Bundesregierung nennt falsche Arbeitslosenzahlen

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neuester Beitrag: 25.04.21 01:41
eröffnet am: 05.01.07 11:32 von: 007Bond Anzahl Beiträge: 121
neuester Beitrag: 25.04.21 01:41 von: Gabrieleiwqz. Leser gesamt: 22748
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05.01.07 13:00

8051 Postings, 7713 Tage RigomaxBiergott: Das wäre dann tatsächlich sehr wenig.

Dann frage ich mich allerdings: Erbringt die Frau tatsächlich eine so geringe wirtschaftliche Leistung, daß kein Arbeitgeber bereit ist, ihr mehr zu zahlen?

007Bond (#23,24): Ja und? Erwartest Du allen Ernstes, daß ein Arbeitgeber mehr zahlt als das, was der Arbeitnehmer an wirtschaftlicher Leistung erbringt? Wie soll er das wohl auf Dauer können?  

05.01.07 13:03

40350 Postings, 6609 Tage biergottdie bringt ihre Leistung,

ohne wenn und aber. 2 Köpfe gleichzeitig kann niemand frisieren.

Ist aber auch Ostniveau, weiß nicht wie sich die Lohngestaltung in Westdeutschland zeigen würde. Sicher aber auch nicht sonderlich besser.  

05.01.07 13:10

24273 Postings, 8870 Tage 007Bond@Rigomax

Offensichtlich ist die Arbeitkraft doch profitabel für den Arbeitgeber. Bei einem sog. "Nullsummspiel" würde er sicherlich noch weniger bezahlen (wollen). Wo ist Dein Problem?  

05.01.07 13:13

13011 Postings, 6994 Tage WoodstoreWo ihr schon mal dabei seid

Woran liegt es denn, dass deutsche Arbeitnehmer im Niedrigloh-
sektor nicht mehr die Wirtschaftiche Leistung erbringen!
Wirtschaftliche Leistung im Sinne der BWL:
Erbrachter wirtschaftlicher Erfolg abzüglich der im gleichen Zeitraum
verursachten Kosten.

Kostet die Türkische Putzfrau weniger als die Deutsche nehmen
sie natürlich die Türkische, außer ich entlasse die Deutsche und
stell mir 'ne neue Deutsche ein, die sich mit weniger zufrieden
gibt weil sie froh ist, nicht arbeitslos zu sein.

Übertragbar auf so ziemlich alles.

2. Möglichkeit, Verlust des deutschen Werte/Qualitätsbewußtsein
  Grund: Es kann sich keine Deutsche Frau (bei Männern ist günstiger)
  mehr leisten für 85,- 'ne Dauerwelle machen zu lassen.
  (Zu Mark Zeiten 85,- Mark (PS: Löhne gleichbleibend))
  Daher Senkung der Preise und daraus resultierende Lohnanpassung
  Notfalls über Entlassung und Neueinstellung.
  WEil der Chef möchte ja den Wirtschaftlichen Gesamterfolg erhalten.


Woodstore
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Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.  

05.01.07 13:14

8758 Postings, 6755 Tage DSM2005Eine Frisöse kommt nur durch das Trinkgeld um die


Runden............

es macht noch einmal ca. 80% des Lohnes aus........







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Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht des Versagers!!!!!
 

05.01.07 13:15

24273 Postings, 8870 Tage 007BondAlso wenn eine Friseurin

40 Stunden die Woche arbeitet, im Durchschnitt pro Stunde einen Kunden bedienen kann, sind das 8 x 40 Kunden. Weil sie im Osten arbeitet liegt der Preis bei schätzungsweise 18 ,-- Euro pro Kunde. Also: 18 x 8 * 40 = 5.760 €. Vielleicht sind's ja auch nur 4.000 Euro?! Wären weniger Kunden da, würde sich der Arbeitgeber überlegen, Personal abzubauen, weil dann ja die Mitarbeiter nicht ausgelastet wären. Also noch einmal: Wo ist Dein Problem?  

05.01.07 13:15

40350 Postings, 6609 Tage biergottdenke das ist zu hoch angesetzt, DSM.

05.01.07 13:17

8758 Postings, 6755 Tage DSM2005täglich ca. 20 Euro


hinzu kommen noch Einnahmen von "Privatschnitten"..........

meine Frisöse kommt für 10,- Euro nach Dienstschluß bei mir vorbei........sie hat immer genug Geld in der Börse, weil sie sich kümmert......





