CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/25

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1125 Postings, 8759 Tage indexCONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/25

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       CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/25
    Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG   Freitag, 29. Juni 2001

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       THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. CONSORS FAVORITEN

        5. MUSTERDEPOTS
        6. NEUER MARKT REPORT

        7. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
        8. EMPFEHLUNGEN INLAND

        9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
       10. DISCLAIMER


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2. MARKTANALYSE
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Aktienmärkte, 27. Woche vom 02. bis zum 06. Juli 2001

Nachdem - im Speziellen - die letzten beiden Wochen nicht sehr
erfreulich verliefen, gestaltet sich der Wochenausklang an den
wichtigsten Börsen doch recht erfreulich. Positive Impulse gingen vor
allem von den US-amerikanischen Märkten aus. Die besser als erwarteten
US-Konjunkturdaten in Verbindung mit der moderaten Zinssenkung um 25
Basispunkte seitens der FED, die von etlichen Marktteilnehmern als
Zeichen für eine besser als erwartet verlaufende US-Wirtschaft
interpretiert wurde, zeichneten sich als verantwortlich für die
freundliche Tendenz aus. Im Großen und Ganzen zeigen sich die Märkte
wieder etwas entspannter und gefestigter.

Alle Angaben beziehen sich auf Freitag, 29.06.01 in der Zeit zwischen
20:00 und 21:00 Uhr.

--- Deutscher Aktienmarkt ---

Erst hop, dann top. So könnte man den Wochenverlauf des wichtigsten
Deutschen Börsenbarometers bezeichnen. Die ersten drei Tage der Woche
schloß der Index im Vergleich zum Vortag jeweils niedriger. Fehlende
Impulse aus Amerika und einige schlechte Unternehmensmeldungen führten
zu dieser Entwicklung. So sprach nach BASF nun auch Bayer eine Gewinn-
und Umsatzwarnung für das laufende Geschäftsjahr aus. Auch am
Donnerstag zeichnete sich zu Beginn des Tages kein neues Bild ab: Der
DAX auf Talfahrt mit einem Intraday-/Wochentief bei 5759 Punkten. Doch
dann schaffte man - bedingt auch durch freundlicher erwartete US-
Börsen - ein tiefgreifendes Intraday-Reversal, welches dem DAX zum
Handelsende ein Plus von 138,67 Punkten (+2,4 %) auf 5971,77 Punkte
bescherte. Wichtig für den weiteren Verlauf ist die Tatsache, daß die
wichtige Unterstützung bei 5940 Punkten zurückerobert wurde und wohl
am heutigen Tage auch nicht mehr unterschritten werden dürfte.

Bemerkenswert bei den Einzeltiteln ist die Tatsache, daß neben dem
Hauptgewinner Deutsche Telekom (mit derzeit 7,5 Prozent) BASF (+6,5 %)
und Bayer (+6,6 %) im Wochenvergleich am besten abschneiden. Auf der
Verliererseite stehen weiterhin Infineon (-7,5 %) aber auch die
Deutsche Bank (-3,8 %). Auch SAP kam mit einem Minus von 3,9 % unter
die Räder. Die Walldorfer gaben am heutigen Freitag eine Aufstockung
der Beteiligung auf etwa 20 % an dem amerikanischen B-2-B Anbieter
Commerce One bekannt. Aktuell notiert der DAX bei 6058 Punkten, womit
das von uns vergangene Woche avisierte Erholungspotential von 6050 bis
6100 Punkten nicht ganz ausgereizt wurde. Aktuell sieht sich der DAX
nun mit zwei Widerständen konfrontiert. Dies ist zum einen die derzeit
bei 6030 Punkten verlaufende 90-Tage-Linie, zum anderen die obere
Begrenzung des im März 2000 ausgebildeten Abwärtstrend bei 6225
Punkten. Sollten beide Hürden nachhaltig überwunden werden, wäre der
Weg in Richtung 6780 Punkte erst einmal frei. Wir erwarten jedoch, daß
der DAX ohne größere negative Unternehmensmeldungen nächste Woche
seitwärts tendiert und zumindest ein erneuter Test der 5940 Marke sehr
wahrscheinlich ist. Ferner sehen wir eine gute Chance, daß auf dem
jetzigen Niveau eine Bodenbildung einsetzt, die uns schlimmstenfalls
jedoch noch einmal in Regionen bis um 5750 Punkte zurückführen könnte.
Diese Überlegungen stellen das für uns plausibelste Szenario dar.
Positive Impulse für den DAX könnte jedoch abermals die Deutsche
Telekom liefern. Nachdem diese die Widerstandszone bei 25 Euro
nachhaltig überwunden hat, dürfte sie in naher Zukunft in Richtung 30
Euro klettern. Dies würde auch dem DAX einen entscheidenden Anstoß für
einen Ausbruch nach oben geben, da die Deutsche Telekom aufgrund der
nun vollzogenen Voicestream-Übernahme mit nunmehr 12 % im Index
gewichtet ist. Der Index selbst darf spätestens ab dem 21. September
dieses Jahres ein neues Mitglied begrüßen. Die bereits des Öfteren als
potentieller DAX-Kanditat gehandelte Heidelberger MLP (Marschollek,
Lautenschläger & Partner AG) wird dann die Dresdner Bank ersetzen.

--- Neuer Markt Deutschland ---

Im Wochenvergleich verlor der Nemax All Share 1,06 % und performte
damit schon wieder deutlich schlechter als die amerikanische Wachs-
tumsbörse Nasdaq, die mit einem Wochenplus von 6,58 % aus dem Handel
ging. Der Nemax 50 kam mit plus 2,09 % besser davon. Obwohl die Vorga-
ben der Nasdaq es nicht erwarten ließen, markierte der Nemax All Share
in dieser Woche mit 1404 Punkten ein neues Jahrestief. Zu den größten
Verlierern zählten Kabel New Media (-73 %), Parsytec (-63 %) und Refu-
gium Holding (-56 %). Auf der Gewinnerseite standen Lion Bioscience
(32 %), Funkwerk (21 %) und Lobster (19 %). Zu Wochenanfang belastete
der unerwartet starke Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex für das
verarbeitende Gewerbe, der als zuverlässiger Konjunkturindikator ange-
sehen wird. Vom Ifo-Institut war zu hören, daß für die kommenden zwei
bis drei Monate die Talsohle noch nicht erreicht sein könnte. Von Ex-
pertenseite wurde nicht ausgeschlossen, daß es im zweiten und dritten
Quartal zu einer Rezession kommen kann. Das beherrschende Thema der
Woche war die Zinssenkung der amerikanischen Notenbank Fed. Diese wur-
de am Mittwoch bekannt gegeben. Entspechend dünn waren zu Wochenanfang
die Umsätze am Neuen Markt. Die schlechten Konjunkturdaten und die
Unsicherheit über die Höhe der Zinssenkung in den USA sorgten für
einen lustlosen Handel. Hinzu kam eine Verkaufsstudie von Julius Bär
für den "Börsenliebling" Aixtron. Der Wert verlor im Anschluß über 20
%, erholte sich jedoch dann wieder und beendete die Woche mit
einem Minus von 8 %. Der Kurssturz bei Parsytec und LPKF Laser wurde
durch Umsatz- und Gewinnwarnungen ausgelöst. Außerhalb des Neuen
Marktes belastete die Ankündigung eines Verlustes des amerikanischen
Chipherstellers Applied Micro Circuits. Das IT-Beratungsunternehmen
Cap Gemini verunsicherte mit einer Umsatzwarnung die Anleger.

Die von der Fed beschlossene Zinssenkung von 0,25 % wurde zwar
mehrheitlich erwartet, dennoch gab es Enttäuschungen, daß Alan
Greenspan die Zinsen nicht um 0,5 % senkte. Mit Verzögerung und einer
geänderten Argumentation hat der Neue Markt aber dann doch noch
positiv auf die Zinssenkung reagiert. In der geringeren Zinssenkung um
0,25 % sehen Anleger jetzt ein Zeichen, daß es der US-Wirtschaft
langsam besser gehen könnte, weshalb ein Zinsschritt von 0,5 % nicht
mehr notwendig zu sein scheint. Ob sich diese Vermutung bestätigt,
wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Die Prognosen diesbezüglich
sind noch widersprüchlich.

