CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/47

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neuester Beitrag: 25.04.21 11:10
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25.11.00 12:27

1125 Postings, 8759 Tage indexCONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/47

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         CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/47
      Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG   Freitag, 24. November 2000

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       THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE DEUTSCHER MARKT

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. CONSORS FAVORITEN

        5. MUSTERDEPOT
        6. NEUER MARKT REPORT

        7. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
        8. EMPFEHLUNGEN INLAND

        9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
       10. DISCLAIMER


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1. CONSORS INTERN
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aus den Branchen Internet, Multimedia und Technologie mit einem Son-
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2. MARKTANALYSE
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Aktienmärkte, 48. Woche vom 27. November bis zum 01. Dezember 2000

Angesichts der gesehenen regelrechten Panikstimmung am Neuen Markt
kann man zwischenzeitlich die für Technologie-, Medien- und Telekommu-
nikationswerte gebräuchliche Abkürzung "TMT" aus unserer Sicht wohl
auch als "Trading mit Tränen" übersetzen. Das gilt sowohl für die
Freudentränen, die diese Sektoren bis ins Früjahr hinein brachten, als
auch für den zwischenzeitlich erbarmungslosen Absturz seit Ende
September.

Die Tagesentwicklung vom Donnerstag und Freitag beim Deutschen Aktien-
index DAX mit einer jeweiligen Tagesperformance von ca. plus 1,5 %
entschädigt die Aktionäre leider nur schwach für den bisherigen
Leidensweg. Die arg gebeutelten TMT-Werte, aber auch andere verfallene
Blue-Chip-Aktien, zählten in der Erholungsbewegung zu den klaren Ge-
winnern. Für eine generelle Trendwende ist es aber wohl noch zu früh.
Wenn wir heute einfach einmal eine vorgezogene "Bilanz" ziehen, dann
hat der DAX seit seinem bisherigen Verlaufs-All-Time-High am 7. März
bei 8136 bislang rund 18 % eingebüßt.

(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf 24. November 2000,
18:14 Uhr MEZ.)

Zuletzt notierte der DAX mit 6680 Punkten im Wochenvergleich um 1,0 %
niedriger. Die Wochenverlaufsextremwerte lagen bei 6794 und 6474.

--- 1. Neuer Markt Deutschland ---

Anfrage an Radio Eriwan: "Was macht ein Neuer Markt-Aktionär, der in
der Nase bohrt?" - Antwort: "Er holt das letzte aus sich heraus, nach-
dem er bei seinen Depotbeständen nichts mehr räumen kann!"

Die Gaben unter dem Weihnachtsbaum dürften in diesem Jahr doch deut-
lich kleiner ausfallen als in den letzten. Es ist zum Haare ausreißen.
Auch diese Woche fiel der Neue Markt auf ein neues Jahrestief bei
2918,62 Punkten. Wenn man sich vorstellt, daß dieses Tief 66 % unter
dem Jahreshoch bei 8546,19 Punkten liegt, wird deutlich, daß wir von
diesem Punkt aus eine Performance von 193 % erzielen müssen, nur um
die alten Höchststände wieder zu sehen. Bei einzelnen Aktien sieht das
Bild noch deutlich schlechter aus. Auch wenn seit Donnerstag zweistel-
lige Prozentzuwächse eher die Regel als die Ausnahme darstellen,
bedarf es noch vieler Tage mit einem positiven Verlauf, um diese hohen
Verluste wieder wett zu machen. Und auch diese Woche war es die Nas-
daq, die uns auf Talfahrt schickte. Von Händlerseite war zu hören, daß
die Anleger am Neuen Markt so gut wie keine eigene Meinung hätten und
sich nur noch an der amerikanischen Wachstumsbörse orientieren. Die
Stimmung war so schlecht, daß es wieder zu Verschiebungen von Börsen-
gängen gekommen ist. Wie auch in der letzten Woche trennen sich vor
allem institutionelle Anleger auf breiter Front von ihren Beständen.
Der nahende Jahreswechsel führt in den Beständen der Investmentfonds
zu Bereinigungen. Schlecht laufende Titel werden noch vor Jahresende
aus dem Bestand verkauft, um diese nicht mit ins neue Jahr nehmen zu
müssen. Dabei schien in der vergangenen Woche der Verkaufskurs keine
Rolle mehr zu spielen. Durch die sich beschleunigende Abwärtsbewegung
nahm die Kaufbereitschaft weiter ab. Laut Händlerangaben war die Zahl
der Orders von Privatanlegern sehr gering. Offensichtlich halten diese
ihre Bestände und hoffen, daß sich die Kurse über kurz oder lang wie-
der erholen. Viele von ihnen dürften sich mittlerweile enttäuscht von
der Börse abgewendet haben.

Zum Glück für den deutschen Markt feierte man diesen Donnerstag in
Amerika das Erntedankfest, weshalb die Börsen dort geschlossen blie-
ben. So kam es nach starken Anfangsverlusten im Tagesverlauf zu einer
Erholung mit panikartigen Käufen. Die Aktien, die noch Tage oder
Stunden zuvor beinahe zu jedem Preis auf den Markt geschmissen wurden,
sammelten vor allem deutsche Investmentfonds wieder ein. Händler
berichteten von Käufen vor allem bei Blue Chips aus dem Nemax 50. Aber
wie geht es weiter? Schauen wir uns dazu die Markttechnik an. Die
Wochenperformance beim Nemax 50 betrug -3,26 %, beim Nemax All Share
-3,86 %. Die Wochenverlaufshoch- und -tiefpunkte lagen beim Nemax 50
bei 3715/3022 und beim Nemax All Share bei 3509/2919. Die von uns ge-
nannten Unterstützungen wurden aufgrund der hohen Abwärtsdynamik ohne
große Gegenwehr nach unten durchbrochen. In solchen Phasen läßt es
sich sehr schwer ableiten, wo die Euphorie der Masse die Kurse hin-
treibt. Der Nemax 50 hat innerhalb von 13 aufeinander folgenden Tagen
mehr als 46 Prozent verloren und dabei zudem noch seinen seit März
dieses Jahres bestehenden Abwärtstrend bei ca. 3730 Punkten nach unten
verlassen. Von daher kann mit einer technischen Gegenreaktion gerech-
net werden. Diese war, wie bereits erwähnt, am Donnerstag eindrucks-
voll zu beobachten. Die Kurse fielen an diesem Tag bei hohen Umsätzen
um mehr als vier Prozent. Im Laufe des Handelstages schaffte es der
Index jedoch, die Verluste wettzumachen, und schloß mit einem Plus von
mehr als acht Prozent. Damit ergab sich die Candlestick-Chartformation
eines "positive engulfing pattern", welcher nach einer Abwärtsbewegung
eine Trendumkehr signalisiert. Da diese Analysemethode jedoch sehr
kurzfristiger Natur ist, kann noch nicht von einer endgültigen Trend-
wende ausgegangen werden.

