Sieht sehr gut aus
Gründersohn wirbt um Escada Im Rennen um den insolventen Modekonzern ist auch Ley Junior Gründersohn wirbt um Escada Foto: dpa Bitte Bild anklicken! MÜNCHEN - Im Rennen um den insolventen Modekonzern Escada rechnet sich auch der Sohn des Firmengründers Chancen aus.
Der 34-jährige Sven Ley will sich gemeinsam mit seiner Frau Zoe Appleyard-Ley, die unter anderem als Investmentbankerin für Rothschild gearbeitet hat, um den Kauf des insolventen Unternehmens bemühen. Das Paar arbeite bei der Offerte mit anderen Investoren zusammen, hieß es aus informierten Kreisen. Derzeit seien fünf bis zehn Interessenten im Endspurt um die Übernahme des Konzerns, der nach hohen Verlusten im August Insolvenz beantragen musste. Die ersten verbindlichen Angebote sollen noch in diesem Monat auf den Tisch gelegt werden.
Vater soll nicht beteiligt sein
Das Unternehmen, das als Hersteller für Luxus-Damenmode bekannt ist, wollte sich nicht zum Kaufinteresse des Gründersohnes äußern: «Spekulationen kommentieren wir nicht. Der Prozess läuft planmäßig.« Bis November will der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Gerloff die Verträge unterschrieben haben, so dass die Übernahme noch in diesem Jahr erfolgen könnte.
Firmengründer Wolfgang Ley hat mit dem Kaufangebot seines Sohnes angeblich nichts zu tun. Der 72-Jährige hatte mit seiner Frau Margaretha 1979 die erste Kollektion präsentiert. Als seine Gattin 1992 starb, führte er den Konzern allein weiter. Nach seinem Abtritt folgten einige Vorstandschefs, unter denen Escada nicht mehr zum Glanz alter Tage zurückfand.
dpa 16.10.2009 |