stimme ich Dir zu. Bei Freenet kommt einiges zusammen. Außer dem unerwartet raschen (Teil-?) Ausstieg der Norweger: Mutmaßlich hohe (zum Teil sogar höhere) Dividendenrenditen lassen sich jetzt auch bei einigen der ehemaligen Staatsmonopolisten (KPN, Telefonica) ausrechnen. Allerdings ist m.E. nicht zu vernachlässigen, daß Freenet sehr gut durchfinanziert ist und jetzt die Früchte der Restrukturierung (Debitel-Integration) ernten sollte, was sich im kommenden Jahr durch den Wegfall der Kaufpreisabschreibungen sehr positiv auf das Ergebnis je Aktie auswirken sollte. Dann wäre die Aktie im übrigen momentan nicht mehr teuer. Außerdem ist die Aktie zuletzt mehrfach an einer Hürde so um die 10,80 gescheitert (so daß sich die Konsolidierung eines Tages im Rückblick vielleicht nur als Start zu einem neuen Anlauf über die 11 Euro erweist). Evtl. übt sich auch der ein oder andere erstmal in Zurückhaltung, bis etwaige Modalitäten des weiteren Verhältnisses zum Großaktionär Drillisch geklärt sind. Indizien sind vor allem einige unklare Termine (die Hauptversammlungen beider Unternehmen, der Termin für die Q1-Zahlen bei Drillisch). Es gibt sicher nicht wenige, die befürchten, daß sanfter Zwang auf Freenet zu einer Fusion/Übernahme ausgeübt werden und daß Freenet dabei etwas zu kurz kommen könnte. Solche Befürchtungen teile ich jedoch nicht, zumindest dann nicht, wenn ein Zusammenschluß auch eine Aktienkomponente beinhaltet, denn dann hätte Drillisch wenig davon, wenn Freenet zu sehr bluten müßte. Außerdem glaube ich eher nicht, daß es bereits in diesem Jahr so weit ist.
Fazit: ich fühle mich nach wie vor hier sehr gut aufgehoben und freue mich auf eine hoffentlich sehr attraktive Dividendenausschüttung voraussichtlich im Mai. Da ich für meine Verhältnisse gut eingedeckt bin, kaufe ich auf dem jetzigen Niveau nicht nach. Ob sich meine Kurswünsche (ca. 18 Euro) erfüllen?: keine Ahnung. Wie immer halt an der Börse. |