Tiefstseetaucher 10.07.18 19:32 #2826 ... schade, dass sich die BVB-Großaktionäre wohl nicht darauf einlassen werden, dem Club einen absoluten Weltklasse-Mann zu finanzieren. .... Bei drei großen Aktionären (Evonik, Puma, Sigal-Iduna) mit zusammen 25 Prozent der Aktien (23 Mio Aktien) .... ====================== Also von der aktuellen Aktionärstruktur her sind Puma und Signal Iduna größenmäßig auf Platz 4 und 5 der Aktionäre. Die beiden Firmen haben zusammen kaum mehr als Großaktionär Geske alleine mit seinen fast 10% ( die er ja auch regelmäig weiter aufstockt). Von daher könnte ja mal der bekennende BVB Mega-Fanboy Geske den Kühne der letzten Jahre machen ;) Ne, Spaß beiseite. Sehe es eher kritisch, wenn Mannschaften zuviel Geld in nur einen großen Superstar pumpen, der sich dann oftmals auch schnell für etwas besseres hält bzw. keiltreibende Allüren bekommt , und dann das Qualitätsgefälle zum Rest im Team zu groß ist. Fußball ist Mannschaftssport, wo auch eine qualitative Breite sehr wichtig ist und Grüppchenbildungen kontraproduktiv. Und man sieht ja wieder bei den Kroaten was geht, wenn man geschlossen leidenschaftlich mit vollem Einsatz kämpft in allen Mannschaftsteilen. Die Teams mit einem Superstar sind dafür schon wieder früh raus. Letzte Saison waren doch beim BVB massig Spieler völlig blutleer und leidenschaftslos unterwegs, nicht wenige davon waren dabei die teuersten Spieler und das Team wirkte gespalten (ähnlich wie jetzt beim DFB in Rußland). Mit Leidenschaft hat auch der BVB seine letzten Meisterschaften gewonnen, nicht weil die Spieler teurer waren als die des FC Bayern. Wichtiger als nochmals vielleicht 20 Mio zusätzlich für einen Stürmer oben draufzupacken durch "Gönner" wäre eine kluge Zusammenstellung von Charakteren und einen Trainer zu haben, der neben taktischer Qualität auch in der Lage ist aus Spielern alles rauszuholen und sie zu verbessern. Favre ist ein Trainer der schon bewiesen hat, daß er genau das kann, wenn man ein Team hat, wo man zuvor auch die Charaktereigenschaften bei der Zusammenstellung genau im Auge hatte. Von daher sehe ich jetzt keine echte Notwendigkeit z.B. wieder eine weitere KE zu machen für Großaktionäre, um einen superteuren Stürmer zu kaufen. Und dem BVB riesige Mio. Summen mal eben "schenken" werden Puma, Evonik und Signal Iduna auch nicht, da deren eigene Aktionäre sonst den Vorständen die Ohren spätestens langziehen würden auf der nächsten HV und das Geld z.B. eher für Aktienrückkäufe eingesetzt haben möchten anstatt andere Aktiengesellschaften zu pampern. Wäre also für den Unternehmenswert des BVB schön, wenn man beim anstehenden Neuaufbau mit Hilfe von Favre viele Spieler mit bislang noch nicht ausgeschöpften Potenzial wertvoller machen könnte, anstatt einen Star-Spieler zu holen, der schon beim Kauf sehr teuer war und man das Risiko hat, daß dann doch nicht ständig Superleistungen kommen oder sich durch gezielte Kapriolen ( wie z.B. Auba) dann im Preis drücken bei einem vorzeitigen Abgang. Die Folgen für den Aktienkurs hat man ja letzte Saison gesehen. Wäre wichtig die richtigen Schlußfolgerungen daraus zu ziehen, um eine Wiederholung zu vermeiden. Deswegen bin ich froh, daß Sammer/Kehl nun mit im Boot sind als Betrater, da Watzke/Zork zuletzt überfordert wirkten, um all dem noch alleine gerecht zu werden.
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