche Bauchgefühl plötzlich in Angst um. Und genau diese Angst kursiert derzeit wieder an den Märkten. Schaut man sich die COTs an, dann sind nur noch die commercials richtig bullish. Die Mittel- und Kleinanleger sind jedoch zunehmend Short eingestellt. Der Rohstoffanleger Larry Williams, handelt schon seit Jahrzehnten diese Konstellation erfolgreich. Wie er in seinen Büchern anhand von duzenden Analysen bewies, lagen die Klein- und Mittelanleger in der Vergangenheit vor den grössten Kursanstiegen nicht teilweise, sondern wirklich ausnahmslos immer auf der falschen Seite. Die Commercials hingegen lagen steht's auf der richtigen Seite. Genau diese Konstellation ergibt sich aktuell erneut. Als ich damals eines seiner Bücher lass, fragte ich mich bei den jeweiligen Ereignissen, wie ich damals positioniert war. Und obwohl ich natürlich nicht jedes Ereignis tradete, lag ich bei denjenigen welche ich ebenfalls handelte, steht's mit der breiten Masse auf der falschen Seite. Verantwortlich für meine plötzlichen Meinungswechsel war steht's die Angst vor einem gewaltigen Crash. Sollte also jetzt eine Kursexplosion erfolgen, hat im Nachhinein betrachtet erneut alles gestimmt. Gold pendelte sich nach einem mehrtägigen Anstieg von 1530$ schliesslich deutlich oberhalb von 1600 ein. Weil es seit mehreren Tagen bei 1620 nicht mehr weiter geht, deutet dies der allgemeine Mainstream als Schwäche. Doch die COTs und auch die Charttechnik sprechen eine deutlich andere Sprache. Gemäss deren Gesetzen müsste der Chart eigentlich schon fast kometenhaft in die Höhe schnellen. Der einzige Unsicherheitsfaktor ist nun nur noch Mr. Bernanke und am Donnerstag die Entscheidung der EZB. Doch sind wir mal ehrlich. Der Markt ist sich bereits daran gewöhnt, das Bernanke kein QE3 bringen wird.So würde die Nichtverkündung also kaum eine grosse Bewegung an den Märkten verursachen. Von der EZB erwarten die Anleger durchaus mehr. Hier werden klare Interventionen erwartet. Diese werden mit grosser, wenn nicht mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit auch kommen. Die öffentlichen Aussagen waren präzise und wohlüberlegt verfasst. Es gab klare Zeichen in welche Richtung entschieden wird. Das es zu einem Blutbad an den Märkten kommen würde, sollten keine Massnahmen getroffen werden, haben bestimmt auch die EZB-Bosse erkannt. Denn dies würde wohl die Märkte und damit auch einige Länder derart hart treffen, dass der Euro wirklich gefährdet wäre. Meinermeinung nach wird es von Seiten der EZB Anleihkäufe oder sonstige einschneidende Regulationen geben. Etwas anderes halte ich schlicht für nicht plausibel. Ich rechne deshalb bis Freitag mit einem heftigen Ausbruch bis ca. 1680. |