Der Winter hat in Deutschland nur ein kurzes Gastspiel gegeben. Nach Eiseskälte Ende November/ Anfang Dezember folgte der Regen. Allerdings bestehen immer noch Chancen, dass es eine weiße Weihnacht geben könnte. In Kassel-Wilhelmshöhe würde man dies sehr gerne sehen. Denn sann steigt die Nachfrage nach Streusalz – made by K+S. Zurück zur Normalität Im Gespräch mit dem AKTIONÄR vor wenigen Tagen machte K+S-Chef Norbert Steiner keinen Hehl daraus, dass ein strenger Winter positiv für den DAX-Konzern wäre. Der Geschäftsbereich Salz hatte im Vorjahr unter dem milden und zum Teil trockenen Winter sowohl in Europa als auch in Nordamerika gelitten. Die Nachwirkungen im Voreinlagerungsgeschäft seien sogar noch im dritten Quartal dieses Jahres zu spüren gewesen. Doch Steiner ist optimistisch, dass sich das Auftausalzgeschäft normalisieren und zu höheren Umsätzen führen wird. Probleme mit China Ganz andere Bauchschmerzen dürfte der Herr über das Auftausalz von den stockenden Kali-Vertragsverhandlungen mit China und Indien davontragen. Das Ausbleiben der Vertragsabschlüsse mit den Asiaten ist wohl einer der Gründe für die Relative Schwäche der K+S-Aktie in den zurückliegenden Wochen. "Die Erinnerungen an 2008/2009 sind am Kapitalmarkt anscheinend noch sehr präsent, die Nervosität ist groß und seit dieser Zeit wird die gesamte Branche schon bei vorübergehenden Unsicherheiten schnell infrage gestellt", sagte Steiner. Intakte Megatrends Die mittel- und langfristigen Trends, welche die Nachfrage nach Kali- und Magnesiumprodukten positiv beeinflussen, seien ungebrochen. "Die wachsende Weltbevölkerung, der steigende Wohlstand in den Schwellenländern, der mit größerem Fleischkonsum einhergeht, sowie die zunehmende Bedeutung der regenerativen Rohstoffe für die Bioenergieerzeugung sind Megatrends, die eine massive Steigerung der landwirtschaftlichen Erträge erfordern", erklärte Steiner. Daher müsse die Effizienz der landwirtschaftlichen Nutzflächen weltweit auch durch eine optimierte und ausgewogene Düngung verbessert werden. "Insbesondere in den Schwellenländern könnten mit einem höheren Anteil von Kali bei der Düngung die Ernteerträge deutlich gesteigert werden", so der K+S-Chef. Günstige Bewertung Angesichts dieser Trends sieht DER AKTIONÄR bald wieder bessere Zeiten auf die Aktie zukommen. Zudem ist der DAX-Konzern mit einem 2013er-KGV von 10 nach wie vor günstig bewertet. HSBC-Analyst Sebastian Satz ist überzeugt, dass die Aktie auf 50,00 Euro steigen wird. Er sehe Anzeichen für eine zyklische Verbesserung des Umfelds in der Chemiebranche. Dies gelte vor allem in China, wo der Abbau der Lagerbestände wohl zum Ende gekommen ist. Spaß auch ohne Eis und Schnee Unabhängig von Eis und Schnee ist die K+S-Aktie ein Kauf. Wer es eine Ecke spekulativer haben will, greift zum Turbo-Bull der UBS mit der WKN UU0 CNF. Damit könnte ein Investment so richtig Spaß machen. http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...__searchNewsId_19065859_.htm |