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05.01.07 13:20

24273 Postings, 8870 Tage 007Bond@ DSM2005

Richtig - genau so läuft das. Damit werden zum Einen die Sozialbeiträge niedrig gehalten und zum Anderen blüht die Schwarzarbeit!  

05.01.07 13:24

40350 Postings, 6609 Tage biergottnaja, hast schon recht...

und was kriegste für die 10 Euro noch alles außer die Haare geschnitten??  :))  

05.01.07 13:27
1

13011 Postings, 6994 Tage WoodstoreRechne mal aus sicht des AG

18,- abzüglich der Steuern
irgendwas bei 14,-
Kosten Friseurhandwerk  schätze grob 35%
(Miete, Geräte, Kosmetika, Nebenkosten etc.)
9,50
Gewinn des Cheffen, man ist ja bescheiden im dIenstleistungssektor
25%

7,20 € Brutto

Sozialabgaben etc 35%
Stundenlohn: 4,98 Netto

4,98 x 8 stunden x 5 Tage (hier liegt dein Fehler)
=199,20 pro woche ( netto)
wo sind deine 18x 8x 40 (wo kommen die  40 her bei dir?
Woodstore
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05.01.07 13:27
2

8758 Postings, 6755 Tage DSM2005hin und wieder blonde Strähnchen


eigentlich muß ich nur 5,- zahlen und den Abend für reichlich Sekt im Kühlschrank sorgen...........sie geht jedesmal ordentlich angeschossen nach hause......







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05.01.07 13:28

13011 Postings, 6994 Tage Woodstoredsm

Ich bin aber kein Sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer
damit ich mich kümmern muss, kann ich mich ja gleich
selbstständig machen.


Woodstore
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05.01.07 13:30

40350 Postings, 6609 Tage biergottselbstständig

is aber ungleich riskanter...  

05.01.07 13:30

8051 Postings, 7713 Tage RigomaxDas sind Rechnungen! 18 Euro für

einen Haarschnitt im Osten? Den Frisör, der das bekommt, möchte ich mal sehen.

Ich sprach von _wirtschaftlicher_ Leistung. Das bedeutet nicht nur, daß man rotiert, sondern daß die Tätigkeit wirtschaftlich sinnvoll ist.

Die Frau schneidet Haare. Die Kunden zahlen dafür einen bestimmten Betrag an ihren Arbeitgeber. Der zahlt davon ihr Gehalt und seine weiteren Kosten. Was übrig ist, ist sein Verdienst (ich gehe mal davon aus, daß er auch mitarbeitet). Jetzt gibt es folgende Möglichkeiten:

1. Der AG verdient sich dumm und dämlich, weil er seiner Angestellten ein so geringes Gehalt zahlt.
2. Der AG verdient etwa ebensoviel wie sie plus eine angemessene Verzinsung für das eingesetzte Eigenkapital.
3. Irgendwas irgendwo zwischen 1 und 2.

Im Falle von 1 frage ich mich, warun die Frau nicht selbst einen Frisörsalon aufmacht oder als "reisende Frisörin" die Kunden zu Hause bedient. Wenn sie die genannten 18 Euro pro Haarschnitt bekäme und jede Stunde den in 007Bonds Simpelrechnung versprochenen Kunden hätte, dann wäre sie doch fein raus, oder?

Im Falle von 2 kann man dem AG wohl kaum einen Vorwurf machen. Dann liegt das Problem darin, daß die Kunden nicht bereit sind, mehr für den Haarschnitt zu zahlen als sie jetzt tatsächlich zahlen. Dann verschwendet die Frau ihre Arbeitskraft auf eine Tätigkeit ohne großen wirtschaftlichen Sinn. Sie sollte dann etwas Sinnvolleres tun.

Im Falle von 3 muß sich Biergotts Kundin selbst fragen (und selbst entscheiden und entsprechende Konsequenzen ziehen), ob überwiegend 1 oder 2 gilt.  