Der Nemax All Share koppelte sich wiederholt von der positiven Nasdaq
ab und verlor im Wochenverlauf nochmals kräftig. Obwohl sich der Markt
in der zweiten Wochenhälfte von seinen Tiefstständen wieder erholte,
bleibt festzuhalten, daß der Nemax All Share bei 1403,51 Punkten am
26.06.01 ein neues Jahrestief markierte; für sich genommen ein
schlechtes Zeichen. Seit diesem Tief hat sich der Index bereits wieder
um über 5 % erholt. Besonders die letzten Tage stimmen uns
zuversichtlich. Die Aufwärtsbewegung verläuft sehr dynamisch und wird
von den Indikatoren gestützt, die Kaufsignale generiert haben. Sollte
der Markt weiter nach oben laufen, besteht die Möglichkeit der Bildung
einer Umkehrformation. Das vorherige Jahrestief vom April bei 1429 und
das neue Jahrestief liegen annähernd auf demselben Niveau. Ob es dazu
kommen wird, kann aus heutiger Sicht noch nicht bestimmt werden.
Wichtig ist zunächst der Bruch des Widerstands bei 1490 Punkten.
Sollte diese Linie in den nächsten Tagen genommen werden, besteht
kurzfristig Potential bis zur nächsten Linie bei 1584 Punkten.
Besonders kräftig ist dieser Widerstand nicht. Eine deutliche
Widerstandslinie befindet sich dann erst wieder bei 1740 Punkten. Die
Nasdaq sieht technisch nicht schlecht aus. Leider hat sich der Neue
Markt in letzter Zeit von der amerikanischen Wachstumsbörse
abgekoppelt und weist eine relative Schwäche gegenüber der Nasdaq auf.
Parallelen zwischen diesen beiden Märkten sind deshalb zur Zeit nur
bedingt zu ziehen. Dennoch, die Lage sieht vielversprechend aus.

Bei den Sektoren gab es erhebliche Unterschiede in der
Wochenentwicklung. Während der Softwarebereich um 9,93 % einbrach,
erholten sich die Biotechaktien mit einem Plus von 6,22 %. Auf
Jahresbasis sieht die Lage etwas anders aus. Am wenigsten verloren
Anleger bei den Aktien aus dem IT-Service-Bereich (-20,80 %). Das
schwerste Los zu tragen haben die Aktionäre, die Aktien aus den
Branchen Telekom (-67,30 %) und Internet (-54,77 %) ihr Eigen nennen.

Bei einer Begrenzung des Risikos knapp unterhalb des neuen Jahrestiefs
erscheinen uns beim Bruch des Widerstands bei 1490 Punkten spekulative
Käufe aussichtsreich. Wegen der hohen Anfälligkeit der noch jungen
Aufwärtsbewegung empfehlen wir, Stopkurse unbedingt zu beachten.

--- Europäischer Aktienmarkt ---

Im Wochenverlauf nahezu unverändert zeigte sich der DJ Stoxx 50. Deut-
lich gestärkt aus dem Handel gingen jedoch die Telekommunikationswerte
(DJ STOXX TELECOM +4,75 %), die nahezu alle an der Spitze der
Wochengewinner zu finden sind. Besonders hervorzuheben sind vor allem
Telecom Italia, Deutsche Telecom, KPN und France Telekom, die den DJ
Stoxx Telecom zum Teil nochmals deutlich outperformen konnten. Auf der
Verliererseite stehen hingegen die Energiewerte, deren Index im selben
Zeitraum um 4,21 % schwächer tendierte. Zur technischen Marktlage: Der
Index tendiert momentan lustlos seitwärts. Vorherrschend bleibt der im
September 2000 ausgebildete Abwärtstrendkanal, dessen Begrenzungen
derzeit bei 4180 und 3803 Punkten verläuft. Ein wichtiger Widerstand
befindet sich bei 4160 Punkten. Dieser wird in den nächsten Tagen mit
der oberen Linie des Abwärtstrends zusammenfallen. Aufgrund dieser
Situation sehen wir daher kurzfristig ein maximales Erholungspotential
bis auf das angesprochene Niveau bei 4160 Punkten. Während der vergan-
genen Tage pendelte sich das Kursbarometer innerhalb eines schmalen
Bandes zwischen 3940 und 4055 Punkten ein. Ein Ausbruchsversuch nach
oben erscheint uns als möglich, jedoch besteht eine große Wahrschein-
lichkeit, daß diese Gewinne im Wochenverlauf wieder abgegeben werden.

--- Dow Jones ---

Der Dow Jones wird nach wie vor von seinem kurzfristigen Abwärtstrend
in Schach gehalten. Mit einer Wochenperformance von -0,36 % verharrt
er auf dem annähernd gleichen Niveau zur Vorwoche. Der seit Anfang
Juni bestehende nach unten gerichtete Trend bei aktuell 10610 Punkten
erweist sich als schwer überwindbar. Den Kampf um die 200-Tage-Linie
hat der Dow bereits verloren. Im Bereich um die 10560 Punkte hat sich
eine Unterstützung gebildet, die bereits unterschritten war, aktuell
aber wieder zurückerobert wird. Seit gestern zeigt der Dow Jones einen
postiven Verlauf, der aber zur Zeit noch am Abwärtstrend scheitert.
Unterstützung bekommt er allerdings von den technischen Indikatoren,
die mehrheitlich Kaufsignale liefern. Sollte der Index den
kurzfristigen Abwärtstrend überwinden können, bietet sich ein
Erholungspotential bis ca. 10900 Punkte. Diese Linie ist recht massiv
und dürfte nicht auf Anhieb geknackt werden können. Zur Orientierung:
Unterstützungen sehen wir in den Bereichen 10480 und 10300 Punkte,
Widerstände befinden sich bei 10730, 10900 und 11120 Punkten. Der
Abwärtstrend verläuft per Freitag nächster Woche bei ca. 10450
Punkten. Solange diese Trendlinie nicht überwunden ist, handelt es
sich noch immer um einen Bärenmarkt. Bei Überwindung kann gekauft
werden mit Erholungsziel 10900 Punkte.

--- Nasdaq ---

Die Wochenperformance der Nasdaq lag mit 6,55 % deutlich im Plus. Der
Retter in der Not war wieder einmal Alan Greenspan, der mit der
Zinssenkung um 0,25 % in Amerika zunächst die Hoffnungen auf eine
Senkung um 0,5 % enttäuschte, dann aber die Anleger zum Umdenken
bewegte. Wenn es die Notenbank nicht mehr als notwendig ansieht, die
Zinsen um mehr als 0,25 % zu senken, dann könnte dies ein Indiz dafür
sein, daß der Boden der Konjunkturflaute in den USA erreicht ist.
Dieser Sichtweise schlossen sich die Börsianer an und legten ihre
anfängliche Enttäuschung zu den Akten. Die vom Conference Board
veröffentlichten Zahlen zeugten von einem überraschend guten
Verbrauchervertrauen. Übertroffen wurden auch die Erwartungen der
Analysten bei den Aufträgen für Investitionsgüter.

Der Chipgigant Intel profitierte von der Bekanntgabe einer
Vertriebsallianz mit Compaq Computer und beflügelte den Sektor. Hinzu
kam, daß die Auftragseingänge im Chipsektor im Mai um 35 % gestiegen
sind. Erst die Gewinnwarnung von Xilinx brachte die Kurse unter Druck.

Obwohl die Zahlen von Palm als schlecht galten, überzeugte der posi-
tive Ausblick die Anleger. Der Wert gehörte mit einem Plus von 34 % zu
den Wochengewinnern. Der Sieg von Microsoft im Kartellrechtstreit um
die Aufspaltung des Unternehmens beflügelte den Wert. Im Gefolge der
positiven Stimmung gewannen u. a. Oracle, Cisco und Intel.

