02. April Etwas ruhigere Töne
Aktueller Marktkommentar Die jüngsten Konfliktpunkte mit dem Iran hatten bei den Ölnotierungen zu einem weiteren Preissprung (Gefahrenbeaufschlagung) geführt. London und Teheran verhandeln inzwischen konkret und in etwas ruhigerem Ton über die Freilassung der britischen Marinesoldaten. Die US-Regierung hat die in Bahrain sich aufhaltenden US-Bürger aufgefordert das Land zu verlassen, was auf die Planung von Militäraktionen hindeutet. US-Ölmarkt Die aktuellen wöchentlichen US-Ölbestandszahlen der EIA wiesen folgende Veränderungen aus: [ Erhebung EIA 28.03.2007; Angaben in Millionen Barrel ] . Rohöl 329,3 ( -0,9 ) 4,0 % unter Vorjahr . Heizöl+Diesel 118,7 ( -0,7 ) 5,1 % unter Vorjahr . Benzin 216,4 ( -0,3 ) 1,8 % unter Vorjahr In Summe: Bestandsrückgang von 1,9 Millionen Barrel zur Vorwoche. Die Fahrsaison in den USA beginnt. Bei den US-Raffinerien gibt es teils technische Probleme und teils Frühjahrswartungsarbeiten. OPEC und Weltmarkt Die OPEC erwartet, dass die Ölnachfrage in 2007 weiter steigen wird und dass diese Nachfrageerhöhung zu 85% durch die asiatischen Länder generiert wird. Die Gründung einer Gas-OPEC ist noch keine beschlossene Sache; Meeting in Doha am 9. April 2007 Große Ölgeschäfte zwischen Venezuela und China. China wird die Ölförderung im Orinoco-Gebiet technisch unterstützen. Venezuela wird drei Raffinerien in China bauen. PetroChina meldet Entdeckung eines neuen und sehr großen Ölfeldes, mit ca zwei Milliarden Barrel Kapazität. Geopolitische Faktoren Die Gefahr militärischer Auseinandersetzungen mit dem Iran hat sich stark erhöht. US-Manöver im Persischen Golf. |