Der Index führt heute (Freitag) die positive Kursentwicklung des Vor-
tages fort, womit zumindest der kurzfristige Abwärtstrend gebrochen
und die Chance auf eine Erholung bis in den Bereich um 4100 Nemax-50-
Punkte gegeben ist. Geht man davon aus, daß der Euphoriephase vom
Frühjahr eine gleich große Übertreibungsphase nach unten folgt, so
besteht beim Nemax 50 ausgehend vom langfristigen Aufwärtstrend noch
ein Risiko bis ca. 2900 Punkte. Ob dieses ausgereizt wird, hängt nicht
zuletzt von der Nasdaq ab. Die technischen Indikatoren haben begonnen,
aus dem stark überverkauften Bereich nach oben zu drehen, was zumin-
dest für eine Zwischenerholung spricht. Bei den Sektoren kam es zu den
größten Verlusten im Bereich Finanzdienstleister (-9 %) und Medienti-
tel (-6,6 %). Gut halten konnten sich die Technologietitel (-0,25 %)
und der Industriesekor (-0,91 %). Die Wochenschwankungsbreite zwischen
Wochenhoch und -tief lagen bei fast allen Sektoren über 20 %.

Ausblick: Zumindest kurzfristig rechnen wir mit einer technischen Er-
holung. Besonderes Augenmerk sollte wieder auf die Nasdaq gelegt wer-
den. Diese sieht nach wie vor technisch schlecht aus und hat weiteres
Abwärtspotential. Getrieben von Schnäppchenjägern dürften die Kursaus-
schläge einzelner Aktien in der kommenden Woche erheblich sein. Bei
fundamental guten Werten raten wir, Bestände sukzessive aufzubauen und
Positionen zu halten. Unsere Favoriten sind weiterhin Medion, EM. TV,
plenum und Consors.

--- 2. Europäischer Aktienmarkt ---

Dem europäische Aktienmarktbarometer, DJ STOXX 50 Index, halfen insbe-
sondere Kursgewinne bei Versorger- und Energiewerten, die negative Wo-
chenperformance von 0,7 % auf zuletzt 4812 Punkte möglichst gering zu
halten und das Wochentief bei 4653 hinter sich zu lassen. Der Index-
rückgang seit dem bisherigen Verlaufs-All-Time-High am 28. März bei
5219 zeigt sich mit zuletzt rund 8 % fast harmlos. Technisch läuft
noch die Entscheidung über den Fortbestand der seit Februar 2000 zu
beobachteten Seitwärtskonsolidierung zwischen 5160 und 4690. Der STOXX
50 bewegt sich derzeit zum einen innerhalb der etablierten Unterstüt-
zungszone zwischen 4820 und 4690, zum anderen im letzten richtungsent-
scheidenden Drittel eines Dreiecks, das sich aus dem "alten" Aufwärts-
trend vom Oktober 1998 bei derzeit 4780 und dem Abwärtstrend von An-
fang September 2000 bei aktuell 4865 bildet. Die flache 200-Tage-Linie
bei 4935 begrenzt das mögliche Erholungspotential. Einige Marktindika-
toren geben negative Signale.

--- 3. US-Aktienmarkt ---

Zum Ende der verkürzten Handelswoche (Thanksgiving am Donnerstag)
"bedankte" sich der der amerikanische Dow Jones industrial average auf
Wochenbasis betrachtet mit einer negativen Performance von 1,3 % auf
zuletzt 10492 Punkte. Druck machten negative Analystenkommentare,
insbesondere zu US-Technologiewerten. Stabilisierend wirkten dagegen
selektive Käufe in Standardwerten. Die US-Wirtschaft läßt zunehmnend
deutliche Spuren der ersehnten Wachstumsabschwächung erkennen. Der
Streit um die Stimmauszählung im US-Präsidentschaftswahlkampf wirkt
wenig anregend; einziger Trost ist die Erfahrung, daß politische Bör-
sen "kurze Beine" haben. Aus technischer Sicht betrachtet sich der Dow
Jones derzeit seine fallende 200-Tage-Linie bei 10680 von unten und
pendelte zwischen dieser und der Unterstützungszone zwischen 10500 und
10300 hin und her. Das prizipiell mögliche Erholungspotential wird vom
seit Anfang September intakten Abwärtstrend bei derzeit 10860 be-
grenzt. Die im April 1999 begonnene breite Seitwärtsbewegung zwischen
10300 und 11300 ist immer noch intakt. Einige Marktindikatoren liefern
kurzfristig negative Signale, befinden sich allerdings in Extremberei-
chen, aus denen heraus diese schnell nach oben drehen können. Der US-
Aktienmarkt bleibt weiterhin "kriegsentscheidend", auch für andere
wichtige internationale Aktienmärkte. Seit dem bisherigen Verlaufs-
All-Time-High des Dow Jones am 14. Januar bei 11750 ergibt per heute
eine negative Performance von rund 11 %.

--- 4. Nasdaq ---

Das weiterhin offene Ende der Präsidentschaftswahlen in Amerika brach-
te die Nasdaq auch in der vergangenen Woche heftig unter Druck. Die
Wochenperformance fiel dank des heutigen Freitags mit -5,06 % besser
aus, als dies noch am Mittwoch ausgesehen hatte. Zum ersten Mal in
diesem Jahr ist der Index unter die 2800-Punkte-Marke gefallen. Der
Kursverfall vom Hoch am 10.03.00 bis zum neuen Jahrestief bei 2755
betrug 46 %. Die Nachricht von gestiegenen Arbeitslosenzahlen im No-
vember verstärkte die Befürchtungen, daß die US-Konjunktur sich merk-
lich abschwächen könnte. Zudem belastete das Unternehmen Portal Soft-
ware, das zwar Zahlen im Rahmen der Erwartungen lieferte, aber mit ei-
nem nach unten korrigierten Ausblick für Enttäuschung sorgte. Der Wert
büßte im Anschluß 64 % ein. Technisch ist die Nasdaq in einem intakten
Abwärtstrend, dessen Linie derzeit bei 3220 Punkten verläuft. Die
nächste Unterstützung sehen wir im Bereich um die 2680 Punkte. Nach
oben begrenzen der Abwärtstrend und der Widerstand bei 2895 Punkten
den Weg. Entwarnung kann nur gegeben werden, wenn der Abwärtstrend ge-
brochen wird. Wegen der weiteren Unsicherheiten seitens der Fundamen-
taldaten aus Amerika und der angeschlagenen technischen Situation ra-
ten wir weiterhin, Käufe zurückzustellen. Technische Erholungen im
Abwärtstrend stellen keinen Trendwechsel dar.

