Hab mich schon lange nicht mehr zu diesem Invest geäußert, aber was hier manche User für Unfug schreiben, um die Verunsicherung weiter zu schüren ist nicht hinnehmbar. Für jeden ist im Bundesanzeiger die Bilanz und GuV für das Geschäftsjahr 2010 einsehbar. Aus dieser geht hervor, dass im Geschäftsjahr 2009 ein Jahresergebnis von -2.642.285,26 erwirtschaftet wurde. Dieser Umsatz wurde durch Projekte mit einem Leistungsgesamtvolumen von min. 575MW erwirtschaftet. Quelle dafür ist das PDF Dokument (http://greenvironment.de/uploads/media/GVM_Referenzanlagen.PDF), welches auf der Homepage von Grennvironment zu finden ist. Es können allerdings auch mehr MW sein da das Dokument lediglich ein Auszug der Referenzanlagen darstellt. Für eine aussagekräftige Tendenz ist das Dokument aber hinreichend genau. 2010 wurde ein Betriebsergebnis von -1.460.956,64, durch eine installierte Leistung von min. 915MW generiert. Im Jahr 2011 wurden min. 2055 MW Leistung installiert. Setzt man zur einfacheren Beurteilung Linearität für den Zusammenhang zwischen Betriebsergebnis und installierter Leistung voraus dürfte im Jahr 2011 der Break Even Point erreicht werden und unter der Annahme der Optimierung von Kern- und Supportprozesse des Unternehmens sogar vielleicht ein kleiner Gewinn rausspringen. Für das Jahr 2012 sind laut Dokument Projekte mit einem Leistungsgesamtvolumen von 7050MW im Bau (Stand Januar 2012). Und jetzt kann ja mal jeder selbst nachdenken was das bedeutet. Das größte Problem von Greenvironment ist die Projektfinanzierung. Das Projekt DES Dezentrale Energie Schmalkalden (600MW) hat ein Auftragswert in Höhe von ca. 1.123.400. Wenn nun Projekte mit Gesamtleistung von 4MW realisiert werden, bedarf es ein Investitionsvolumen von ca.7.300.000, was bei Kapitalrücklage von 6.909.569,43 ein bisschen eng werden kann (daher auch die Kapitalerhöhung und nicht vergessen das ist Stand Januar 2012, da ist evtl. noch einiges dazugekommen). Man muss den Kritikern natürlich recht geben, dass die Investor Relations der Firma unter aller Würde ist, zumal im CEO Blog vom Dezember 2011 Herr Matti Malkamäki „die Investor Relations-Aktivitäten im Jahr 2012 verstärken“ wollte und dass genaue Gegenteil bittere Realität ist. Der Wechsel in den Entry Standard ebenfalls noch nicht stattgefunden hat und die Wir-haltens-Maul-Periode (ob intern oder extern gefordert) über einen so langen Zeitraum gelinde ausgedrückt zum brechen ist. Allerdings sollten kritische Stimmen auch zugestehen, dass der Kursverfall teilweise schon sehr verdächtig nach Manipulation erster Güte aussieht und nicht ständig irgendwelche unqualifizierten Kommentare ohne jegliche Grundlage posten. Wer den schnellen Euro sucht ist bei diesem Invest vielleicht nicht richtig aufgehoben und sollte sich aussichtsreichere Zocks aussuchen. Aber ich bin von meinem Invest überzeugt und nutze die günstigen Kurse zum nachkaufen, ist nicht elegant aber auf jeden Fall legitim. Abgesehen davon bin ich noch Student (wenn auch schon ein bisschen älter) und hab hier keine 20000 investiert, demzufolge sind meine Verluste nicht schön aber vertretbar. Dies soll weder eine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung sein. PS: Macht euch eine eigene Meinung und hört nicht auf manche Pappnasen und Wendehälse die hier und im Nachbarthread ihre geistigen Ergüsse zum Besten geben. Und wer am Samstag bei so schönem Wetter (zumindest in Berlin) nichts besseres zu tun hat, als hier jede halbe Stunde zu posten der hat den Gong sowieso noch nicht gehört. Also schönes WE und bis bald, wenn mir die Galle mal wieder hochkommt und Handlungsbedarf besteht. MfG LollyPoP |