Die Nasdaq hat den Widerstand bei 2050 Punkten nach oben durchbrochen
und läuft in einer relativ stabilen Aufwärtsbewegung auf den
kurzfristigen Abwärtstrend vom Mai 2001 bei aktuell 2186 Punkten zu.
Unsere Spekulation aus der Vorwoche ist somit aufgegangen.
Entscheident ist nun, daß es die Nasdaq schafft, diesen Widerstand zu
überwinden. Zur Orientierung wieder für Sie: Per Freitag nächster
Woche verläuft diese Abwärtstrendlinie bei 2160 Punkten. Sollte dieses
Niveau überwunden werden - und davon gehen wir aus - ist unser
kurzfristiges Kursziel im Bereich um die 2250 Punkte. Die technischen
Indikatoren vermitteln ein gemischtes Bild. Während Stochastik und
Momentum sich im neutralen Bereich befinden, nähert sich der schnell
oszillierende RSI seinem oberen Wendepunkt. Der langsamere
Trendfolgeindikator MACD hat soeben ein frühes Kaufsignal generiert.
Also alles in allem keine eindeutigen Aussagen von dieser Seite, aber
ein positiver Grundton ist in jedem Fall ersichtlich.

Für die nächste Handelswoche gehen wir davon aus, daß der kurzfristige
Abwärtstrend gebrochen werden kann und die Kurszielzone um die 2250
Punkte erreichbar ist. Sollte es die Nasdaq nicht schaffen, den
angesprochenen Abwärtstrend zu überwinden, raten wir, Postionen glatt
zu stellen. Die Unterstützungen auf dem Weg nach unten liegen dann in
den Bereichen um die 2050 und 1960 Punkte.

--- Japanischer Aktienmarkt ---

Mit einer Wochenperformance von -0,58 % ging der Nikkei-225-Index in
Japan fast unverändert aus der vergangenen Handelswoche. Zum Ende der
Vorwoche beflügelten noch die Hoffnungen auf die Zinssenkung der
amerikanischen Notenbank und die Spekulationen, daß die Bank von Japan
zusätzliches Geld in den Markt pumpen könnte, vor allem die Exportwer-
te. Doch bereits zum Wochenanfang kamen wieder Störfeuer aus Amerika,
diesmal aus der Softwarebranche. Die Aussichten der japanischen Compu-
terbranche haben sich dadurch weiter veschlechtert. Die Techaktien
kamen unter Druck, da weiter fallende Komponentenpreise im PC-Bereich
erwartet wurden. Nach Äußerungen aus dem Wirtschaftsministerium, das
sich für eine Aufspaltung des Unternehmens ausgesprochen hatte, verlor
der weltgrößte Telekommunikationskonzern NTT. Die Aktie fiel auf den
tiefsten Stand seit 1993. Die Unsicherheit bei den Techwerten sorgte
für Umschichtungen in defensive Pharma- und Versorgertitel. Aufgrund
der Zahl der Gewinnwarnungen aus den USA flüchten sich die Anleger in
Aktien, die von der Konjunkturflaute in Amerika nicht so stark betrof-
fen sind. Aber nicht nur im Techbereich gab es Enttäuschungen. Die
Gewinnwarnung von Merrill Lynch aus den Vereinigten Staaten zog die
Broker in Mitleidenschaft. Die Zinssenkung der US-Notenbank von 0,25 %
wurde mit Enttäuschung und darauf folgenden Abgaben bei den Techaktien
aufgenommen. Zusätzlich wurden die Hoffnungen enttäuscht, die Bank von
Japan könnte angesichts der schwachen Wirtschaftsdaten die Geldmenge
erhöhen. Die Asiatische Entwicklungsbank hatte in ihrem Vierteljahres-
bericht mitgeteilt, daß sich die Wachstumsraten im asiatischen Raum
außer in China weiter verlangsamen werden. Zudem ist ein Ende des Han-
delsstreits mit China nicht in Sicht. China besteht auf die Abschaf-
fung japanischer Einfuhrzölle auf chinesische Landwirtschaftsprodukte.
Die Exportwerte litten unter diesen Meldungen. Erst der positive
Entscheid des Berufungsgerichtes im Kartellverfahren gegen Microsoft
konnte die Börse mit einem Plus aus dem letzten Handelstag gehen
lassen. Doch auch an diesem Tag gab es Wolken am Börsenhimmel. Die
Arbeitsmarktdaten und die Statistik über den Einzelhandel zeugten
erneut von der schlechten Verfassung der japanischen Wirtschaft.

Der Nikkei 225 bestätigte in der vergangenen Woche den Ausbruch aus
dem seit Ende Mai bestandenen kurzfristigen Abwärtstrend. Diese
fallende Trendlinie bildete im Wochenverlauf eine Unterstützung, von
der sich der Index erst mit der heutigen (Freitag) freundlichen
Börsensitzung lösen konnte. Die Unterstützungszone bei 12512 Punkten
(Vorwochentief) konnte in dieser Börsenwoche mit einem Tiefststand von
12567 verteidigt werden. Die technische Lage sieht damit nicht
schlecht aus. Der Nikkei bewegt sich in einem Seitwärtsband zwischen
12512 und 13070 Punkten. Nach Überwindung der oberen Begrenzung des
Kursbandes sehen wir den nächsten bedeutenden Widerstand bei 13870
Punkten. Als Unterstützungen dienen die Marken bei 12512, 12130 sowie
die fallende Mai-Abwärtstrendlinie. Der Nikkei bildet derzeit einen
Boden aus. Die technischen Indikatoren befinden sich im neutralen
Bereich mit einer positiven Tendenz. Wir sind zuversichtlich, daß die
Bodenbildung beim Nikkei 225 gelingen könnte. Zum einen ist der
längerfristige Abwärtstrend vom April letzten Jahres im April dieses
Jahres gebrochen worden, und zum anderen hat sich der Markt von seinen
Tiefstständen bei 11434 Punkten um über 13 % erholen können. Nach
Überwindung des Widerstandes bei 13070 halten wir den Aufbau von
ersten Positionen unter markttechnischen Gesichtspunkten für
aussichtsreich. Bis dahin heißt es: Pulver trocken halten und vor
allem die weitere fundamentale Entwicklung beobachten.

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Ihr SchmidtBank-
Researchteam

Verfasser: Mike Otto, Markus Schmidt
Quelle: SchmidtBank-Research


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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
vom 25.06.2001 bis 29.06.2001 [15:10 Uhr]

Hits der Woche            25.06.2001   29.06.2001        %
--------------------------------------------------
Lion Bioscience               25,30        34,40       +35,97
Funkwerk                      27,50        34,60       +25,82
Lobster Network Storage        6,30         7,80       +23,81
Wünsche                        1,56         1,90       +21,79
German Brokers                 9,30        11,25       +20,97
ce Consumer Electronic         7,25         8,63       +19,03
BroadVision                    5,11         6,07       +18,79
Hamb. Electr.-Werke           26,50        31,00       +16,98
MediGene                      18,15        21,20       +16,80
ComRoad                        8,95        10,35       +15,64


Flops der Woche           25.06.2001   29.06.2001        %
--------------------------------------------------

Kabel New Media                1,90         0,51       -73,16
Parsytec                      27,00         9,90       -63,33
Refugium Holding               1,14         0,46       -59,65
PA Power Automation           11,80         7,30       -38,14
Sunburst Merchandising         0,56         0,35       -37,50
Steag HamaTech                14,60         9,25       -36,64
Süddt. Bodencreditbank        39,75        26,00       -34,59
Winter                         9,70         6,35       -34,54
Kling,Jelko,Deh.               3,05         2,05       -32,79
letsbuyit.com                  0,39         0,27       -30,77

Quelle: Börse Online


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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei Consors (22.06.2001 - 28.06.2001)

1. SAP AG                     716460
2. DEUTSCHE TELEKOM AG        555750
3. AIXTRON AG                 506620
4. SIEMENS AG                 723610
5. INFINEON TECHNOLOGIES AG   623100
6. THIEL LOGISTIK AG          931705
7. KONTRON EMBEDDED COMP.     523990
8. D. LOGISTICS AG            510150
9. ACG AG F.CHIPK.INFO.SYS.   500770
10. NOKIA CORP.                870737