--- 5. Japanischer Aktienmarkt ---

Der japanische Aktienmarkt wurde neben der stark Nasdaq-abhängigen
Entwicklung zuletzt zusätzlich von Sorgen um Kreditrisiken belastet,
von denen vor allem Banktitel betroffen wurden. Der Nikkei 225 Index
ging mit einem Minus von 1,6 % bei 14315 Punkte aus der Handelswoche.
Die Wochenverlaufsextremwerte lagen bei 14577 und 14172. Seit dem bis-
herigen Drei-Jahres-Hoch am 12. April bei 20833 büßte der Nikkei mit
gut 30 % gewaltig ein. Der seit April intakte Abwärtstrend bei aktuell
14800 zwingt den Nikkei-Index seit August bergabwärts. Die Hoffnungen,
daß der "alte" Aufwärtstrend vom Oktober 1998 (über das Oktober-2000-
Tief gelegt) bei aktuell 14550 hier Einhalt gebieten könnte, zerrinnt,
nachdem der Trend zuletzt nach unten gebrochen wurde. Der weitere Be-
wegungsspielraum des Index wird zum einen bestimmt durch die Unter-
stützungszone zwischen 14600 und 13800, zum anderen durch den seit
Mitte Juli intakten Abwärtstrendkanal zwischen derzeit 16400 und
14450.

--- 6. DAX-Technik ---

Die technische Situation beim DAX bleibt weiterhin "nicht Fisch, nicht
Fleisch". Nach einem kurzen Ausflug zur massiven Unterstützungszone
zwischen 6470 und 6190 schaut sich der Index derzeit wieder mal seine
"Schicksalslinie" bei 6780 von unten an und grübelt darüber nach, ob
er einen neuerlichen Anlauf wagen soll. Der nächste Widerstandsbereich
würde dann "erst" wieder zwischen 7110 und 7290 verlaufen. Den mögli-
chen Bewegungsspielraum markieren ein seit Anfang März intakter Ab-
wärtstrendkanal zwischen aktuell 7065 und 6330 sowie der langfristige
Aufwärtstrendkanal vom Jahreswechsel 1998/1999.

Die Umsatzentwicklung war zunächst in fallende DAX-Notierungen hinein
leicht angestiegen, dünnte sich bei der Indexerholung jedoch aus. Die
Volatilität (Schwankungsintensität) stabilisiert sich auf erhöhtem Ni-
veau. Die Stimmung, gemessen an der Put/Call-Ratio der Aktienoptionen
auf geglätteter Ein-Wochen-Basis, hat kräftig in den "bearishen" Be-
reich gedreht. Dieser Kontraindikator signalisiert damit ein kurzfris-
tiges Erholungspotential.

--- 7. Rentenmarkt und Euro ---

Zusammen mit den internationalen Anleihemärkten warten wir auf die
Analyse des offene US-Wahlergebnisses, das nun endlich am kommenden
Montag (27.11.) verkündet werden soll. Unabhängig davon, wer aus dem
Kopf-an-Kopf-Rennen als neuer US-Präsident hervorgehen wird, mit der
offensichtlichen politischen Pattsituation wird das Regieren nicht
leicht sein.

Beim Wechselkurs des Euro zum US-Dollar gibt es nichts Neues zu ver-
melden. Zuletzt pendelte er um 84 $-Cent. Die makroökonomischen Per-
spektiven, die für eine Höherbewertung des Euro sprechen, setzen sich
erfahrungsgemäß nur langsam durch, dann aber meist mit in der Folge
kräftigen Devisenmarktreaktionen.

Der deutschen Rentenmarkt bleibt auf der Gewinnerstraße. Den unsiche-
ren Perspekiven an den Aktienmärkten steht eine risikolose Rendite von
ca. 5 % gegenüber; das wirkt als zusätzliche Stimmulanz. Der schwächer
als erwartete ifo-Geschäftsklimaindex nimmt zudem etwas Inflations-
druck vom Markt. Die Kapitalmarktzinsen bewegen sich sehr stabil
innerhalb der seit Januar bestehenden freundlichen Grundtendenz. Wir
empfehlen für Investoren am deutschen Rentenmarkt unverändert den
mittel- bis langfristigen Laufzeitenbereich.

--- 8. Fazit - Ausblick - Empfehlung ---

Die momentan durchlebte Aktienmarktlage erinnert nicht nur an die Si-
tuation vom Frühjahr, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Auch der
bekannte bildliche Unterschied zwischen Optimisten und Pessimisten
drängt sich auf: Die einen sehen das gleiche Glas Wasser halb voll,
die anderen halb leer. Viele Investoren wollen in der aktuellen Phase
geradezu nur noch die Risiken bei einzelnen Werten sehen, die zweifel-
los vorhandenen Chancen sind seltener gefragt. Die sogenannten "schwa-
chen Hände" zitterten und warfen dadurch wahllos Aktienbestände auf
den Markt. Zweifellos ist ein (neuerlicher) Stimmungsumschwung nur
eine Frage der Zeit. Allerdings fehlt hierfür bislang einfach der
"Zündende Funke", der die festgesetzten "bad news" in den Köpfen der
Marktteilnehmer vertreiben kann. Dadurch sind zunächst nicht mehr als
kurze, insbesondere auch technisch bedingte, Erholungsschübe zu erwar-
ten.

Der DAX wird seinem Schicksal in Form der von uns so bezeichneten
technischen Marke bei 6780 so rasch nicht entrinnen. Er bleibt weiter
im bestehenden Abwärtstrend. Der Korridor der Indexbewegung wird sich
bis zum Jahresende zwischen 6250 und 7300 Punkten bewegen. Je nachhal-
tiger ein Über- oder Unterschreiten der "Schicksalsmarke" erfolgt, um
so klarer wird entweder eine Trendwende mit Zielrichtung 7400/7900
eingeläutet oder der intakte Abwärtstrenstrend in Richtung 6300 bestä-
tigt.

