Burberry-Aktie im Keller: Nach LVMH und Richemont wackelt der Nächste! Die Aktien von Burberry verzeichneten am Donnerstag einen Einbruch von circa neun Prozent, nachdem das Unternehmen vor niedrigeren Betriebsgewinnen für das Gesamtjahr gewarnt hatte. Aktien von Burberry brechen um 9% ein wegen niedrigerer Betriebsgewinne. Umsatzziel und Betriebsgewinn möglicherweise nicht erreicht. Weltweite Verlangsamung im Luxusgütersektor belastet die Branche. Diese Warnung ist auf die weltweit nachlassende Dynamik im Luxusgütermarkt zurückzuführen. Burberry teilte mit, dass der Betriebsgewinn voraussichtlich am unteren Ende der Markterwartungen liegen und auch das Umsatzziel eines niedrigen zweistelligen Wachstums möglicherweise nicht erreicht werde. In seinem jüngsten Quartalsbericht gab das britische Luxusmodehaus bekannt, dass das Wachstum der vergleichbaren Umsätze in den Geschäften auf lediglich ein Prozent zurückgegangen ist, ein starker Kontrast zum 18-prozentigen Wachstum des vorherigen Quartals – vor allem aufgrund abgeschwächter Dynamik in China.
Das Unternehmen erzielte im ersten Halbjahr einen Betriebsgewinn von 223 Millionen Pfund (276,64 Millionen US-Dollar), was einem Rückgang von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. CEO Jonathan Akeroyd betonte jedoch, dass Burberry bei der Erreichung seiner strategischen Ziele "gute Fortschritte" mache. Er hob die Bedeutung der neuesten Kollektion hervor, die von Daniel Lee entworfen wurde, um Burberrys Vision als moderne britische Luxusmarke weiter voranzutreiben.
Die weltweite Verlangsamung im Luxusgütersektor belastet die gesamte Branche. Auch andere große Namen wie LVMH und Richemont haben von Rückgängen oder vorsichtigen Prognosen berichtet. Burberry selbst warnte, dass bei anhaltend schwächerer Nachfrage das Umsatzziel für das Geschäftsjahr 2024 möglicherweise nicht erreicht werde, was zu einem Betriebsgewinn am unteren Ende der aktuellen Prognosespanne von 552 bis 668 Millionen Pfund führen würde.
Zusätzlich zu den globalen Herausforderungen äußerte sich Burberry zu spezifischen Schwierigkeiten im britischen Markt – verursacht durch die Abschaffung des mehrwertsteuerfreien Einkaufs für internationale Besucher. Britische Einzelhändler, einschließlich Burberry, appellierten an die Regierung, die Entscheidung zu überdenken, die einige als "Tourismussteuer" kritisieren.
Aktuelle Analystenbewertungen zeichnen für Burberry ein ausgeglichenes Bild: Drei von 21 Analysten bewerten laut MarketScreener-Daten die Luxus-Aktie mit "Kaufen" oder "Aufstocken", 15 mit "Halten" und drei mit "Verkaufen" oder "Reduzieren. Das mittlere Kursziel liegt bei 21,79 Pfund. Demnach ist ein potentielles Wachstum von über 30 Prozent nach dem großen Kursrücksetzer drin.
Quelle: wallstreetONLINE Zentralredaktion
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