Ja genau, wann ist die Frage. Als Longi sollte das ja kein Problem sein. Denn "wann" bedeutet ja nicht "ob". Also alles gut. Bayer wird nicht pleite gehen oder ähnliches. Amerikaner sind zwar gierig, aber keine tötlichen Parasiten. Die werden den Wirt nicht töten, denn dann kommt ja nix mehr.
Wenn der Vergleich nicht kommt (muss man halt mal damit rechnen), dann wird neu verhandelt. Zum verhandeln brauchts nen starken AR und nen starken CEO. Die müssen dann schonmal Druck aufbauen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Biden z.B. 10.000 gutbezahlte Monsatoarbeitsplätze riskiert. Da muss man eben so mal Druck aufbauen. Arbeitsplatzabbau lässt sich mit 12 Mrd.€ gut begründen. Was nicht geht ist das kuschen...dann hört der Schiss nämlich nie auf.
Zum Kurs. Sollte der Vergleich nicht kommen, dann gehts eben nochmal runter. Mein Tipp ist nicht bis 40 runter, vielleicht bis 45. Mal so aus der Hüfte geschossen. Keine Ahnung wohin die Reise geht. Und 45 wäre dann ein Preis, den ich bereit wäre zu zahlen um wieder einzusteigen. Wenn ich das so sehe - ich zähle mich mal zum Durchschnitt - sollten das auch andere so sehen und der Kursdrop sollte sich schnell wieder auf 50 erholen. Das kann innerhalb von 2 Stunden vorbei sein. Wo ist also das Problem, wenn der Vergleich nicht kommt? Ich mein im Vergleich zu jetzt? Ich hab ja nur verkauft um nich ins Rote zu rutschen, das bedeutet aber nicht das ich von Bayer nicht überzeugt bin. Das Gegenteil ist der Fall, deshalb stehe ich an der Seitenlinie und warte auf einen günstigen Neu-Einstieg.
Also Langfristig sehe ich hier kein Problem. Denn langfristig wird Baumann gehen, der AR gehen und langfristig ist auch mal so ne Sparte ausgegliedert - siehe Siemens Energy. Das geht nicht von heute auf morgen. Das dauert gute zwei Jahre. Langfristig sehe ich also keine Schwierigkeiten, eher Unanehmlichkeiten.
Sooo lange geht aber mein Anlegerhorizont nicht, ich bin gern etwas flexibler. Bedeutet ich möchte eigentlich zu jederzeit aus der Aktie raus. Das geht nur, wenn ich nen günstigen Einstieg gefunden habe. Dann habe ich die Wahl auszusteigen wann ich will. Wäre ich richtig Long, dann hätte ich die Shares auch nicht verkauft. Hatte nen EK von49,44€. Da kann man mal ein zwei Jahre mit n bissl Minus + Dividente leben. Naja, je nach Verlust eben bzw. EK. Mein Interesse gilt dem mittelfristigen Potential. Und das sehe ich auch bei 20 bis 25% im Maximum, wenn ein Vergleich kommt. Wenn der Vergleich nicht so schnell kommt, dann kann ich eben auch mit nem günstigen Einstieg leben. Die Rendite steigt ja mit günstigem Kurs. Das ist so meine Sichtweise.
Was ich sagen will, Long gibts hier kein Problem (ab 3 Jahre) aus meiner Sicht. Deshalb brauchste den Kopf auch nicht hängen lassen. |