Betrachtet man das "große Bild", fällt auf, dass der Dow Jones und der SP-500 (SPX) deutliche Schwächen in den Charts aufweisen und sogar "einsturzgefährdet" sind, während der Nasdaq und der Russell-2000 im Vergleich dazu recht gut dastehen. Das zeigt auch der bisherige heutige Tagesverlauf (Dow Jones vs. Nasdaq, unten).
Grund für die Schwäche im SPX sind die vielen Finanzaktien. Auch der DOW leidet darunter, zumal Firmen wie GM und GE ja ebenfalls stark im Geldmarkt involviert sind.
Unter den Small Caps (Russell 2000) hingegen finden sich viele kleine Ölaktien (wie Pyramid Oil, PDO, die heute auf 32 Dollar hochschoss - Chart im nächsten Posting). Dadurch hält sich der Russell-2000 recht wacker. Der Nasdaq profitiert davon, dass er kaum Finanzwerte enthält dass es um Techaktien ohnehin noch viel Hype gibt (Apple, Google, RIMM usw.).
Wenn man anhand der unterschiedlichen Chartbilder Prognosen für den Gesamtmarkt stellen will, wird es daher schwierig.
Ich vermute, dass wir im Nasdaq und Russell-2000 spekulations- und Hype-bedingte "Sonderentwicklungen" haben, während der SP-500 und der DOW die wirtschaftliche Realität in USA realistischer widerspiegeln.
Daraus leite ich folgende Strategie ab: Wenn der DOW und der SP-500 unter wichtige Chartmarken (SPX: 1330) fallen, werde ich den Nasdaq und den Russell-2000 prozyklisch shorten. Die beiden Letzteren sollten dann ihre Höhenflüge abbauen, so dass hier unterm Strich am meisten auf der Short-Seite zu holen ist. |
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