Marx fehlt - die Chance für Neustädter?
"Wir wussten, dass es eng für Thorben wird. Jetzt haben wir Gewissheit, dass es nicht reicht." Mönchengladbachs Trainer Michael Frontzeck muss im Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt auf Thorben Marx verzichten - und damit seine Erfolgself umbauen.
Eine Oberschenkelzerrung, die er sich beim 6:3-Sieg in Leverkusen zugezogen hatte, verhindert den Einsatz von Marx gegen die noch punktlosen Hessen. Beim Testspiel in Ahlen (3:0) am vergangenen Freitag konnte der Defensivakteur schon nicht auflaufen, auch gegen Frankfurt wird Frontzeck somit die Siegerelf von Leverkusen mit der eingespielten Doppelsechs Bradley/Marx nicht aufbieten können. Nichts wird es mit dem 187. Bundesligaspiel des 29-Jährigen, Frontzeck muss umbauen.
Der Borussen-Trainer findet dies aber nicht so dramatisch: "Wir haben genügend Alternativen." Eine davon ist neben dem erfahrenen Marcel Meeuwis (29) und dem vielseitigen U-21-Nationalspieler Tony Jantschke (20) Roman Neustädter. Der 22-Jährige geht zurzeit als Favorit ins Rennen.
„ Er hat im Vergleich zum letzten Jahr einen Sprung gemacht. “ Frontzeck über Neustädter
In seinem zweiten Jahr steht der frühere Mainzer vor seinem Durchbruch. Neustädter lieferte eine überzeugende Vorbereitung ab und befindet sich längst auf Augenhöhe mit einem etablierten Spieler wie Meeuwis. "Er hat im Vergleich zum letzten Jahr einen Sprung gemacht, nachdem er zunächst Anlaufprobleme hatte, die für einen jungen Spieler allerdings normal sind", lobt Frontzeck. De Camargo und Matmour fehlen
Während Neustädter auf seinen vierten Bundesliga-Einsatz - dem ersten von Beginn an - hofft, werden der Algerier Karim Matmour (Achillessehnen-Beschwerden) sowie Vier-Millionen-Transfer Igor de Camargo, der nach einem Kapselriss im Sprunggelenk noch nicht mit der Mannschaft trainiert, den Gladbachern fehlen. |