Das klingt nach einer vernünftigen Variante. Die Hilfen würden aufgrund dieser Bedenken zunächst nicht freigegeben, sondern man wartet bis nach den Wahlen. Werden wir morgen bzgl. Deutschland sehen.
Die Abstimmung zum PSI liefe einfach weiter. Ggf. tauschte man erst mal nur die freiwillig angedienten Märzbonds und zahlte den Rest aus den noch vorhandenen Mitteln aus.
Das Wichtigste aus Sicht der Gläubiger ist jedoch, einen kompletten GR-Default zu verhindern. Andernfalls würden die jetzt so trickreich getauschten GR-Anleihen der EZB und Notenbanken doch noch wertlos.
Wann würden sich griechische Wähler eher für die Linken entscheiden? Wenn die Regierungsparteien den Hilfsdeal schon in der Tasche haben, oder wenn noch nicht?
Aus meiner Sicht haben die Linken bessere Karten, wenn der Deal schon vollzogen ist. Ansonsten würde die Unsicherheit darüber, ob Hilfen gewährt werden bzw. was passiert wenn nicht, die Wähler eher zur Wahl der jetzigen Regierungsparteien tendieren lassen.
Diesem Ansatz, die Hilfen erst nach der Wahl zu gewähren, steht gegenüber, noch schnell die 15% Sweetner an Banken und Versicherungen durchzureichen, um deren Bilanzen zu retten. |