So sa es vor 5 Jahren Bei Ballard auch aus. Man hat nur die Phantasie gekauft. Absolut kein Umsatz und eine Brennstoffzelle die kaum in einen Kleinbuss passte. Und es machte nicht den anschein das sich so ein Ding noch bezahlen ließe. Was sagtest Du ? 5 Jahre warten ? Ich habe vor 5 Jahren Ballard gekauft als die Stimmung genau so war wie bei CL heute. Die ersten glaube ich für 6-7 €. Heute 85 und in der Spitze 150. Natürlich sind solche Visionären Projekte risikoreicher als eine Firma mit einem gesunden KGV. Aber ein paar solcher Visionen im Depot und eine geht davon auf, dann fallen die Flops nicht mehr auf.
Was meinst Du wohl was der Neue Markt noch bringen wird. Wieviele Capitalvernichtungsfirmen dort noch zum vorschein kommen. Bloß da kann mann eben nicht so sehen ob die Halle schon steht oder ob der Motor ins Auto passt. Terminverschübe bei Software stechen eben nicht so ins Auge. Und wie viele Firmen am NM werden ebenfalls über Jahre hinweg verlußte fahren. Wo ist der Unterschied zu CL ?
Wenn Du deine ersten CL kaufst um 100% zu machen haben die ersten ihre 1000% hinter sich.
Und mit Zeppelinromantik hat das schon gar nichts zu tun. Da steckt ein Logistikkonzept hinter, das sich mehr als gut rechnen lässt. Hightech an dem auch die Dasa mitarbeiten wird. Modernste Technologie und jahrelanger Entwicklungsvorsprung wird die Kassen füllen.
Mann muß bloß einen Standpunkt haben: entweder 100% verlußt oder 2000% gewinn. Und die sind durchaus realistisch.
Zu dem Tehma fällt mir sofort ein Text ein den Börse1 mal reingestellt hat und den ich mal hinten ranhänge.
Anlagestrategie: In 7 Jahren zum Millionär ! !
Es als Kleinanleger mit wenig Anfangskapital zum Millionär zu bringen funktioniert nur mit Aktien. Verstehen Sie mich richtig: Ich meine nur mit Aktien, weder mit Optionen noch mit Optionsscheinen, geschweige denn mit Anleihen oder Fonds.
Warum ist das so: Wie mit keiner anderen Anlageart ist es mit Aktien möglich, Ideen zu kaufen. Und nur gute Ideen bringen große Renditen. Umsonst gibt es auch an der Börse gar nichts. Und der gute Anleger kauft nie die Aktie, sondern immer nur das Unternehmen, also eine Geschäftsidee.
Eines ist dabei ganz entscheidend: Die wirklich großen Renditen gibt es nur auf langfristiger Anlagebasis.
Ich spreche hier nicht von den gewöhnlichen Renditen, die mit ein wenig Glück und Geschick auch anders und kurzfristig zu erwirtschaften sind, 50 %, 100 % usw. Nein es geht hier um 1000 %, 3000 %, 5000 % und mehr in 7 oder weniger Jahren. Eben die Art, wie man aus 10 000 DM in wenigen Jahren 500 000 DM macht. Eben richtig, oder gar nicht.
Wenn Sie aus 10 000 DM 11 000 DM machen wollen, so wenden Sie sich getrost an die gängigen Börsenbriefe und Börsenzeitschriften, lesen Sie in den Broker Boards, schauen Sie N-TV oder 3Sat-Börse, kaufen Sie Automobilwerte und schauen Sie jeden Morgen beim Frühstück die Börsenkurse von gestern nach. Oder noch besser: Versuchen Sie es mit Zeichnungsgewinnen. Da muß man erst gar nicht nachdenken. Wollen Sie aber wirklich viel Geld machen, so lesen Sie Bild am Sonntag, Asterix, Spiegel, Brigitte, schauen Sie Tagesschau und Peep, halten Sie die Augen offen und suchen Sie nach Trends. "Die Börse ist nichts als ein Spiegelbild der Gesellschaft. An ihr wird immer das gleiche Spiel gespielt, nur die Darsteller wechseln." (André Kostolany)
Um zum Kern der Sache zu kommen: Die große, geniale Idee ist alles was zählt und was Menschen wie Warren Buffet und André Kostolany richtig reich gemacht hat. Sie stellten sich rechtzeitig die Frage: Welche Technologie, welche Branche, welches Land, welche Erfindung, welcher Trend wird sich in den nächsten 20-30 Jahren durchsetzen. Und zwar durchsetzen in einer Weise, daß er den Alltag der breiten Masse beherrschen wird.
Beispiele: Lassen Sie mich einmal Bill Gates zitieren: "Auf der Basis meiner Vision eines Computers auf jedem Schreibtisch und in jedem Haushalt wurde Microsoft gegründet. Und von dieser Sicht sind wir niemals abgerückt". Diese Idee wurde Realität. Die Rendite mit Microsoft-Aktien in den vergangenen 5 Jahren habe ich nie errechnet. Das ist auch nicht nötig.
