Ich denke, dass ein paar durchschnittliche Jahre kein Problem darstellen in dem Geschäft. Auch Verlustjahre gehören dazu. Was allerdings gar nicht geht ist diese verlogene Selbstdarstellung als ,,perfekter Trader" nach außen und sobald etwas gegen einen läuft wird vertuscht. Das war früher schon so als der Börsenbrief Tradecentre plötzlich eingestellt wurde. Gute Musterdepots laufen weiter, schlechte Depots gibt es nicht mehr. Im freien Forum werden natürlich hauptsächlich die positiven Trades beweihräuchert, kostenpflichtige Dienste, die in den Boden gerammt wurden, tauchen nicht mehr auf und alles was irgendwie stinkt wird unters Sofa gelegt. Diese Strategie wird eigentlich von allen Börsendiensten angewendet um aktuell einen Hauch von Perfektion vorzugaukeln. Das sowas bei so effizienten Märkten langfristig unmöglich ist, brauche ich ja hier niemandem zu erklären.
Mich erinnert das an den Dienst GodmodeTrader. Die hatten immer nahezu perfekte Musterdepots und nie Verlustjahre in ihren kostenpflichtigen Bereichen. Dann kam der godmodetrader-Fonds. Gleiche Strategie aber extern geprüft und an der Börse gehandelt. Das war dann der Rohrkrepierer des Jahrhunderts. Minus in der Hausse. Vor ein paar Jahren wurde er geschlossen.
Deshalb: Ohne lückenlose Darstellung um wieviel der S&P500 (oder von mir aus der MSCI WORLD) langfristig geschlagen wurde oder externe Prüfung (Wikifolio, Fonds, etc.) sind solche Dienste eigentlich ein Witz. Mit 39 Euro im Monat kommen die meisten ,,Kunden" auf einen TER von über 1%. Jeder Fonds und Verwalter, der solche Summen verlangt, muss sich an einer Benchmark messen. Wenn also auf berechtigtes und sachliches Nachfragen nach ,,Ergebnisbeweisen" die Aussage ,,Angriff auf meine Person" oder ,,Wadenbeißer" kommt, ist die Scharlatanerie eigentlich klar bewiesen. |