Wirtschaft Mittwoch, 25. November 2009
Schlecht, aber besser als gedacht US-Arbeitsmarkt überrascht Ein Bündel an Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten wirft neues Licht auf die Lage in der wichtigsten Volkswirtschaft der Welt. Vor allem die Zahlen vom Arbeitsmarkt stimmen zuversichtlich. Mit Thanksgiving vor der Tür erwarten Händler eine ganze Reihe von Konjunkturdaten: Vor dem langen Wochenende stellen sie die Weichen für die kommenden Tage.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist unerwartet stark gefallen. In der Woche zum 21. November seien die Anträge um 35.000 auf 466.000 zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Im Vorfeld befragte Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 7000 auf 500.000 Erstanträgen gerechnet. Die Zahlen aus der Vorwoche revidierte die Behörde auf 501.000 Anträge.
Abgesehen von den überraschend freundlichen Eindrücken vom Arbeitsmarkt boten auch neue Hinweise zum US-Konsum Anlass zur Zuversicht. Die US-Verbraucher haben ihre Ausgaben im Oktober unerwartet stark gesteigert.
Die Konsumausgaben kletterten um 0,7 Prozent in die Höhe, wie das Handelsministerium mitteilte. Im Vorfeld befragte Analysten hatten lediglich plus 0,5 Prozent erwartet. Im Vormonat gab der Verbrauch nach revidierten Daten um 0,6 Prozent nach.
Zugute kamen den US-Verbrauchern dabei steigende Einkommen; das Plus lag hier bei 0,2 Prozent. Die Sparquote lag bei 4,4 Prozent und damit etwas niedriger als im September. |