Was tat Kostolany zwischen 1945 - 1950, als kein Mensch auch nur einen Pfifferling auf die deutsche Wirtschaft setzte? Er kaufte deutsche Anleihen. Aus der einfachen Idee heraus, daß ein Land wie Deutschland, mit seiner Geschichte, seiner Lage im Herzen Europas, seiner Bildungsstruktur und den traditionsreichen Unternehmen langfristig wieder erblühen würde.
Oder wie wurde Buffet zum zweitreichsten Menschen des Erdballs? Er kaufte Unternehmen wie Coca-Cola, American Express und viele andere zu einer Zeit, als diese noch in den Kinderschuhen steckten, mit der Überzeugung, sie würden sich einmal auf breiter Basis durchsetzen. Und er behielt Recht, was natürlich entscheidend ist.
Blicken wir in unsere Zeit: Im Herbst 1998 machte ein Wort die Runde: Weltwirtschaftskrise. Was war passiert? Die Börsenkurse waren heiß gelaufen, und plötzlich tauchten allerorten Krisen auf: Asienkrise, Rußlandkrise, Lateinamerika-Krise und schließlich Weltwirtschaftskrise? Wie auch immer, in einer der typischen Überreaktionen wurden z.B. russische Werte massiv gedrückt. Hätte sich auch nur ein Analyst oder Fondsmanager Gedanken darüber gemacht, daß JSC Surgutneft weltweit über die größten Gas- und Erdölvorkommen der Welt verfügt, und allein schon deshalb eine Bewertung unter 1 Euro bestimmt nicht gerechtfertigt ist, so könnte er sich heute über 500 % in 10 Monaten freuen. Mit Krisen läßt sich generell am meisten Geld verdienen.
Das Interessante dabei ist: Die guten Ideen liegen auf der Straße. Wer von uns besaß nicht schon zu Zeiten von DOS 5.0 und Windows 3.0 einen Computer, als Microsoft noch am Anfang stand? Aber haben Sie damals auch die Microsoft-Aktie gekauft? Ich hoffe für Sie, daß Sie es getan haben.
Oder wer von uns surft nicht schon seit Jahren im Internet und benutzt dabei täglich die Suchmaschine von Yahoo. Aber haben Sie auch die Yahoo-Aktie gekauft? Ich hoffe für Sie, daß Sie es getan haben.
Aus der einfachen Überlegung heraus, daß man die weltweiten Einzelrechner mit Sicherheit einmal zu Netwerken verknüpfen wird, wie dies bei lokalen Netzwerken (LAN) schon lange vorher der Fall war, gelangte man zur Aktie von Cisco.
Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen, doch das interessiert heute alles nicht mehr.
Denn entscheidend für den heutigen Anleger ist, was sich in den nächsten 20 Jahren durchsetzen wird. Dies vorauszusagen ist die eigentliche Schwierigkeit. Hier beginnt die Kunst. Viele scheinbare Trends haben sich in der Vergangenheit als Sackgasse herausgestellt. Und hat man einen Trend richtig getroffen, so gilt es auch noch, den zukünftigen Marktführer ausfindig zu machen. Daß das Internet große Wachstumszahlen aufweist weiß heute jeder. Damit ist es schon wieder uninteressant geworden. Viel intessanter wäre es zu wissen: Wohin entwickeln sich die einzelnen Bereiche des Internet? Wird sich z.B. Online Broking auf breiter Basis durchsetzen? Wird irgendwann auch meine Oma Aktien über Consors handeln? Das herauszufinden bedeutet harte, langwierige Arbeit. Aber immer noch besser als täglich Börsenkurse irgendwelcher kurzfristig steigender Unternehmen nachzuschauen, und mit kurzfristig meine ich 2-3 Jahre. Der wirkliche Gewinner schaut auf die Zahlen, rechnet nach, ob sich ein Trend bestätigt, überprüft die Stimmung in der breiten Masse, liest die Geschäftsberichte, vergleicht die einzelnen Unternehmen und analysiert ihre Marktlage. Ihn interessieren weder aktuelle Kurse noch Charts.
Meint er, nach Monaten oder Jahren der Analyse und des Nachdenkens, einen Zukunftstrend entdeckt zu haben, so investiert er und wartet. 5 Jahre, 6 Jahre, 7 Jahre. Und bestätigt sich der Trend, so bedeutet dies 1000fachen Gewinn. Was hat unser tüchtiger Daytrader in dieser Zeit gemacht? Er kaufte und verkaufte täglich, machte mit 2 von 3 Geschäften Gewinn und erzielte damit eine jährliche Rendite von 50 %. Damit lag er weit über dem Durchschnitt. Doch konnte er jede Nacht ruhig schlafen? Wieviel haben die Discount-Broker an ihm verdient? Wie oft am Tag hat er Kurse abgerufen? Wieviel Zeit hat er täglich aufgewendet? Hatte er gleichzeitig Erfolg im Beruf? Und ist er am Ende wirklich reich geworden? Hat er als Amateuer nicht versucht, in der falschen Liga mitzuspielen? Und wieviele seiner Kollegen sind in dieser Zeit nur verheizt worden?
Gruß Marius |