05.01.07 13:35

13011 Postings, 6994 Tage Woodstorezu fall zwei

aber wer kann denn bitte noch das in euro zahlen was zu dm
zeiten schon soviel gekostet hat, das doch der knusus
wie gesagt dauerwelle 85 mark heute 85 euro
lohn einer deutschen durchschnittsfrau 2200 Mark netto (War viel)
jetzt 1100€ Netto (ist wenig)

DM = 3,86 % vom einkommen / dauerwelle
€  = 7,72 % vom einkommen / Dauerwelle

Mein Opa dreht meiner Oma die Lockenwickler in die Haare,
nach 45 Jahre harter Arbeit bei der Reichsbahn / Konsum

TRaurig ist das!


Woodstore
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05.01.07 13:38

8051 Postings, 7713 Tage RigomaxWen ich das so lese, dann bekomme ich

den Eindruck, daß die Frisöre im Osten alle im Geld schwimmen müßten.
Den Eindruck habe ich eigentlich nicht.  

05.01.07 13:41
1

13011 Postings, 6994 Tage WoodstoreWie kommst denn darauf

Es geht keiner mehr zum Friseur, weil es sich keiner Mehr
leisten kann! Weniger kunden weniger umsatz
die MArge muss aber bleiben, weil chefe sonst seinen Stern
verkaufen muss.

Also Löhne runter, geht am einfachsten

ISt 'n Kreislauf ohne ende! Denn die Friseurin kauft jetzt auch keine
Möbel mehr, und keine Auto's also geht der Umsatzverfall hier jetzt
weiter usw usw. usw. kannst mir folgen!

Die leute wollen kaufen, doch sie können nicht

Woodstore
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05.01.07 13:46
1

8758 Postings, 6755 Tage DSM2005@ Woodstore


"Ich bin aber kein Sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer
damit ich mich kümmern muss, kann ich mich ja gleich
selbstständig machen."


wer aber etwas mehr in der Tasche haben will, der kümmert sich eben.........niemand wird dazu gezwungen.........jeder ist seines Glückes Schmied........

Ich kann nur sagen, meiner Frisöse geht es finanziell gut.......nicht sehr gut.....aber gut........








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05.01.07 13:50

8051 Postings, 7713 Tage RigomaxDie Vorstellung, daß man sich dadurch aus dem

Sumpf ziehen kann, daß man lediglich am eigenen Schopfe zupft (sprich: einfach die Gehälter erhöht, ohne daß mehr Leistung erbracht wird), gilt schon seit Münchhausens Zeiten als Irrweg.

Ohne strampeln geht es nicht. Man sackt dann nur tiefer.  

05.01.07 13:54
1

24273 Postings, 8870 Tage 007BondMoment

@Woodstore zu # 36: Sorry, das kommt davon, wenn man nebenbei Buchhaltung betreibt und dann die falschen Zahlen aus der Zwischenablage eingefügt werden ...

Rechnung sollte heißen: 18*40*4 = 2.880,-- €.

Die 18 ,-- € Durchschnitt habe ich angenommen, weil ja auch Frauen Friseurbetriebe aufsuchen - und bei Dauerwellen, etc. ist es schon ein wenig teurer. Im Übrigen auch im Osten der Republik. Für ein paar Strähnchen und Co. hat meine Freundin im Osten im letzten Jahr locker 50,-- Euro hingeblättert. Hier im Westen der Republik kostet schneiden, Strähnchen, föhnen oftmals das Doppelte.
 

05.01.07 13:55
1

13011 Postings, 6994 Tage WoodstoreMit Friseurin fängt es an

Aber was ist mit berufsgruppen, die nicht nebenbei mal fix eins
schnell bissel was schwarz machen kann!
Darauf darf das Lohnsystem nicht ausgerichtet sein.
Was soll denn bitte eine Zahnarzthelferin, REchtsanwaltsfachangestellte,
Notarfachangest.,Sekrtärin machen, den chef Vögeln für'n
10 extra am Tag

Hallo augen auf! Es geht nicht der hälfte der leute so gut wie dir
vielleicht!?



Woodstore
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05.01.07 13:57

13011 Postings, 6994 Tage WoodstoreBuchhaltermeeting??

Tolle Berufsgruppe zähle mich auch dazu.

Meine Frau war in Hamburg vor paar Wochen und wurde für 121,-
mit Waschen scheniden legen beglückt.


Woodstore
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05.01.07 14:00

13011 Postings, 6994 Tage WoodstoreHallo Karlchen

Zeig mir mal 'ne Friseurin die mit 'nem Tarifvertrag gesegnet ist!

Woodstore
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