Damit wir auch das Positive gemeinsam nicht aus den Augen verlieren,
die Wiederholung des bereits früher an dieser Stelle schon aufgeliste-
ten Argumentariums, zum Beispiel die freundliche Weltwirtschaft, Aus-
sichten auf eine sanfte Landung der US-Konjunktur mit Verlagerungsten-
denzen in Richtung Euroland, eine trotz leichter Abkühlung sehr stabi-
le deutsche Wirtschaftsentwicklung, Reform(-vorhaben), allgemein gute
Gewinnlage bei Unternehmen, stabile Zinssituation und die aufgestaute
Liquidität. Außerdem sind die übertriebenen Aktienkurse vom Frühjahr
Vergangenheit, vor allem an den Wachstumsmärkten Neuer Markt und Nas-
daq. Allenthalben nähern sich die Notierungen den fundamentalen Ge-
winnerwartungen an. Sogar kalendarisch betrachtet gäbe es noch Chancen
für eine Herbstrallye, da die Winterjahreszeit bekanntlich erst ab 21.
Dezember beginnt. Nicht zuletzt geht die "unseelige" Quartalsberichts-
saison langsam zu Ende; die nächste wartet allerdings schon im Früh-
jahr und kommt dann auch noch vielfach mit Jahresergebnissen auf die
Investoren zu.

Anleger können Schwächephasen nutzen, um sukzessive gute Aktien zu
kaufen und vorhandene Bestände durchzuhalten, auch wenn weiteres Rück-
schlagspotential bei den wichtigen Aktienindizes von 10 % bis maximal
20 % nicht ganz auszuschließen ist. Bei attraktiv bewerteten Titeln
etzt schon zuzugreifen, erfordert natürlich Mut, gute Nerven und einen
langfristigen Anlagehorizont. Attraktiv sind Unternehmen, an deren
langfristigen Erfolg man als Investor glaubt und die ein realistisches
Maß zwischen Kurs-Gewinn-Verhältnis und Gewinnwachstum haben.

Zum Abschluß noch ein Spruch von Warren Buffet: "Kaufe nie eine Aktie,
wenn du nicht damit leben kannst, daß sich der Kurs halbiert." In die-
sem Sinne eine erfolgreiche Börsenwoche und stets "halbvolle Gläser"
wünscht Ihnen

Ihr SchmidtBank-Researchteam aus Nürnberg.

Quelle: SchmidtBank Research
Verfasser: Alois Bauer, Mike Otto


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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
vom 17.11.00 - 24.11.00 [15:05 Uhr]

Wochen-Hits                 17.11.00   24.11.00    %
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WizCom Technologies            1,92       3,00    +56,25
Euromed                        2,05       3,10    +51,22
Integra                        5,65       8,20    +45,13
Parsytec                      39,00      52,00    +33,33
Teamwork                       2,35       3,05    +29,79
musicmusicmusic                1,37       1,75    +27,74
Teleplan International        28,80      36,00    +25,00
Pankl Racing Systems          30,50      38,00    +24,59
Leica Camera                   9,85      12,15    +23,35
Concept!                      14,50      17,80    +22,76


Wochen-Flops                 17.11.00   24.11.00     %
--------------------------------------------------
Softmatic                       7,30       3,35    -54,11
RT-Set                          8,30       4,90    -40,96
QSC                             4,93       3,40    -31,03
Adphos                         44,50      31,00    -30,34
TC Unterhaltungselektronik     12,20       8,50    -30,33
BOV                            19,00      13,40    -29,47
Carrier 1                      24,30      17,20    -29,22
WEB.DE                         14,65      10,70    -26,96
artnet.com                      5,30       3,90    -26,42
Spar VZ                         2,41       1,80    -25,31


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Die meistgehandelten Werte bei Consors (17.11.2000 - 23.11.2000)

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2. DEUTSCHE POST AG                     555200
3. EM.TV & MERCHANDISING AG             568480
4. D. LOGISTICS AG                      510150
5. ACG AG F.CHIPK.INFO.SYS.             500770
6. COMMERCE ONE INC. DEL.               924107
7. DAIMLERCHRYSLER AG                   710000
8. SAP AG SYSTEME ANW.PRD.I.D.DV.       716463
9. AIXTRON AG                           506620
10. CONSORS DISCOUNT-BROKER AG           542700


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5. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe

Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
IPC Archtec          525280    600     66,00    58,00
Internationalmedia   548880   1250     40,00    42,00
Condomi              544490   1000     23,50    23,90
Vectron              760860   1600     31,20    31,25


Der Aktionär - Bernd Förtsch

Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
Juniper Networks     923889     80    262,00   155,00
Millenium            900625    400     64,00    64,50
Vertex               882807    400     62,50    75,50
Astropower           912953    450     48,00    36,00


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6. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:

"Salami-Crash" am Neuen Markt: Auch Privatanlegern zittern nun die
Hände

Der Siegeszug der Aktie schien schon gesichert, als der schleichende
Erosionsprozeß an den Börsen die jungen Aktionäre auf den harten Boden
der Realität zurückführte. Viele Anleger dürften von der Börse und
insbesondere vom Neuen Markt zunächst die Nase voll haben. Verständ-
lich angesichts der Kursverluste der vergangenen acht Monate von in
der Spitze 66 % bzw. bei den sogenannten Qualitätstiteln von gar 69 %.
Lange Zeit galten die Privatinvestoren eher als geduldig, in den letz-
ten Wochen scheinen jedoch auch sie "kalte Füße" bekommen zu haben.
Möglicherweise haben auch viele auf Kredit gekauft und sind nun zu
Zwangs-Liquidationen gezwungen. Jedenfalls verzeichnen vor allem am
Neuen Markt investierende Fonds teils massive Mittelabflüsse. Erst
jetzt - bei einem Stand des NEMAX ALL SHARE von knapp über 3000 Punk-
ten - rücken übrigens die "Bullen" der DG Bank unter der Last der auf
sie niederprasselnden Kritik von ihrer Prognose 8000 Punkte im Früh-
jahr 2001 ab und erwarten "nur" noch maximal 6500 Punkte.

