Ich habe keine Ahnung, weshalb man dieses Unternehmen derart niederwirtschaften musste. Den Todesstoß erlitt es vor einigen Jahren, als ein CEO berufen wurde, der bis dato nicht einmal ein Kleinstunternehmen geführt hat. Ahnungslos, hilflos aber nicht um kompentente Hilfestellung bemüht, hat Marissa dieses Unternehmen mit einer nie zuvor gekannten Vehemenz vor die Wand gefahren, bis zum Totalschaden. Sie hat wertvolle Milliardenbeteiligungen an Alibaba, die heute schätzungsweise zwischen $30 und $40 Mrd. wert gewesen wären, mehr oder weniger verschenkt, um den Ertrag nicht minder unqualifiziert aus dem Fenster zu werfen.
Seit nunmehr 3 Jahren habe ich hier im Forum ihre Unfähigkeit dokumentiert, und sie hat dennoch bis zum heutigen Tag auf ihrem Stuhl geklebt, unterstützt von nicht weniger inkompetenden und ungeeigneten Personen, die sie an einst ans Ruder gelassen und sie, trotz offensichtlicher Überforderung mit der ihr gestellten Aufgabe, nicht wieder nach Hause geschickt haben. Nun hat Tim Armstrong Yahoo! für einen Apfel und ein Ei geschluckt. Vor 2,5 Jahren hätte Yahoo! eigentlich AOL schlucken und Tim Armstrong zum CEO machen müssen. So wäre es richtig gewesen, wie die Geschichte es letztlich mit den Geschehnissen belegt, die mit dem heutigen Tag das Ende von Yahoo! besiegeln.
Und dann hat sie die bodenlose Frechheit sich heute hinzustellen und zu behaupten, dass sie dazu beigetragen hat, dass Yahoo! heute $43 Mrd. wertvoller ist als zu der Zeit, als sie als CEO angetreten ist. Sich derart ungeniert mit fremden Federn zu zücken zeigt nur, was für ein fragwürdiger Charakter hinter dieser Frau steckt. Die Kritik an ihr in vielen US-Börsenforen ist entsprechend harsch und eindeutig: Fast niemand lässt auch nur ein gutes Haar an ihr und so ist es auch richtig! Wer in dieser Art und Weise versagt, gehört öffentlich an den Pranger gestellt. Wer derart unklug und unfähig das Investment Dritter verwaltet, der müsste für den entstandenen Schaden eigentlich mit seinem Privatvermögen haften. Man kann nur hoffen, dass das Schicksal eine gerechte Strafe für ihr offensichtliches und uneinsichtliches Fehlverhalten für sie bereithält. Sie hat einigen Menschen sehr viel Leid und große (unnötige) Verluste eingebracht, und dafür sollte sie (in meinen Augen) auch zeitnah zur Rechenschaft gezogen werden. Sie hat nachweislich gelogen, betrogen und die Dinge in einem falschen Licht dargestellt. Das ist eigentlich nicht hinnehmbar. Ich wundere mich trotzdem, dass man sie hierfür niemals vor einem Gericht zur Rechenschaft gezogen hat. Offenbar hat sie Kontakte, die ihr dieses Vorgehen überhaupt erst ermöglicht haben, es vielleicht sogar entsprechend gesteuert haben!? Ich kann mir auch bis heute nicht vorstellen, dass jemand so dermaßen unfähig agieren kann, wie sie es getan hat. Womöglich steckt irgendein perfider Plan von sehr mächtigen Menschen hinter dieser ganzen Sache, aber als Altaba wird die Auflösung des Falls "Yahoo & Marissa" der breiten Öffentlichkeit gegenüber eher unter dem Teppich gekehrt werden.
Also dann, freuen wir uns einfach auf eine Zeit nach Marissa und auf das, was der neue CEO bezüglich des Kurswertes von Altaba für seine Aktionäre noch herausholen kann. Ich hoffe nur, dass er nicht von seiner Vorgängerin dahingehend instruiert wurde, wie man ein Unternehmen führt, nicht dass wir vom Regen in die Traufe gehen ...
R.I.P. Yahoo! Das waren wirklich sehr spannende Zeiten!
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