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5. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe

Aktie                 WKN      Stck.   Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
Citigroup             871904     880     56,00    61,50
DaimlerChrysler       710000   1.000     51,50    54,20
Boewe Systec AG       523970   2.000     24,50    24,00
Compaq Computer       868576   2.500     19,50    17,80
Amadeua AG            509310   1.800     22,00    23,00
Stinnes               726430   1.500     27,00    24,50
Koenig & Bauer        719353   1.600     24,50    26,45

Der Aktionär - Bernd Förtsch

Aktie                 WKN      Stck.   Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
Millenium Pharmac.    900625     380     36,50    40,70
Vertex Pharmaceu.     882807     400     41,00    57,45
DEAG Dt. Entertain.   551390   1.000     20,02    18,47
Broadvision.          901599   2.400      8,60     6,08


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6. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:

Auszug aus Börsen-Prognose 2001: Blütenträume reifen erst im Herbst

Es ist jetzt gut sieben Monate her, sehr geehrte Damen und Herren, da
titelten wir in unserer Czerwensky Prognose 2001: "Erst bei einer
Euro-Wende sehen deutsche Aktien Land". Heute wissen wir, der Verfall
der Gemeinschaftswährung konnte nicht gestoppt werden. Nach einer nur
fünfwöchigen Erholung um die Jahreswende setzte der Euro seinen
schleppenden Verfall fort, der erst auf dem Niveau der Tiefs bei 0,83
Dollar aus dem Herbst 2000 sein vorläufiges Ende fand. Ein Zusatzan-
reiz für ein Investment im deutschen Aktienmarkt war das für die so
wichtigen ausländischen Investoren nicht unbedingt. Ihr Vertrauen war
ohnehin nach dem mäßigen Börsenjahr 2000, in dem sie zusätzlich hohe
Währungsverluste auf ihre Engagements in Europa verkraften mußten, er-
heblich erschüttert. Waren sie es in erster Linie, die den fulminanten
Aufschwung bis März 2000 maßgeblich verantworteten, so zogen sich die
Ausländer spätestens seit dem zweiten Semester vergangenen Jahres vom
deutschen Markt zurück. Allein für diesen Zeitraum weist die Kapital-
marktstatistik der Bundesbank einen Kapitalexport aus Deutschland von
mehr als 320 Mrd. DM (!) aus, dabei veräußerten sie netto für fast 250
Mrd. DM inländische Aktien (inklusive Direktinvestitionen). Ein Umden-
ken bezüglich der Portfolioinvestitionen des Auslandes in Richtung
einer stärkeren Gewichtung Europas und Deutschlands läßt nach wie vor
auf sich warten. Verlieren dann auch noch Inländer das Vertrauen in
deutsche Unternehmen, nachdem "Volksaktien" wie die Deutsche Telekom
und Infineon in rasantem Tempo im Wert verfallen, dann reicht es eben
nur zu einer mäßigen Jahresanfangsrallye aufgrund saisonal bedingt
hoher Liquidität, wie wir das im Januar sahen, als der DAX seinen bis
heute gültigen Kursgipfel bei 6800 Punkten erklomm. Die Flut von
Umsatz- und Gewinnwarnungen, vor der wir in unserer Jahresprognose
eindringlich warnten, holte die Börsen auf den Boden der Realitäten
zurück. Die nur kurz währende Zwischenrallye im Frühjahr muß im Rück-
spiegel definitiv als verfrühte Hoffnung auf einen schnellen Konjunk-
turaufschwung, einhergehend mit einer Ertragswende bei den Unterneh-
men, qualifiziert werden. Zu tief sind die Dellen, in denen sich die
großen Volkswirtschaften dieser Welt derzeit befinden. Zu abrupt brach
die globale Konjunktur im Schlußquartal 2000 ein. Die Zinsmedizin der
amerikanischen Notenbank mit mittlerweile sechs Zins-Injektionen seit
Jahresbeginn im Umfang von 2,75 % auf 3,75 % kann allen Erfahrungen
zufolge erst mit großer Verzögerung wirken. Das Ausmaß ist ein Beleg
dafür, wie kalt Alan Greenspan und seine Kollegen erwischt wurden. Im
Gegensatz zur Fed, deren Auftrag auch die Konjunktursteuerung zum In-
halt hat, waren der EZB vor dem Hintergrund anhaltender Preisgefahren
die Hände gebunden, so daß 2001 nicht mehr als eine einzige, zudem in
ihrem Zeitpunkt überraschende Zinssenkung von 0,25 % heraussprang.

Der Trend 2001: Die Anleger scheuen das Risiko

Zwar ist es kein rein deutsches Phänomen, doch ist seine Ausprägung
bei uns besonders deutlich zu beobachten. Bereits mit Beginn der
Börsen-Korrektur und des Einsturzes des Luftschlosses Neuer Markt vor
15 Monaten setzte weltweit die Tendenz zu soliden und gut verdienenden
Unternehmen ein. Ausschließlich auf Phantasie basierende Prognosen für
Unternehmenserfolge in ferner Zukunft sowie zweifelhafte
Geschäftsmodelle, die der Anleger noch vor einem Jahr den Managern und
Konsortialbanken dankbar abnahmen, sind seither out, gefragt sind
profitable Entwicklungen in der Gegenwart sowie in naher Zukunft. Kein
Wunder also, daß die "zweite Reihe", der MDAX, der bislang 2,3 %
zulegte, oder der SDAX (-4,2 %) besser abschnitten als die
vielbeachteten Indizes DAX (-7,2 %) und Neuer Markt (NEMAX ALL SHARE:
-46 %, NEMAX 50: -50 %).

Zum Neuen Markt: Erwartungsgemäß gewann hier das Ausscheidungsrennen
unter den Unternehmen sogar noch an Tempo. Vor allem die Investment-
fonds betreiben einen gnadenlosen Ausleseprozeß, der auch vor den
vermeintlich "großen Namen" nicht Halt macht. Wer einst als Qualitäts-
titel am Neuen Markt galt, wird beim ersten Schwächezeichen aus den
Portfolios ausgekehrt. Auf eine Aufzählung der Kursverlierer kann an
dieser Stelle getrost verzichtet werden, zu viele Titel verloren seit
ihren Höchstständen 95 % oder noch mehr. Der Indexverlust von mehr als
85 % (!) seit dem Top im Frühjahr 2000 sagt eigentlich alles. Um so
mehr erscheint es uns erwähnenswert, daß trotzdem einige wenige Unter-
nehmen in den letzten Monaten Kurszuwächse verzeichnen. Wo die Story
und die Geschäftsentwicklung stimmen, honoriert die Börse dies meist
auch. Exemplarisch seien hier neben Technotrans und Pankl Racing die
beiden Windkraftprojektierer Plambeck und Energiekontor genannt. Auch
in Zukunft wird am Wachstumsmarkt Selektion Trumpf sein. Nur wenige
Aktien, die hohe Kursverluste einfuhren, werden sich wieder nachhaltig
erholen. Wichtig: Durch die Kursrückgänge ist der Neue Markt keines-
wegs "billiger" geworden, denn die Gewinnschätzungen gingen meist
sogar überproportional in den Keller. Die DG Bank taxierte kürzlich
das Kurs-/Gewinnverhältnis des NEMAX 50 für dieses und nächstes Jahr
auf immer noch 55, wobei wir in den Ergebnisprognosen weiteren
Spielraum nach unten sehen. Wer als Übernahme-Target nicht attraktiv
genug ist, schafft den Turn-around oder verschwindet vom Kurszettel.