Dem amerikanischen "Thanksgiving"-Fest sei Dank, am Ruhetag der Wall-
Street faßten viele Anleger beherzt zu. Da viele Börsianer in Übersee
ein verlängertes Wochenende einlegten, erwartete Deutschland keine
weiteren Hiobsbotschaften von der Nasdaq. Dieser erste fulminante Um-
schwung kam gerade noch rechtzeitig, tauchte der NEMAX ALL SHARE doch
kurzzeitig unter die von Analysten als "worst case" bezeichnete
3000er-Marke ab. Hoffnung, daß die Linie hält, nährt der kräftige
Anstieg am Wochenende um mehr als 10 % auf aktuell 3317 Punkte.

Der weitere Trend: Für Entwarnung ist es indes zu früh, ein nochmali-
ger Test der unteren Widerstandslinie erscheint wahrscheinlich. In Pa-
nik sollten Sie jedoch auf diesem Niveau nicht mehr verfallen, Verkäu-
fe machen kaum mehr Sinn! Der Anleger mit Weitsicht faßt nun erste En-
gagements bei soliden und gut im Markt positionierten Unternehmen ins
Auge. Auf keinen Fall sollten Sie ihr ganzes Pulver auf einmal ver-
schießen, um bei einer erneuten Kursschwäche nachfassen zu können und
einen "cost average"-Effekt zu erzielen. Maximal 25 - 30 % des für die
Aktien-Anlage vorgesehenen Betrages sollten Sie auf aktueller Basis
einsetzen. Anschauen sollten Sie nach den herben Kursverlusten aus dem
NEMAX 50 Medion, D.Logistics, EM.TV, Aixtron, Intershop, Pandatel,
Heyde, Singulus, Quiagen, Trintech, SCM Microsystems oder Teleplan.
Aus der zweiten Reihe der Wachstumstitel erscheinen uns Fortec, Augus-
ta oder Linos aussichtsreich. Freilich wurden viele Unternehmen fast
zu "Penny-Stocks" degradiert und können sich bei einem zumal medial
gefeierten Umschwung vervielfachen. Investments in Buch.de, musicmu-
sicmusic etc. sind mithin hochspekulative Wetten, fundamental bietet
sich ein Einstieg nicht an!

BioTissue: Spin-off der Uni Freiburg will Transplantationsmedizin
revolutionieren

Mehr als drei Millionen Deutsche leiden an offenen Wunden, die mit
herkömmlichen Verfahren nur schwer zu schließen sind. Abhilfe schafft
nun das erste Produkt Bioseed-S der Gewebe-Konstrukteure aus dem
Schwarzwald. In 18 Tagen vermag BioTissue, menschliches Gewebe aus zu-
vor entnommenen körpereigenen Zellen zu züchten. Im Gegensatz zu kör-
perfremden Materialien stößt der Körper diese transplantierten Zellen
nicht ab. Die Anwendungsgebiete beschränken sich indes nicht nur auf
Haut, ebenfalls marktreif ist der autologe Pigmentzellenersatz zur Be-
kämpfung der Weißfleckenkrankheit. In der Entwicklungspipeline befin-
den sich indes Mundschleimhautverpflanzung sowie Knorpel- und Knochen-
ersatz. Langfristig hat Vorstand Dr. Eszter Tanczos auch die Herstel-
lung kompletter Organe im Visier. Nachteil: Die Umsetzung der grandio-
sen Forschungserfolge bis hin zum nachhaltigen kommerziellen Erfolg
verschlingt hohe finanzielle Ressourcen. Zu diesem Zwecke strebt Bio-
Tissue unter Konsortialführung der LBBW an den Neuen Markt (24. -
29.11). Beim Preis von 27 bis 34 Euro wurde zwar der widrigen Marktsi-
tuation deutlich Rechnung getragen, der Börsenwert von bis zu 200
Mill. DM beträgt indes noch immer das Doppelte des Umsatzes 2005.
Gewinne erwarten die Analysten frühestens in vier Jahren. Hierüber muß
sich im Klaren sein, wer in diese revolutionäre Idee investiert. Nicht
endgültig geklärt ist zudem die Kostenübernahme durch die Krankenkas-
sen, derzeit erfolgt eine Einzelfallprüfung. Spekulative und langfris-
tig denkende Anleger sollten das BioTissue-Papier zeichnen.

Tips und Termine

Angesichts des geschilderten Umfeldes haben es auch die Neuemittenten
für den Neuen Markt derzeit sehr schwer. Vor allem die Resonanz der
Institutionellen läßt erheblich zu wünschen übrig. Während ein Teil
der Unternehmen von Beginn der Zeichnungsfrist an mit erheblichen
Preiszugeständnissen lockt, mindern andere die Bookbuilding-Spanne
(Comtrade) erst während der Zeichnungsphase. Eine dritte Gruppe bläst
das IPO (Data Display, Royalty Pharma, ProAlpha) ganz ab. Paragon hin-
gegen setzte seinen Emissionspreis deutlich unter der Bookbuilding-
Spanne fest, ilas verlängerte die Zeichnungsfrist um eine Woche (bis
30. November). Trotzdem erstaunt es, wie viele Unternehmen das Projekt
Börsengang bei diesen Turbulenzen in Angriff nehmen. In der kommenden
Woche geben nun voraussichtlich P&T Technology (28.11.), Paragon (29.
11.), BioTissue und abaXX (beide 1.12.) ihren Einstand auf dem Par-
kett. Zwar winkt der vorbörsliche Handel logischerweise derzeit nicht
mit Zeichnungsgewinnen, bei einer stabilisierten Marktlage sollten die
Unternehmen trotzdem einen zufriedenstellenden Start hinlegen.

