Claranova, die französische CEWE

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neuester Beitrag: 11.06.25 13:13
eröffnet am: 06.12.21 16:50 von: Scansoft Anzahl Beiträge: 913
neuester Beitrag: 11.06.25 13:13 von: Katjuscha Leser gesamt: 236364
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05.06.25 10:00
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111821 Postings, 9222 Tage KatjuschaRichtig! Wobei der PA Verkauf natürlich trotzdem

Ein paar Vorteile hat.

- man ist das Währungsrisiko los
- man hat nicht mehr diese Schwankungen unterjährig im working capital
- man wird fokussierter vom Markt wahrgenommen und als Softwaretitel mit höheren Multiplen bewertet
- man wäre aufgrund früherer Entschuldung flexibler hinsichtlich Kapitalallokation, sprich Dividendenfähigkeit oder Aktienrückkäufe auch möglich


Also Vorteile hätte es ganz sicher. Andererseits ist man mit PA natürlich erstmal noch profitabler, was ja auch der Grund ist weshalb ich die Verschuldung nicht als großes Problem betrachte. Mit den sich abzeichnenden Cashflows der nächsten 2-3 Jahre wäre ma auch ohne PA Verkauf im Jahr 2028 faktisch netto schuldenfrei bei hoher Profitabilität. Es sei denn PA schrumpft deutlich im Umsatz. Da schweigt der Bieter für PA aber wohl kein allzu großes Risiko zu sehen wenn er 160 Mio Dollar bietet.
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the harder we fight the higher the wall

05.06.25 10:18
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144 Postings, 648 Tage NoobstylerWieso wird hier eigentlich

von vllt wenigercals 160 Mio. ausgegangen? Wenn das Angebot tatsächlich vom Bieter kam und noch verhandelt wird, dürfte es im Zweifel doch eher um eine höhere Summe gehen und nicht um weniger?! Oder erwartet ihr, dass der Handelskrieg einen negativen Einfluss hat? Die neaägativen Auswirkungen des Handelskrieges dürften ja auch die Wettbewerber haben  

05.06.25 10:44

111821 Postings, 9222 Tage Katjuschaalso ich hab hier noch kein Posting gesehen, in

dem von weniger als 160 Mio ausgegangen wird.

Es geht eher darum, ob der Deal überhaupt durchgeht. Das hängt vielleicht nicht zwingend von der Frage ab, ob die 160 Mio Dollar als zu hoch oder niedrig angesehen werden, sondern vielleicht eher von der Frage, ob nach dem Trump-Schock (Angebot kam ja Anfang März, Trump-Schock ein Monat später) die Risiken anders bewertet werden, was dann doch wieder den Preis beinflussen könnte. Wobei man ja nichts vom Bieter hört, sondern es eher um die Bewertung durch den neutralen Gutachter geht oder nun in den späten Verhandlungen eher um andere Fragen/Details, die wir nicht kennen. Es könnte hypothetisch darum gehen, wie Manager und Altaktionäre weitermachen, sowohl operativ als auch finanziell. Bei Übernahmen kommen theoretisch viele kleine Details in Frage, was die Ausgestaltung der Verträge betrifft.
Ich glaub jedenfalls, an den 160 Mio wird nicht groß gerüttelt werden, da es ja in Dollar verhandelt wurde.  
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the harder we fight the higher the wall

05.06.25 20:26
1

111821 Postings, 9222 Tage Katjuschayepp

Atlantic bietet den 0,40 fachen Umsatz und das 7,0fache Ebitda für PlanetArt.

Da wird man auch Rendite einfahren können, solange man das Geschäft mindestens stabil hält.
Aber letztlich profiteren beide Seiten von dem Deal. Claranova eher dadurch, dass all die negativen Punkte, die Kritiker in den letzten 2-3 Jahren gegen Unternehmen und Aktie vorbrachten, auf einen Schlag gelöst wären. Wobei ich ja nun mehrfach erwähnte, dass ich das alles auch inkluisve PA relativ entspannt betrachtet habe. Snst hätte ich nict so stark unterhalb 2 € gewichtet und würde die Aktie nicht nach wie vor so hoch gewichten. Das kann ich ja nicht nur vom PA Verkauf abhängig machen. Sonst wäre das zu spekulativ.

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the harder we fight the higher the wall

06.06.25 11:39

1140 Postings, 3718 Tage BerlinTrader96Eigentlich müssten doch heute

News zum General Meeting und Infos zum Verkauf kommen, oder?  