Fazit: 2001 sollte als schlechtes Aktienjahr in die Annalen eingehen

Der Börsenaufschwung wird noch eine Weile auf sich warten lassen. Zu
lang ist der Schatten, den die schwache konjunkturelle Entwicklung
wirft. Als Schrittmacher wird sich einmal mehr Amerika herausstellen.
Mit Hilfe der positiven Effekte aus den noch in diesem Jahr wirksamen
Steuersenkungen - in Kürze verteilt der neue US-Präsident George W.
Bush als "Antrittsgeschenk" rund 40 Mrd. Dollar - sowie dem beherzten
Gegensteuern der US-Notenbank, deren Zinsmedizin im vierten Quartal
Wirkungen zeigen dürfte, sollte die Konjunkturlokomotive wieder an
Fahrt gewinnen können. Europa wird das Tal der Tränen länger durchlau-
fen, hier lockert sich der Himmel erst im kommenden Jahr wieder auf.
Wenngleich die Finanzmärkte diese Entwicklungen antizipieren, dürften
die nächsten Monate die Nerven der Aktienbesitzer strapazieren. Beden-
ken Sie: Die erste Flut der Gewinnrevisionen war primär eine Korrektur
übertriebener Erwartungen. Wir meinen, die gedämpften Konjunkturaus-
sichten sind vielerorts noch nicht ausreichend berücksichtigt, was
sich in einer weiteren Welle an Ertragswarnungen entladen wird. Das
zweite und dritte Quartal könnten neue Tiefpunkte in den Unternehmens-
gewinnen markieren. Besonders Europa dürfte hiervon betroffen sein.
Darauf deuten die jüngsten Begründungen mit dem schwachen Europage-
schäft großer US-Unternehmen für ihre "Warnings" hin. Analysten dürf-
ten vor diesem Hintergrund ihre Gewinnschätzungen weiter herabsetzen.
Mit einem KGV für 2002 von 19 bewegt sich die Bewertung des DAX auf
einem mittleren Niveau der letzten zehn Jahre. Wir sehen indes akuten
Revisionsbedarf, nachdem zuletzt die Chemie-Riesen Bayer und BASF
sowie die Siemens-Familie ihre Prognosen deutlich herunterfuhren. Ein
Test der Jahres-Tiefststände im DAX bei 5388 Punkten erscheint nicht
ausgeschlossen. Größere Aufwärtsbewegungen dürften nur temporärer Na-
tur sein, da die fundamentale Basis einfach fehlt. Rechnen Sie deshalb
immer wieder mit deutlichen Rückschlägen. Vor diesem Hintergrund
dürfte es dem DAX sehr schwer fallen, das Jahr mit Gewinn zu beenden,
wenngleich die nahende Steuerbefreiung von Beteiligungsverkäufen zum
Jahresende einen Schub verleihen könnte. Nach einem 7,5%igen Verlust
in 2000 wäre dies das zweite Minus-Jahr in Folge. In diesem Zusammen-
hang möchten wir einen Blick in die Vergangenheit werfen: Seit Grün-
dung der Bundesrepublik erwirtschaftete der DAX erst zweimal in zwei
aufeinanderfolgenden Jahren negative Veränderungsraten. Dabei waren
1961/62 politische Ursachen (Mauerbau, Kalter Krieg) verantwortlich,
1965/66 schlitterte Deutschland in eine Rezession. Diese Gefahr ist
auch heute nicht von der Hand zu weisen. Das soll aber nicht heißen,
daß wir ausschließlich schwarz malen, "Down-Jahren" folgten immer gute
Jahre. 1967 brachte beispielsweise ein Plus von 49 %.

Der Anleger-Leitfaden: In welche Unternehmen können Sie in diesem
Umfeld Ihr Erspartes "krisensicher" investieren? Ihr Czerwensky-Team
empfiehlt eine sicherheitsorientierte, eher konservative Strategie,
die profitable Unternehmen bevorzugt, die in gefestigten und
beständig wachsenden Märkten agieren. Als "safe haven" erwiesen sich
bislang der MDAX sowie der SDAX, in denen es von Playern der Old
Economy wimmelt, die "anständig" Geld verdienen. Daran sollte sich im
Jahresverlauf auch nichts ändern. "Stockpicking" besitzt allerdings
auch hier Priorität. Vom Neuen Markt müssen Sie sich nicht gänzlich
verabschieden, wenngleich hier noch immer überproportionale Risiken
schlummern. Doch auch auf dem Neuen Markt sind gut positionierte
Unternehmen mit glänzender Geschäftsentwicklung im Angebot, die dem
Verfall des Segments weitgehend trotzen konnten.

Die Top Ten des Kronberger Teams

E.ON (WKN 761440): Überzeugende Erfolge bei der Umstrukturierung
konnte in den letzten Monaten die E.ON vorweisen. Nach der Übernahme
der schwedischen Sydkraft und des britischen Versorgers PowerGen mit
seinen Beteiligungen in Nordamerika könnte die E.ON auf ihrem Weg zum
"Global Power House" weitere Zelte vor allem in den USA aufschlagen.
Die Kriegskasse umfaßt derzeit etwa 40 bis 50 Mrd. Euro. Abgesehen von
den schwer quantifizierbaren Ertragspotentialen weiterer Expansions-
schritte ist E.ON mit einem KGV 2002 von 18 zwar ambitioniert, aller-
dings günstiger als die Konkurrenz bewertet (60 Euro, H/T 67/46,40).

Münchener Rück (WKN 843002): Glänzend positioniert im Hinblick auf die
teils privatisierte Altersvorsorge ("Riester-Policen") ist mit der
Übernahme der ERGO der Versicherungsriese. Aus der Entflechtung mit
der Allianz resultierende Cash-Überschüsse könnten in die Expansion
in den Kerngeschäftsfeldern Erstversicherung und Asset Management
fließen. Ferner profitieren die Bayern in hohem Maße von der
anstehenden Steuerbefreiung für Beteiligungsverkäufe. Ertragspotential
eröffnet die engere Kooperation mit der HypoVereinsbank, wobei man
sich - anders als die Allianz - nicht die Zyklik des Bankgeschäftes
einverleibte (328 Euro, H/T 398/299).

Preussag (WKN 695 200): Mit ihrer Tochter TUI sowie der Thomson Travel
Group ist das ehemalige Stahlunternehmen zum weltweit größten
integrierten Touristik-Konzern und Marktführer in Nord- und
Mitteleuropa aufgestiegen. Neben der Fokussierung auf den stetig
wachsenden und relativ konjunkturunabhängigen Tourismus betreibt
Preussag seine Energieaktivitäten (Erdöl, -gas) weiter, mit denen
Belastungen der Touristik-Sparte aufgrund hoher Kerosinpreise durch
Gewinne bei der Erdölförderung hervorragend kompensiert werden können.
Mit Preussag (KGV 2002: 15) kann der sicherheitsorientierte Anleger
ruhig schlafen (35,50 Euro, H/T 45/30).

Südzucker Vz. (WKN 729703): Süße Aussichten vermittelt der größte
deutsche Nahrungsmittelkonzern. Seit Jahren besticht Südzucker durch
glänzende Geschäftszahlen. Im Februar schloß das Geschäftsjahr mit
einem Umsatz von 9,1 Mrd. und einem Überschuß von 400 Mill. DM. Die
Konzentration auf das Zuckergeschäft setzt das Unternehmen mit dem
Erwerb der französischen Nummer zwei, Saint Louis Sucre, fort. Zur
Disposition steht hingegen die Schöller Holding, an deren Erwerb der
Nestlé-Konzern Interesse hat. Durch die Vereinheitlichung seiner
Aktienstruktur festigt die "billige" Südzucker (KGV: 12) die
angestammte Position im MDAX (17 Euro, H/T 18/10).

Stada (WKN 725180): Über ausgezeichnete Perspektiven verfügt der
wachstumsstarke Generikahersteller Stada (akt. 28 Euro, H/T 26,80/
16,30) aus Bad Vilbel. Der Generikamarkt profitiert in hohem Maße vom
Kostendruck im Gesundheitswesen. Stada selbst taxiert das
Umsatzpotential bis 2004 für patentfrei werdende Wirkstoffe auf
weltweit gut 14 Mrd. Dollar. Die vor dem Ablauf stehenden Substanzen
haben die Hessen allesamt in der Entwicklung bzw. bereits in der
Zulassung. Die Aufnahme in den MDAX spätestens im Herbst sowie die
anstehende Umwandlung der Vorzüge in Stammaktien macht Stada nun auch
für Institutionelle interessanter.