Quelle: Czerwensky Intern
 

25.11.00 12:29

1125 Postings, 8759 Tage indexCONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/47

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7. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
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Progress: ASP-Markt wächst langsamer

Langsamer als erwartet greift bei Progress Software (NICE*Letter
19/00) der neue Geschäftsbereich ASP (Application Service Providing).
Geplant war, in 2000 fünf bis zehn Prozent des Umsatzes mit diesem
Zukunftsmarkt zu generieren. Die Q3-Zahlen lagen hier im unteren Be-
reich. Wie wir aus Unternehmenskreisen hören, hat sich diese Quote nun
leicht erhöht. Im laufenden vierten Fiskalquartal (30.11.) rechnet man
mit einer Steigerung auf knapp 10 %. Rund 170 Kunden sind mittlerweile
bei Progress an das ASP-Programm "ASPEN" angeschlossen. Geplant ist,
2001 rund 20 % im ASP-Bereich umzusetzen, ab 2002/03 soll diese Zahl
signifikant nach oben geschraubt werden. Erfolgreicher läuft hingegen
"SonicMQ", ein hochleistungsfähiger Messaging-Server auf Java-Basis.
Mit unserem Strategiewert Commerce One (Nasdaq: CMCR) konnte Progress
einen bedeutenden Kunden gewinnen. Dies ist insofern für Progress sehr
wichtig, da man mit "SonicMQ" vor allem Systemhäuser ansprechen will.
Seit einigen Monaten ist SAP, eines der größten Softwarehäuser welt-
weit, strategisch an Commerce One beteiligt. Hier winken Folgeaufträ-
ge. Zudem könnte sich auch aus der Partnerschaft mit Saga Software
(Nyse: AGS) eine lukrative Konstellation ergeben. Denn durch die Fusi-
on mit der Software AG steht ein weiteres Systemhaus als potenzieller
Kunde in den Startlöchern. Wie wir weiter hören, steht demnächst eine
Neustrukturierung des Unternehmens an. So will sich Progress Software
schon bald als Holding aufstellen. Eigenständig sollen hier u. a. die
Bereiche SonicMQ und OpenSource werden.

Unsere Meinung: Seit unserer letzten Empfehlung hat sich der Kurs
nicht sonderlich entwickelt. Neue Fantasie kommt jedoch aus dem Ser-
ver-Bereich. Bestehende Abschlüsse könnten schon bald Folgeerscheinun-
gen haben. Da aber der ASP-Markt noch Zeit benötigt, um entscheidend
zum Umsatz beizutragen, reduzieren wir unsere Einstufung vorübergehend
auf - halten.

Quelle: NICE*LETTER


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8. EMPFEHLUNGEN INLAND
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Sal. Oppenheim: Siemens mit UMTS-Auftrag

Nach Auffassung der Analysten des Bankhauses Sal. Oppenheim stellt der
UMTS-Lieferauftrag von Mannesmann Mobilfunk für Siemens (WKN 723610)
einen Meilenstein dar. Immerhin ist dies der erste verbindliche und
bezifferbare Auftrag, konstatiert der zuständige Analyst Frank A.
Rothauge. Die bisher geschlossenen Vereinbarungen wie unter anderem
mit dem italienischen Mobilfunkkonsortium Wind seien lediglich Ab-
sichtserklärungen gewesen. Mit Mannesmann Mobilfunk habe der Technolo-
giekonzern einen attraktiven Referenzkunden vorzuweisen, der die wei-
tere Kundengewinnung erleichtern dürfte. Allerdings müsse auch berück-
sichtigt werden, dass man den Auftrag nicht alleine erhalten hätte,
sondern zusammen mit dem schwedischen Telekommunikationsausrüster
Ericsson. Es sei zu erwarten, dass auch andere Mobilfunkanbieter
diesem Beispiel folgen würden.

Siemens (WKN 723610)

Quelle: Aktiencheck

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Hornblower Fischer : Thiel Logistik Trading Buy

Die herausragende Wachstumsdynamik bei dem Logistikdienstleister Thiel
Logistik (WKN 931705) hat sich fortgesetzt, berichten die Analysten
von Hornblower Fischer. In den ersten neun Monaten seien die Umsätze
des Unternehmens um 169 % auf 217,8 Mio. Euro (Vorjahr. 81,0) gestie-
gen. Die Sparte IT-Lösungen/E-Commerce habe dabei mit einem Plus von
693 % auf 23,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,0) die höchste Steigerungsrate
erzielt. Der Konzernüberschuss sei auf 13,0 (2,0) Mio. Euro bzw. 0,81
Euro je Aktie mehr als versechsfacht worden. Die Nettoumsatzrendite
habe sich auf 6,4 (Vorjahr: 2,6 %) erhöht. Damit zeige sich auch, dass
Thiel die zahlreichen Akquisitionen gut integrieren konnte, so dass
die entsprechenden Kosten durch Synergieeffekte überkompensiert werden
konnten. Nach den Panikverkäufen der vergangenen Tage habe sich ein
interessantes Einstiegsniveau herausgebildet. Die Analysten von Horn-
blower Fischer bekräftigen ihre Einstufung mit Kaufen ("Trading buy").

Thiel Logistik (WKN 931705)

Quelle: Aktiencheck

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DG Bank: Bayer kaufen

Die Analysten der DG-Bank empfehlen dem Anleger, die Aktie von Bayer
(WKN 575200) zu kaufen. Immer wenn Bayer seine Geschäftszahlen veröf-
fentliche, gerate die Aktie unter Druck. So auch nach der Bekanntgabe
der Zahlen für das dritte Quartal. Grund sei die gesunkene Marge im
Bereich Health Care gewesen. Langfristig werde sich der Kurs jedoch
erholen und die Analysten der DG-Bank hätten ihre Kaufempfehlung be-
kräftigt, aber gleichzeitig das Kursziel von 60 auf 55 Euro gesenkt.

Bayer (WKN 575200)

Quelle: Aktiencheck

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Goldman Sachs: RWE bleibt Outperformer

Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs stufen die RWE-Aktie
(WKN 703700) weiterhin als "Market Outperformer" ein. Die Zahlen für
das erste Quartal des Geschäftsjahres 2000/01 seien weitestgehend im
Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Die bisherige Geschäftsentwicklung
biete den Wertpapierexperten somit keinen Anlass, die bisherigen Prog-
nosen zu korrigieren. Im schwierigen Stromsektor habe sich die
Ertragssituation leicht verbessert. Hier dürften die geplanten Kraft-
werksstilllegungen für weitere Unterstützung sorgen. Nach Angaben der
Analysten hat der Energiekonzern die Beeinträchtigung durch die Ener-
giesteuer gemeistert, indem man die Belastung an die Endverbraucher
weiter gegeben hätte. Der DAX-Titel sollte sich nach wie vor besser
als der Marktdurchschnitt entwickeln.

RWE (WKN 703700)

Quelle: Aktiencheck

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Berenberg Bank: Deutsche Bank Kursziel 120 Euro

Die Analysten der Berenberg Bank empfehlen dem Anleger, die Aktie der
Deutschen Bank (WKN 514000) zu kaufen. Sobald die Steuerreform im Jah-
re 2002 in Kraft trete, wolle die deutsche Bank ihren Beteiligungsbe-
sitz schrittweise verkaufen. Bis 2007 sollten sämtliche Pakete
veräußert sein. Momentan besitze man stille Reserven im Wert von 15,5
Milliarden Euro in den Beteiligungen. Dies sei genau der richtige
Schritt, denn in den Bereichen Investmentbanking und Vermögensverwal-
tung benötige die Deutsche Bank zusätzliches Kapital. Das Kursziel der
Analysten der Berenberg-Bank beträgt 120 Euro.

