hier nochmal der Bericht Ende September von Tim Schäfer (finanzen.net)... Dank der Rekordjagd beim Gold sind Rohstoffaktien an der Wall Street heiß begehrt. Die Übernahmewelle hat längst große wie kleine Bergbaufirmen erfasst. Global Alumina gilt als heißer Übernahmekandidat. von Tim Schäfer, New York Der kanadische Explorer Global Alumina gilt als potentieller Übernahmekandidat. Ich traf Michael Cella, den Finanzvorstand des Unternehmens, in New York. Gegründete wurde die Gesellschaft vor zehn Jahren mit dem Ziel, eine der weltweit größten Aluminium-Raffinerien im Bauxit-Gürtel in Guinea zu errichten. Es handelt sich um eines der ärmsten Länder im Westen Afrikas. In direkter Nachbarschaft ist auch der Aluminiumgigant Alcoa tätig. Im Mai 2007 verkaufte Global Alumina zwei Drittel seines Projekts. Das eine Drittel schnappte sich BHP Billiton, einer der weltweit größten Rohstoffkonzerne. Das andere Drittel ging an Dubai Aluminium und Mubadala. Insgesamt floss Global Alumina durch den Paketverkauf 260 Millionen Dollar zu. Umgerechnet sind das 2,00 Dollar je Global-Alumina-Aktie. Aktuell kostet der Titel, der in Toronto und Frankfurt gelistet ist, 1,04 Dollar. Der Kurs notiert also nur noch halb so hoch. Dabei hatte Finanzchef Cella Ende 2007 mit einem Bieter über ein Übernahmeangebot für 2,65 Dollar je Global-Alumina-Aktie verhandelt, die Gespräche wurden jedoch seinerzeit abgebrochen. Nun zeichnet sich ein neuer Anlauf ab, den Explorer zu verkaufen. Cella sagte mir, er sei bereit, bei einem entsprechend attraktiven Angebot das Unternehmen zu verkaufen. Er wies gleichzeitig darauf hin, dass auf dem gegenwärtigen Kursniveau ein Deal nicht zustande kommen würde. Es müsste eine Prämie geboten werden. Die Mehrheit des Grundkapitals halten bekannte Finanzinvestoren. Zu den wichtigsten Akteuren zählt mit zwölf Prozent die Islamische Entwicklungsbank aus Saudi Arabien. Daneben sind der kanadische Fonds Mackenzie mit 18 Prozent oder der Staatsfonds Emirates International Investment mit elf Prozent mit von der Partie. Die meisten Profianleger sind seit dem Herbst/Winter 2005 engagiert und haben allesamt zwischen 2,00 und 2,25 Dollar je Anteilsschein bezahlt. Cella mutmaßt, dass diese Aktionäre kaum für weniger als 2,00 Dollar abgabebereit seien. |