Indus (WKN 620010): Aus 33 ertragsstarken und gut positionierten
Mittelständlern in den Branchen Automobilzulieferer, Bau, Maschinenbau
und Konsumgüter setzt sich derzeit das Beteiligungs-Portfolio der
Indus Holding aus Bergisch Gladbach zusammen. Jährlich verstärken drei
bis vier neue Mitglieder die Indus-Familie, die es im laufenden Jahr
auf etwa 600 Mill. Euro (+15 %) Umsatz bringen wird. Anleger, die
exorbitante Kurszuwächse erwarten, sollten Abstand halten. Wer ein
wertbeständiges Investment sucht, sollte sein Depot mit der
spottbilligen (KGV 2002: 6, Dividendenrendite 4,3 %) Indus anreichern
(26,40 Euro, H/T 29,70/21,40).

Rofin Sinar (WKN 902757): Mit einem Marktanteil von 15 % bei Lasern
für die industrielle Materialbearbeitung ist das seit 1996 an der
Nasdaq gelistete Unternehmen einer der bedeutendsten Player der
wachstumsträchtigen Laser-Technik. Mit einem geschätzten KGV von etwa
10 für das kommende Geschäftsjahr besitzt die Aktie der ehemaligen
Siemens-Tochter, die im laufenden Geschäftsjahr (30.9.) Umsätze von
etwa 440 Mill. DM erzielen wird, erhebliches Kurspotential,
insbesondere da die Zweitnotierung am Neuen Markt ab dem heutigen
Montag Rofin Sinar (100 % Free Float) verstärkt ins Rampenlicht rücken
wird (akt. 15,50 Euro, H/T 17,30/6,80).

Medion (WKN 660500): Am Neuen Markt wimmelt es von potentiellen
Pleitekandidaten, die breite Anlegerschaften vergrault haben. Treu
blieben die meisten indes dem Service-Anbieter für den Nicht-
Facheinzelhandel, Medion, dessen Consumer Electronics sich prächtig
verkaufen, was der selbst in ausgesprochenen Korrekturphasen bislang
äußerst stabile Aktienkurs widerspiegelt. Medion ist und bleibt ein
Basis-Investment am Neuen Markt. Im laufenden Jahr soll sich der
Umsatz auf etwa 4 Mrd. DM belaufen. Qualität hat ihren Preis, die
Aktie ist mit einem KGV von etwa 32 kein Schnäppchen, was der Markt
Medion bislang zubilligte (92 Euro, H/T 112/67).

Nordex (WKN 587357): Kräftigen geschäftlichen Rückenwind verspürt
derzeit der Hersteller von Windturbinen, der im laufenden Jahr ein
Umsatzrad von fast 700 Mill. DM drehen will. Nachdem Nordex mit dem
Emissionserlös einen Großkredit weitgehend getilgt hat, winken ab dem
kommenden Jahr - wenn insbesondere auch die Eigenproduktion der
Rotorblätter anläuft - deutlich verbesserte Margen. Das Unternehmen
produziert die größten Windkraftanlagen, verfügt Fachleuten zufolge
über einen Know-how-Vorsprung von einem Jahr. Nordex will den mit
jährlich 24,5 % ohnehin dynamisch wachsenden Gesamtmarkt überflügeln
(9,60 Euro, H/T 10,90/7,50).

FJA (WKN 525030): Voll im Trend und zweifelsohne einer der großen
Profiteure der "Riester-Policen" ist der Entwickler von Software-
Lösungen für Banken und Versicherungsdienstleister, die de facto
gezwungen sind, ihre Computerprogramme "Riester-fähig" zu machen.
Neben flexibleren und verbesserten Bestandsverwaltungssystemen
eröffnet sich FJA mit dem Outsourcing der Bestandsverwaltung von
Versicherungen ein neues wachstumsträchtiges Geschäftsfeld. "Sexy"
macht die Aktie die hohe Profitabilität. Anvisiert werden in diesem
Jahr mehr als 200 Mill. DM Umsatz, aus denen etwa 27 Mill. DM
Nettogewinn resultieren soll (67 Euro, H/T 76/38).

Quelle: Czerwensky intern


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7. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
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Media Netcom: langfristig erfolgreich

Streaming Media ist zweifelsfrei eine der nächsten Wachstumsstorys.
Die Industrie steht in etwa da, wo sich das Internet vor sechs Jahren
befand: ziemlich am Anfang. Sehr gut positioniert sehen wir hier die
Media Netcom AG. Das Unternehmen ging letztes Jahr an den Neuen Markt.
Unserer Meinung nach zu früh für den Investor, aber absolut zum
richtigen Zeitpunkt aus Unternehmenssicht. Denn Media Netcom
entwickelt Software und Hardware für das Kino zu Hause auf Knopfdruck
(»Cinema on Demand« bzw. »Video on Demand«).

Kunden sind Dienstleistungsanbieter mit breitbandigen Kabelnetzen.
Einziges Problem: Es sind noch nicht genügend Haushalte breitbandig
vernetzt. Aber die Wachstumsraten sind beeindruckend. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2000/01 (31. März) verzehnfachten sich die Erlöse auf
6,68 Mio. EUR. Das EBIT entsprach mit -2,94 Mio. EUR den IPO-
Prognosen. Für das laufende Geschäftsjahr 2001/02 wird der Umsatz bei
über 10 Mio. EUR gesehen. Hintergrund der mutigen Prognose ist, dass
man für die Streaming-Media-Industrie auch Dienstleistungen anbietet
und damit schneller wächst als geplant. Dadurch, dass das Unternehmen
in einer sehr frühen Phase an die Börse ging, kann man den
Marktvorsprung jetzt deutlich ausbauen.

Derzeit gibt es kein vergleichbares Unternehmen, das eine ähnliche
Infrastrukturtechnologie anbietet. Immerhin gewann Media Netcom als
Kooperationspartner sogar France Telecom. Die Technologie funktioniert
zunächst über die TV-Kabelnetze, sie soll aber zukünftig über jedes
IP-Breitbandnetz erreichbar sein. Kurz- und mittelfristig könnte es
allerdings ruppig werden, da Kinowelt sich evtl. von Anteilen trennen
könnte, außerdem läuft am 5. Juli eine größere Lockup von
Altaktionären ab.

Unsere Meinung: Im Bereich 5 EUR scheint Media Netcom seinen Tiefpunkt
gefunden zu haben. Langfristig sehen wir die Perspektive positiv. Der
Titel muss jedoch erst noch in seine Bewertung hineinwachsen - halten.

Quelle: NICE*LETTER


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8. EMPFEHLUNGEN INLAND
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DAB Bank: Buy (Société Générale (SG))

In ihrem Bericht vom 21. Juni 2001 empfehlen die Analysten der Société
Générale die Aktie der DAB Bank zum Kauf.

Trotz des schwachen Aktienmarktes und der starken Konkurrenz durch
traditionelle Banken seien die Wachstumsaussichten für Online-Broker
weiterhin attraktiv. Die DAB Bank sei der führende Online-Broker in
Europa mit 464.000 Depots und 11,9 Mrd. Euro an verwaltetem Vermögen.
Das Unternehmen operiere in den sechs wichtigsten Ländern, dies bringe
die DAB Bank in eine gute Position, um von dem Wachstum des Marktes zu
profitieren.

Die wachsenden Umsätze durch Fonds stellten eine vielversprechende
Wachstumsquelle für die Firma dar und mache die Umsätze
diversifizierter als bei seinen europäischen Konkurrenten. Die
Integrationskosten in Höhe von 30 bis 40 Millionen Euro für
Akquisitionen werden das Ergebnis im Jahr 2001 belasten. Man habe
jedoch vertrauen in das Management und erwarte, dass man in den Jahren
2002 und 2003 wieder zur Profitabilität zurückkehre. Die Analysten der
Société Générale nehmen die Aktie der DAB Bank erstmals in die
Beobachtung auf und stufen sie mit "Kaufen" ein.