Deutsche Bank (WKN 514000)

Quelle: Aktiencheck

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BfG Bank: Cybio kaufen

Die Cybio AG (WKN 541230) steuert für das Jahr 2000 auf ein überdurch-
schnittliches Ergebnis zu, so die Analysten der BfG-Bank. In den ers-
ten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs habe das Unternehmen
beim Umsatz um 98 % auf 15,609 Mio. Euro zulegen können. Der Gewinn
sei überproportional um 125 % auf 1,639 Mio. Euro gewachsen. Damit
übersteige das Ergebnis die Prognosen für das Gesamtjahr bereits nach
Ablauf der ersten neun Monate um 30,8 %. Aufgrund der positiven Ent-
wicklung habe die Gesellschaft bereits im Oktober das Umsatzziel für
2000 von 17,6 Millionen Euro auf 20 Millionen Euro angehoben. Auch das
laufende Quartal steuere auf einen weiteres Rekordergebnis der Jenaer
hin. Die innovativen Screening-Anlagen von Cybio seien insbesondere
international sehr erfolgreich. Dabei werde das Unternehmen durch eine
weltweite Vertriebsorganisation unterstützt. Über diese Präsenz könn-
ten zahlreiche Global Player wie Bristol Myers Squibb als Kunden ge-
wonnen werden, die allein in diesem Jahr 0,782 Mio. Euro in die Scree-
ning-Technologie von Cybio investieren würden. Die Aktie sei eine der
Perlen am Neuen Markt. Aufgrund des hervorragenden Geschäftsverlaufs
sei damit zu rechnen, dass die Gesellschaft das Geschäftsjahr 2000
deutlich über Plan abschließen werde. Die Empfehlung der Analysten der
BfG-Bank laute daher kaufen.

Cybio AG (WKN 541230)

Quelle: Aktiencheck


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9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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Dt. Bank Alex. Brown: Merck&Co kaufen

Die Analysten von Deutsche Banc Alex Brown empfehlen dem Anleger, die
Aktie von Merck&Co (WKN 851719) zu kaufen. Im dritten Quartal habe das
zweitgrößte amerikanische Pharma-Unternehmen seinen Gewinn gegenüber
dem Vorjahr um 22 % verbessert, der Umsatz sei sogar um 30 % gestie-
gen. Zugpferde des Wachstums seien das Herzmedikament Zocar und das
Arthritis-Präparat Vioxx. Die Analysten von Deutsche Banc Alex Brown
würden von einer weiter guten Performance der Aktie ausgehen und daher
eine Kaufempfehlung aussprechen.

Merck&Co (WKN 851719)

Quelle: Aktiencheck

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Wirtschaftswoche heute: Alstom beginnt die Aufholjagd?

Die Analysten des Börseninformationsdienstes "Wirtschaftswoche heute"
empfehlen derzeit die Aktien von Alstom (WKN 914815). Mit der ersten
Hälfte des Geschäftsjahres 2000/01 könne der französische Industrie-
konzern Alstom nicht in jeglicher Hinsicht zufrieden sein. Zwar sei
der Umsatz um 41 % auf 10,65 Milliarden Euro ausgeweitet worden, der
Zuwachs resultiere jedoch vor allem aus der Tochter Alstom Power, die
seit vergangenem Mai zu 100 % konsolidiert werde. Das Betriebsergebnis
der Mutter sei um 35 % auf 494 Millionen Euro geklettert. Zu kämpfen
habe Alstom bisher mit technischen Problemen bei der Herstellung von
Gas-Turbinen. Diese Schwierigkeiten hätten schrittweise gelöst werden
können. Allerdings würden die erforderlichen Veränderungen auch an be-
reits gelieferten Anlagen vorgenommen werden müssen. Um sich vor mög-
lichen Ansprüchen zu wappnen, habe Alstom eine Rückstellung in Höhe
von 900 Millionen Euro gebildet. Durch die Übernahme der früheren ABB
Alstom Power seien die Schulden so stark angewachsen, dass die Finanz-
lasten deutlich zugenommen hätten. Trotzdem sollte das gegenüber dem
französischen Aktienindex seit Jahresbeginn stark zurück gebliebene
Papier zu einer Aufholjagd starten.

Alstom (WKN 914815)

Quelle: Aktiencheck

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SG Cowen: Unisys "Strong Buy"

Die Analysten der Investmentbank SG Cowen stufen die Aktie von Unisys
(WKN 850546) auf "Strong Buy" hoch. Der Entwickler und Hersteller von
computerbasierten Informationssystemen habe 2500 Mitarbeiter entlassen
und eine Erhöhung der Margen von 31 auf 35,5 Prozent bekannt gegeben.
Außerdem sei ein positiver Cash-Flow-Ausblick geliefert worden, so die
Wertpapierexperten. Das Papier sei mit einem KGV von 8 günstig bewer-
tet, wobei der Gewinn je Aktie bei 1,45 US-$ liege. Auf dem gegenwär-
tigen Kursniveau könne dem Anleger ein Engagement in den NYSE-Titel
dringend empfohlen werden. Das Kursziel betrage 20 US-$.