06.06.25 17:53
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111821 Postings, 9222 Tage Katjuschaist ja schon einiges online

https://www.claranova.com/en/assemblees/

mal etwas rauskopiert und googleübersetzt


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Der Entwurf des Aktienkaufvertrags sieht eine Verteilung des Kaufpreises (insgesamt 169,5 Millionen US-Dollar) von 140 Millionen US-Dollar an Claranova (ca. 83 %) und 29,5 Millionen US-Dollar an die Führungskräfte der Aktionäre (ca. 17 %) vor. Diese Verteilung ist für Claranova vorteilhafter als die Anwendung der L.L.C.-Wasserfallregelungen. PlanetArt-Vereinbarung (entspricht der Satzung des Unternehmens).
Darüber hinaus haben Claranova und die Aktionäre des Managements ein begrenztes Weiterveräußerungsrecht auf den Verkaufserlös für den Fall eines späteren Verkaufs des Unternehmens innerhalb von zwei Jahren nach der Transaktion vereinbart.
Der Preis der Transaktion beträgt 169,5 Millionen US-Dollar für 100 % des Eigenkapitals von PlanetArt Business Scope und unterliegt finalen Anpassungen.
Die Transaktion beinhaltet zudem den Verzicht auf konzerninterne Schulden. Dies führt zur Tilgung eines konzerninternen Saldos von Claranova gegenüber PlanetArt im Zusammenhang mit der Transaktion in Höhe von rund 5,2 Millionen US-Dollar nach jüngsten Schätzungen.
Bitte beachten Sie, dass der Verkaufserlös für Claranova den Bestimmungen zur Aufteilung des Transaktionspreises zwischen Claranova und den Gesellschaftermanagern unterliegt und sich auf 140 Millionen US-Dollar für Claranova beläuft, vorbehaltlich von Anpassungen zum Abschlusszeitpunkt, die Claranovas Anteil an den Transaktionskosten beinhalten.
Nach der Einschätzung des unabhängigen Sachverständigen beläuft sich der Wert des Eigenkapitals im Rahmen der Transaktion wie folgt:
– 259,7 Millionen US-Dollar nach der Discounted-Cashflow-Methode (DCF),
– 224,2 Millionen US-Dollar nach der Vergleichsmarktmethode.
Der Transaktionspreis (169,5 Millionen US-Dollar) weist folgende Merkmale auf:
– einen Abschlag von 34,7 % auf den Wert, der sich aus der Discounted-Cashflow-Methode (DCF) ergibt,
– einen Abschlag von 24,4 % auf den vergleichbaren Marktwert.

Trotz der durch die angewandten Bewertungsmethoden erzielten Abschläge zeigt die Analyse der Auswirkungen der Transaktion auf den Aktienkurs durch den unabhängigen Sachverständigen, dass der Erlös aus der Transaktion für Claranova die durchschnittliche Marktkapitalisierung von Claranova vor Bekanntgabe der Transaktion übersteigt. Somit ist die Transaktion hinsichtlich des Aktienkurses für die Aktionäre von Claranova finanziell wertsteigernd.

Der Verkaufserlös könnte von der Claranova Group zur Reduzierung ihrer Schulden, zur Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre oder zur Reinvestition in ihre profitabelsten Aktivitäten im Rahmen ihrer Neuausrichtungsstrategie verwendet werden.
Zusammenfassend spiegelt der Transaktionspreis die Abschläge auf den inneren Wert wider, die sich aus den angewandten Bewertungsmethoden ergeben, bietet den Aktionären jedoch den höchsten Preis, der sich aus dem wettbewerblichen Verkaufsprozess, der zum Angebot von General Atlantic führte, ergibt, und wirkt sich gleichzeitig positiv auf den Aktienkurs von Claranova aus.

Aus Sicht der strategischen Entscheidung von Claranova und ihrer Marktkapitalisierung vor Bekanntgabe der Transaktion erscheint der Transaktionspreis den Aktionären von Claranova fair.
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the harder we fight the higher the wall

06.06.25 18:01
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111821 Postings, 9222 Tage Katjuschaexternes Gutachten vom 21.Mai

https://www.claranova.com/wp-content/uploads/2025/...rowe-HAF_ENG.pdf

Da gehts dann so richtig ab Punkt 3.2.1. los
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the harder we fight the higher the wall

06.06.25 18:42
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111821 Postings, 9222 Tage KatjuschaPunkte 3.3.4. und 3.3.5.

Daraus würde sich beim aktuellen Dollar/Euro-Kurs ein Mindestkaufpreis, der direkt zugute kommt (also schon abzüglich Cash für Führungskräfte), von 115,0 Mio € ergeben, Im besten Fall gäbe es 129 Mio €.

Muss jetzt halt nur noch vom Vorstand auch gewollt und von der Hauptversammlung bestätigt werden.