DAB Bank (WKN 507230)

Quelle: Aktienresearch

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Rhön Klinikum: Kaufen (Berenberg Bank)

Die Analysten der Berenberg Bank empfehlen die Aktien von Rhön
Klinikum zum Kauf.

Gestern habe der private Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum die
Übernahme von drei Krankenhäusern im Landkreis Nienburg bekannt
gegeben.

Rhön-Klinikum übernehme das Krankenhaus Nienburg, das Kreiskrankenhaus
Stolzenau und das Kreiskrankenhaus Hoya, allesamt öffentliche
Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung mit insgesamt 405 Betten.
Im ersten Schritt übernehme Rhön-Klinikum bereits ab Juli das
Management. Nach der Zustimmung der Gremien sollen die Krankenhäuser
dann ab 1. Januar 2002 konsolidiert werden. Der Umsatz der
Einrichtungen belaufe sich auf ca. EUR 33 Millionen.

Der Kaufpreis dürfe wohl nach den Einschätzungen der Analysten bei
circa 8 Millionen Euro liegen. Es sei kein Goodwill bezahlt worden.
Der Klinikbetreiber plane den Neubau des Krankenhauses in Nienburg mit
ca. 300 Betten, während in Stolzenau und Hoya die medizinische Versor-
gung mittels integrierter Versorgung in Form von Gesundheitszentren
aufrechterhalten werden solle. Integrierte Versorgung bedeute die
Einbindung der niedergelassenen Ärzte in das Versorgungskonzept.

Das Investitionsvolumen beziffere Rhön-Klinikum auf EUR 50 Millionen.
Damit dürfe wohl Rhön-Klinikum 1,8x Umsatz (Kaufpreis+Investitionen)
bezahlt haben, welches im Rahmen früherer Akquisitionen liege. Dabei
seien mögliche Investitionszuschüsse noch nicht berücksichtigt.

Bis 2002 lassen die Analysten ihre Gewinnschätzung unverändert. Auch
danach dürfe wohl der EPS-Beitrag in dem betrachteten Zeitraum gering
sein. Die Nienburg-Akquisition zeige aber, dass das Marktumfeld für
die Privatisierung von öffentlichen Kliniken und damit auch für Rhön
Klinikum nach wie vor sehr positiv sei.

Mittelfristig halte das Unternehmen an seinem Plan fest, jährlich im
Umsatz um 10 bis 20 % durch Akquisitionen zu wachsen. Aufgrund der zum
Teil langwierigen Übernahmeverhandlungen öffentlicher Krankenhäuser
werde sich dieser Prozess in Wellen vollziehen.

Die Analysten der Berenberg Bank behalten ihre Empfehlung "Kaufen"
bei.

Rhön Klinikum (WKN 704230)

Quelle: Aktienresearch

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Kässbohrer: Reduce (HSBC Trinkaus & Burkhardt)

Die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt empfehlen den Investoren,
die Aktie von Kässbohrer zu reduzieren.

Dem Unternehmen sei es im Fiskaljahr 2000/2001 gelungen, ein starkes
Umsatzwachstum von 14 % und somit einen Umsatz von 266 Millionen DM zu
erwirtschaften. Dies führe man auf neue Produkte und den günstigen US-
Dollar/Euro-Wechselkurs zurück. Dieses Ergebnis habe die Erwartungen
der Analysten deutlich geschlagen. Das letzte Quartal des Fiskaljahres
2000/2001 trage wesentlich zu diesem Erfolg bei, hier sah man eine
Umsatzsteigerung von 43 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 63
Millionen DM. Das EBIT verzeichne eine Steigerung von 53 % auf 29
Millionen DM, der Nettogewinn liege bei 16 Millionen DM.

Nachdem das Fiskaljahr bei Kässbohrer bisher von April bis März
gelaufen sei, ändere man dies nun. Ab dem Fiskaljahr Jahr 2001/2002
werde es dann von Oktober bis September gehen. Dies sollte eine
bessere Transparenz der Gewinne nach sich ziehen. Auf Basis der
erhöhten Gewinnschätzungen seien die Bewertungskennzahlen im Einklang
mit der Branche. Man rechne in der nächsten Zeit nicht mit weiteren
guten Nachrichten und glaube, dass die Konsolidierung des Aktienkurses
noch einige Zeit weitergehen werde. Die Analysten von HSBC Trinkaus &
Burkhardt stufen daher die Aktie von Kässbohrer mit "Reduzieren" ein.

Kässbohrer (WKN 626200)

Quelle: Aktienresearch

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SAP: Kaufen (Hornblower Fischer)

Die Analysten von Hornblower Fischer stufen die Aktie von SAP mit
Kaufen ein.

Nachbörslich hätten Commerce One und SAP berichtet, dass die
Partnerschaft der Unternehmen gestärkt werde. SAP wolle seinen Anteil
an CMRC auf 20 % erhöhen und dazu bis zu 225 Mio. Dollar ausgeben. Die
Aktien von Commerce One sollen nach Angaben von SAP größtenteils
direkt bei CMRC gekauft werden, ein kleinerer Anteil solle über den
Markt gekauft werden. CMRC habe derzeit knapp 197 Mio. Aktien
ausstehend und die Genehmigung, bis zu insgesamt 950 Mio. Stammaktien
auszugeben. Eigene Aktien habe CMRC laut letztem SEC-Filling nicht in
nennenswerten Umfang gehalten.

Kaufe SAP also Aktien direkt bei SAP, werde sich die Summe der
ausstehenden Aktien bei CMRC erhöhen, wofür das Unternehmen allerdings
Cash erhalten würde. Um einen 20-%-Anteil zu erreichen, benötigt SAP
mindestens 39,3 Mio. Aktien von CMRC. Da SAP bisher fünf Mio. Aktien
halte, müssten also mindestens 34,3 Mio. Aktien zugekauft werden,
mehr, falls SAP direkt bei CMRC kaufe, da sich dann die Summe der
ausstehenden Aktien erhöhe. Über die Summe der am Markt zuzukaufenden
Aktien habe SAP keine Auskunft gegeben. SAP bleibe nach Meinung der
Analysten weiterhin mit "Kaufen" bewertet.

SAP (WKN 716460)

Quelle: Aktienresearch

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Rhein Biotech: Neutral (HypoVereinsbank)

Die Analysten der HypoVereinsbank stufen in ihrem aktuellen Markt-
bericht vom Juni 2001 die Aktien von Rhein Biotech als neutral ein.

Rhein Biotech nutze sein F&E-Know-How in der Proteinexpression zur
Entwicklung neuartiger Herstellungsverfahren, vor allem im Bereich
Impfstoffe. Die derzeitige Plattformtechnologie auf Hefebasis mache
Rhein Biotech zum Kostenführer in der Herstellung von Hepatitis-B-
Impfstoffen, wobei durch die Akquisition der Green Cross Vaccine
Corporation (GCVC) das Unternehmen zum weltweit drittgrößten
Hersteller in diesem Bereich geworden sei.

Der Deal gewähre dem Unternehmen auch Zugang zu dem breiten Impfstoff-
spektrum, das bereits von GCVC vermarktet werde. Das Joint-Venture mit
Chiron sollte den Impfstoffbereich weiter voranbringen und zu ersten
Produkten in 2005 führen, so die Analysten der HypoVereinsbank.

Rhein Biotech (WKN 919544)

Quelle: Aktienresearch

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MLP: Buy (HSBC Trinkaus & Burkhardt)

In ihrem Bericht vom 28. Juni 2001 empfehlen die Analysten von HSBC
Trinkaus & Burkhardt die Aktie von MLP zum Kauf.

Das Heidelberger Landgericht habe eine Entscheidung über die
Annullierung zweier Beschlüsse der Hauptversammlung, die zwei kleine
Investoren angeregt hatten, zu Gunsten von MLP gefällt. Zusätzlich
habe auch die Deutsche Börse AG entschieden, dass der Konzern die
Dresdner Bank im DAX ersetzen werde.