Unisys (WKN 850546)

Quelle: Aktiencheck

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Suntrade: MediChem kaufen

MediChem Life Sciences (WKN 563481) ist ein Biotechunternehmen, wel-
ches sich auf die Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten spezia-
lisiert hat, das berichten die Experten des Suntrade. Seine For-
schungsergebnisse biete das Unternehmen anderen pharmazeutischen und
Biotechnologiefirmen an. Die Dienstleistungen des Unternehmens würden
sich insbesondere mit einer Studie über Proteinstrukturen und Funktio-
nen sowie den daraus resultierenden Entwicklungen neuer Medikamente
beschäftigen. Neue Fortschritte in der Genomikforschung hätten zu ei-
nem exponentiellen Wachstum in der Zahl biologischer Targets geführt,
die für neue Medikamente genutzt werden würden. Die Technologie und
Dienstleistungen des Unternehmens würden verwendet, um pharmazeutische
und Biotechnologiekunden als Kunden zu generieren. Das Unternehmen sei
1987 gegründet worden. Seit diesem Zeitpunkt habe man eigene Platt-
formtechnologien in den Bereichen von Proteomics, Biokatalyse und chi-
rale Chemie entwickelt. Ansässig sei das Unternehmen mittlerweile in
Seattle, San Francisco, La Jolla, Chicago und New London. Institutio-
neller Anleger in dem Wert sei die wohl bekannte Emerging Growth Ma-
nagement Company. Am 22.11.00 habe der Wert ein StrongBuy Rating von
Chase H&Q erhalten, am 21.11.00 sei der Wert von William Blair mit
einem LongTerm Buy Rating gecovert worden. Mit einer Marktkapitalisie-
rung von nur 162 Mio. US-$ sei das Unternehmen mehr als nur günstig
bewertet und weise auf momentaner Basis ein hohes Potential sowohl auf
mittel- als auch auf langfristige Sicht auf. MediChem habe am 22.11.00
Rekordeinnahmen für das dritte Quartal verkündet. Das Unternehmen habe
über Gesamteinkommen von 5,8 Mio. US-$ während des dritten Quartals
berichtet. Für das Viertel hätten sich die Gesamteinnahmen um 0,9 Mio.
US-$ oder 19 % verglichen mit demselben Vorjahreszeitraum erhöht. Me-
diChem hätte einen Nettoverlust von 1,7 Mio. US-$ oder -0,13 US-$ je
Aktie verglichen mit Nettoeinkommen von 0,1 Mio. US-$ oder 0,02 US-$
je Aktie während des dritten Quartals in 1999 verzeichnet. Insgesamt
habe das Unternehmen in den vergangenen neun Monaten 15,3 Mio. US-$
verdient, was einer Zunahme von 40 % gleichkomme. Der Nettoverlust für
die ersten neun Monate 2000 habe bei 4,7 Mio. US-$ oder -0,48 US-$ je
Aktie verglichen mit -0,1 Mio. US-$ oder -0,02 US-$ pro Anteil während
der gleichen Periode im letzten Jahr gelegen. Auf aktuellem Niveau
scheine der Wert nach kurzfristigem Abwärtstrend wieder ansteigen zu
wollen und notiere aktuell bei 6 7/8 US-$, wobei der 10er WLR und 14er
RSI klare Kaufsignale generieren würden. Übersteige der Wert die Marke
von 8 US-$, so würden hier erste Positionen aufgebaut werden können,
denn dieser Wert stelle eine wahre Schatzgrube auf aktuellem Niveau
dar und gelte als weitestgehend unentdeckt.

MediChem Life Sciences (WKN 563481)

Quelle: Aktiencheck

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Hornblower Fischer: Generali akkumulieren

Die führende italienische Versicherungsgruppe Assicurazioni Generali
(WKN 850312) hat in den ersten neun Monaten mit einem Ergebnis von 2,1
Bio. Lire bereits den Konzerngewinn des Vorjahres von 1,6 Bio. Lire
deutlich übertroffen, berichten die Analysten von Hornblower Fischer.
Zugleich habe die Gruppe für das Gesamtjahr 2000 ein signifikant höhe-
res Ergebnis in Aussicht gestellt. Im dritten Quartal sei der Reinge-
winn aber merklich niedriger ausgefallen. Hier habe die rückläufigen
Finanzmärkte deutliche Schleifspuren beim Handelsergebnis hinterlas-
sen. Als positiv heben die Analysten von Hornblower Fischer hervor,
dass der drittgrößte europäische Versicherer das Prämienwachstum im
margenstarken Life-Insurance-Bereich stärker steigern konnte als im
Nicht-Versicherungsgeschäft. Italien gelte als einer der am schnells-
ten wachsenden Märkte für Lebensversicherungen in Europa. Experten
würden für das laufende Jahr mit Wachstumsraten von 31 % rechnen. Mit
einem Marktanteil von 27 % dürfte Generali von diesem Trend auch in
den kommenden Jahren hinreichend profitieren. Ähnlich wie beim deut-
schen Konkurrenten Allianz beruhe nicht zuletzt die weitere Kursfanta-
sie aus den versteckten Gewinnen im Beteiligungsportfolio. So würden
die noch nicht realisierten Gewinne per 30. September auf rund 20 Bio.
Lire geschätzt. Vor dem Hintergrund der im vergangenen Jahr erworbenen
INA-Gruppe werde sich Generali aber im kommenden Jahr von einzelnen
der 177 verwalteten Gesellschaften trennen müssen. So stehe bis Ende
2001 die Beteiligung am Versicherer Fondiaria zur Disposition. Speku-
lationen hätten zuletzt auch um die 7,5-%-Beteiligung an der Banca
Nazionale del Lavoro, die fünftgrößte Bank Italiens, kursiert. Ange-
sichts der aussichtsreichen Positionierung sowohl im Heimatmarkt als
auch auf dem europäischen Kontinent empfehlen die Analysten von Horn-
blower Fischer, die Aktie zu akkumulieren. Darüber hinaus dürfte nach
der Einschätzung der Experten die weitere Kursfantasie vor allem durch
den hohen Streubesitz (73 %) der Aktien maßgeblich beeinflusst werden.

Assicurazioni Generali (WKN 850312)

Quelle: Aktiencheck

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Platow Brief: Nortel Networks kaufen

Das Platowteam hält die Aktie der Nortel Networks Corporation (WKN
929925) weiterhin für ein aussichtsreiches Investment. Die Kanadier
hätten ihre Prognosen fürs Gesamtjahr noch einmal bestätigt. Trotz der
allgemein befürchteten Abschwächung des weltweiten Telekommarktes
erwarte Nortel für das vierte Quartal ein Wachstum im unteren 40-%-Be-
reich sowie ein EPS von 0,26 US-Dollar. Für 2001 würden Umsatzzuwächse
von 30 bis 35 % angestrebt. Insbesondere der Bereich Optical Internet
solle für Schwung sorgen. Laut neuesten Studien habe Nortel hier sei-
nen Marktanteil um rund 12 % auf nunmehr bereits über 43 % ausbauen
können. Die Aktie habe sich in den vergangenen Tagen entgegen dem all-
gemeinen Trend behauptet und bleibe ein Kauf, so die Börsenexperten.

Nortel Networks Corporation (WKN 929925)

Quelle: Aktiencheck


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10. DISCLAIMER
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