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3.3.4 – Anspruch auf Erlöse aus zukünftigen Verkäufen für Claranova

Im Rahmen der Transaktion haben sich die Gruppe und die Management-Gesellschafter auf einen begrenzten Anspruch auf Erlöse für Claranova geeinigt, falls das Unternehmen innerhalb von zwei Jahren nach Abschluss der Transaktion verkauft oder einer ähnlichen strategischen Transaktion unterzogen wird.
In diesem Fall erhält die Gruppe 25 % des über 160 Mio. USD hinausgehenden Teils des Verkaufspreises, der von den Management-Gesellschaftern erzielt wird, bis zu einem Höchstbetrag von 12,5 Mio. USD. Somit würde die Obergrenze von 12,5 Mio. USD bei jedem späteren Verkauf des Unternehmens zu einem Verkaufspreis von 210 Mio. USD oder mehr innerhalb von zwei Jahren nach Abschluss der Transaktion erreicht.
Wir weisen darauf hin, dass dieser Anspruch aufgrund seiner Unsicherheit nicht in die verschiedenen Analysen dieses Berichts einbezogen wurde.

3.3.5 – Fazit

Nach der jüngsten Schätzung des Claranova aus der Transaktion zustehenden Erlöses dürfte die Gruppe einen Betrag zwischen 133,6 und 134,6 Millionen US-Dollar erhalten.
Dieser Betrag wird um anfallende Gebühren der Konzerngesellschaften reduziert und könnte, sollte der Abschluss nach dem 14. Juli 2025 erfolgen, einer weiteren Reduzierung unterliegen (250.000 US-Dollar pro Tag, mit einer Obergrenze von 2,5 Millionen US-Dollar).
Darüber hinaus könnte sich dieser Betrag aufgrund eines begrenzten Anspruchs auf Erlöse aus dem zukünftigen Verkauf von PlanetArt in den nächsten zwei Jahren nach Abschluss der Transaktion bis auf maximal 12,5 Millionen US-Dollar erhöhen.
Diese Erlöse könnten von der Gruppe zur Reduzierung ihrer Verschuldung, zur Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre oder zur Reinvestition in profitablere Aktivitäten im Rahmen ihrer Neuausrichtungsstrategie verwendet werden.
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the harder we fight the higher the wall

06.06.25 18:58
3

111821 Postings, 9222 Tage Katjuschawer den langen 64 seitige externen Bericht nicht

durchlesen will, dem reicht eigentlich hier die PDF auf den Seiten 6 bis 9. Da steht eigentlich alles wesentliche drin.

https://www.claranova.com/wp-content/uploads/2025/...il_Admin_ENG.pdf


Für mich zwei Dinge, die auf diesen 4 Seiten noch interesaant sind.
Erstens sieht der Verwaltungsrat aus dem Diskussionsstadium nach dem 21.Mai nur sehr begrenzte mögliche Anpassungen nur sehr geringfügige Anpassungen der Bedingungen der Transaktion.
Zweitens scheint man nicht den gesamten Verkaufsbetrag zur Schuldentilgung sofort einsetzen zu wollen.
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the harder we fight the higher the wall

09.06.25 17:35

111821 Postings, 9222 Tage KatjuschaWie findet ihr den Shareholders Club?

Dazu ging heute was online

https://www.claranova.com/en/shareholders-corner/

Aber irgendwie lächerlich. Man muss dafür nur 100 Aktien besitzen, und wo die Vorteile liegen, wird mir nicht wirklich klar. Alles sehr ausbaufähig.
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the harder we fight the higher the wall

10.06.25 14:12
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435 Postings, 4360 Tage al_stingKontakt zu Aktionären

Ich habe bei französischen Firmen zuweilen erlebt, dass eine besondere Pflege langjähriger (auch kleiner) Aktionäre betrieben wird. Das scheint dort eher als in Deutschland Tradition zu haben.
So gab (gibt?) es bei Thermador doppeltes Stimmrecht für Aktionäre, die ihre Aktien einerseits länger als 1 Jahr halten und sie andererseits bei der Firma "melden". Ich glaube, andere Firmen haben so etwas auch.

Ich denke, Claranovas Shareholders Corner ist ähnlich motiviert: Sie wollen ihre Anleger kennenlernen (und vom persönlichen Feedback profitieren) und zur Langfristigkeit motivieren, die Verbundenheit mit der Firma festigen. Ein gesondertes Treffen am Rand einer HV sieht mir danach aus.  

10.06.25 14:15
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435 Postings, 4360 Tage al_stingAch ja: Thermador

Bei Thermador wurden im Jahresbericht auch Leserbriefe der Aktionäre abgedruckt und beantwortet - in Deutschland undenkbar.
Also meine These: In der Shareholders Corner wird die Betreuung durch die IR oder gar durch den Chef persönlich besonders eng sein. Falls du also vorhast, direkt bei Claranova nachzufragen oder Vorschläge einzubringen, kann diese Aktionärsecke eine gute Idee sein.  

11.06.25 13:13

111821 Postings, 9222 Tage KatjuschaHV Einladung TOPs

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