Der Weg für Kapitalmaßnahmen sei nun frei, diese würden sich
wertsteigernd auswirken, da die Gewinndynamik mehr und mehr von den
Tochterfirmen kommen werde. Der Zeitpunkt der DAX-Aufnahme hänge von
den Fortschritten bei der Allianz/Dresdner-Bank-Übernahme ab.

Die Zusammenlegung der verschiedenen Aktienarten zu einer
einheitlichen Aktie werde nicht nur die Kapitalstruktur vereinfachen,
sondern auch die Liquidität des Papiers erhöhen. Die Analysten von
HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von MLP weiterhin mit
"Kaufen" ein und sehen das Kursziel bei 183 Euro.

MLP (WKN 656990)

Quelle: Aktienresearch


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9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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WPP: Neutral (Merrill Lynch)

Die Analysten von Merrill Lynch stufen die Aktie von WPP mit neutral
ein.

Die Geschäfte von WPP würden sich ganz gut entwickeln. Die Prognosen
würden wohl erfüllt werden. Für die EBIT Marge werde eine Steigerung
um 15 % erwartet. 5 % würden dabei auf organisches Wachstum
zurückzuführen sein.

Die Bereiche Anzeigenwerbung, High Tech, Design, Personalbeschaffung
und PR seien nach wie vor unter großem Druck, während die Bereiche
Marktforschung, Gesundheitswesen und Direktmarketing sich weiter sehr
stark entwickeln würden und die Gewinnrückgänge der anderen Bereiche
überkompensieren würden. Die Analysten bleiben bei ihrer neutralen
Bewertung.

WPP (WKN 871903)

Quelle: Aktienresearch

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Philips Electronics: Recommended List (Goldman Sachs)

Die Analysten von Goldman Sachs behalten die Aktie von Philips
Electronics in ihrer Recommended List.

Philips Electronics habe eine Analystenkonferenz am 27. Juni gehalten,
die speziell auf Consumer Electronics fokussiert war, wo das
Management ebenso eine verbesserte Strategie für die ganze Gruppe
vorgestellt habe, so die Analysten. Es habe ganz besonders die
Verpflichtung gegenüber Consumer Electronics betont.

Viel spielte sich um das neue Management-Team ab, das die fundamentale
DNA des Unternehmens ändern wolle. Dies scheine so, als würde das
Management eine neue und stärkere Verantwortung, das Wesentliche der
Firma zu ändern, übernehmen. Am Ende der Versammlung sei angekündigt
worden, dass Philips in fünf Jahren verglichen zu heute ein ganz
anderes Unternehmen sein werde.

Die Analysten bleiben bei ihrem Recommended-List-Rating und setzen auf
eine zwölfmonatige Sicht ein Kursziel von 50 EUR.

Philips Electronics (WKN 940602)

Quelle: Aktienresearch

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Astra Zeneca: Outperfomer (Morgan Stanley Dean Witter)

Die Analysten von Morgan Stanley Dean Witter bewerten die Aktie von
Astra Zeneca mit Outperformer.

Astra Zeneca ist ein britisches Biotechnologieunternehmen. Laut den
Analysten sei der Fehlschlag mit Viozan, einer kleinen Sparte des
Unternehmens, kein großer Misserfolg gewesen. Jedoch habe man zehn
Basispunkte in der Berechnung der Fünf-Jahres-EPS-Wachstumsrate
runtergehen müssen, so die Analysten. Die Medikamente Crestor und
Iressa könnten jedoch, nach Meinung der Analysten, zu einer
Wachstumssteigerung in den nächsten Jahren beitragen. Die Anmeldung
von Crestor innerhalb der FDA könnte bedeuten, dass das Produkt bis
2002 auf dem Markt kommt. Die Vorhersage der Analysten für 2007 lautet
für den Umsatz 4.5 Mrd. USD, dies seien 47 % zunehmendes
Umsatzwachstum für das Unternehmen.

Die Analysten von Morgan Stanley Dean Witter setzen die Aktie von
Astra Zeneca in ihrem Rating auf "Outperformer". Die Aktie sei auf
lange Sicht interessant, für kurze Käufe jedoch mit Vorsicht zu
behandeln.

Astra Zeneca (WKN 886455)

Quelle: Aktienresearch

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COLT Telecom: Trading Buy (Hornblower Fischer)

Die Analysten von Hornblower Fischer stufen die Aktie von COLT Telecom
als Trading Buy ein.

Im Sog der Telecom-Krise seien die Aktien der britischen COLT Telecom
im letzten Monat nochmals stark unter Druck geraten. Nach einem
Wertverfall von rund 60 % seit Anfang Mai könnte nun aus technischer
Sicht ein Ende der Talfahrt bevorstehen, so die Analysten. In den
letzten Tagen habe sich der Kurs oberhalb von 420 Pence stabilisiert,
und die Indikatoren geben erste positive Signale.

Die am RSI abzulesende extreme relative Schwäche nehme wieder ab und
auch die Stochastik - die extrem überverkauft sei - würde nach oben
drehen. Auch der MACD habe nach oben gedreht. Die Analysten sehen vom
auch im Wochenchart wichtigen Unterstützungsniveau bei 400 Pence aus
gute Chancen für eine technische Gegenreaktion. Zielmarken seien 580
und 700 Pence. Die Analysten stufen den Wert als Trading Buy ein.

COLT Telecom (WKN 904104)

Quelle: Aktienresearch

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Waters Corp.: Neutral (Pictet & Cie)

Die Analysten von Pictet stufen die Aktie von Waters Corp. auf
"Neutral".

Das amerikanische Unternehmen habe diese Woche angekündigt, dass das
Wachstum im zweiten Quartal niedriger ausfallen werde als erwartet.
Der Hersteller von Chromatographie-Produkten verweise auf das schlech-
te Marktumfeld, was die früheren Warnungen der Konkurrenz bestätige.
Nach Meinung der Analysten von Pictet sei es schwer einzuschätzen, wie
sich der Markt in der näheren Zukunft entwickeln werden, anhand eines
schlechten Quartals sollte man die Aktie nicht gleich abstufen.

Für 2001 werde ein Umsatz von 200 Mio. USD und ein Nettogewinn von 30
Mio. USD prognostiziert, 2002 ein Umsatz von 250 Mio. USD und ein
Nettogewinn in Höhe von 39 Mio. USD.

Aufgrund des ausgewogenen Risiko/Chance-Verhältnisses stufen die
Analysten von Pictet die Aktie von Waters Corp. mit "Neutral" ein.

Waters Corp. (WKN 898123)

Quelle: Aktienresearch

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BMC Software: Buy (Prudential Securities)

Die Analysten von Prudential Securities bewerten in ihrer Analyse vom
20.6. die Aktie von BMC Software mit dem Rating Buy.

BMC ist laut Analysten-Aussage der führende Vertreiber von Management-
Software für Unternehmenssysteme. Allerdings würden generell für den
E-Business-Bereich vermehrt die Forderungen nach Anpassungsfähigkeit
aber auch Zuverlässigkeit der Software geäußert. Nachdem E-Business
seit geraumer Zeit das Kerngeschäft von BMC darstelle und dort sehr
gut positioniert sei, gehen die Analysten davon aus, dass BMC davon
profitieren könne.

Die Analysten stehen der Aktie positiv gegenüber und erachten sie als
kaufenswert.

BMC Software (WKN 875716)

Quelle: Aktienresearch

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Microsoft: Übergewichten (Delbrück Asset Management)

Die Analysten von Delbrück AssetManagement bewerten die Aktie von
Microsoft mit Übergewichten.

Das Urteil zur Zerteilung des Softwaregiganten vor dem
Berufungsgericht sei aufgehoben. Die Unterstellung einer
marktbeherrschenden Stellung bei Internetbrowsern sei nicht bestätigt
worden, so die Analysten. Im Bereich der Betriebssysteme würde jedoch
noch eine marktbeherrschende Stellung existieren. Laut den Analysten
würde sich hieran aber nicht so schnell etwas ändern.

Daher das Rating der Analysten für den Softwarehersteller Microsoft
"Übergewichten".

Microsoft (WKN 870747)

Quelle: Aktienresearch


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10. DISCLAIMER
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