AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

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neuester Beitrag: 25.09.24 11:11
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 4840
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28.03.20 07:27
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2048 Postings, 3176 Tage cicero33AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

Ich habe mich dazu entschlossen einen neuen AT&S - Thread zu eröffnen, weil das Unternehmen im Rahmen der dem Leitsatz "More than AT&S" untergeordneten Strategie eine bedeutende Veränderung erfährt, die dazu führen wird, dass AT&S auch an der Börse neu bewertet werden wird. 

Ich möchte damit auch das Kursziel 80 Euro für das Geschäftsjahr 2024/25 ausgeben und habe entsprechend auch den Thread-Titel angepasst.

Die Grundlage für dieses Kursziel bilden die unternehmenseigenen Prognosen, wonach mittelfristig, also in 5 Jahren (GJ 2024/25), ein Umsatz von 2 Mrd Euro und eine EBITDA-Marge von 25-30% erreicht werden soll. 

Was steht also hinter dem Leitsatz bzw. der Strategie "More than AT&S":?

* Die Hauptsäule ist definitiv der massive Ausbau der IC-Substrate - Produktion, welche die Kapazitäten bis zum GJ 2024/25 stufenweise verfünffachen lässt und AT&S unter die TOP 3 - Hersteller (weltweit) vorstoßen lassen soll. 

* Daneben steigt AT&S verstärkt in die Modulproduktion ein. Es wurden bereits Investitionen in Produktionsanlagen (Werk Chongqing II) vorgenommen. Die Umsätze sollen in den nächsten 2 Jahren
5-10% des Konzernumsatzes erreichen. 

* Zusätzlich zur "Produktion" von Modulen wird AT&S auch Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten. Das geht von der Planung mit dem Kunden, über die Produktion und den Tests. Die Wertschöpfung wird also gesteigert und weitere Umsätze erzielt.

In den letzten Jahren ist es gelungen weltweit die Nr. 1 bei der Produktion von technologisch hochwertigen Leiterplatten zu werden. Die Margen stiegen stetig an. Die Pläne unter "More than AT&S" werden eine weitere Margenverbesserung nach sich ziehen.
Die Projekte sind nicht nur bereits geplant und großteils finanziert, sondern es wurde bereits mit der Umsetzung begonnen. Nach zuletzt getätigten Investitionen wird sich die Kapazität für die Produktion von IC-Substraten bereits im GJ 2020/21 nahezu verdoppeln. 

Anhand der angeführten Parameter (Umsatzverdoppelung und Margenverbesserung) lässt sich somit für das Geschäftsjahr 2024/25 ein EBITDA von 500-600 Mio bzw. ein Nettogewinn zwischen 205 und 280 Mio errechnen (Selbstverständlich wurden dabei auch erhöhte Abschreibungen und Zinskosten bzw. Steuern berücksichtigt).
Unterstellt man nun bei gleichbleibender Aktienanzahl einen Aktienkurs von 80 Euro käme man auf einen Marktwert von 3,1 Mrd Euro. Bei der erwarteten Gewinnspanne würde das ein KGV von 11-15 bedeuten. Die Kosten für den Ausbau sollen aus dem CashFlow, den bestehenden liquiden Mittel und neuen Krediten, bestritten werden. Es ist also keine Kapitalerhöhung geplant.

Ich freue mich auf Eure Meinungen zum Thema...  
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19.09.24 21:47

69 Postings, 1598 Tage stockererja ich freu mich auch

Leider aus monetären Magels im August bei dem Tief nicht nachgelegt. Aber meinen COVID Bestand verkaufe ich nimmer. Hab zwei Sparbücher aufgelöst als ich damals AtS bei 14-16 euro tief gesehen hab. Und bisher hat die Untergrenze such gut gehalten. Denke aus ähnlichen Gründen bei anderen. Bin gespannt wann die Werke bzw das eine Werk Gewinn ausgibt, weil wenn beide gemeinsam die Produktion in Chongqing verdoppeln sollte, und des läuft eh, dann seh ich dir die 1 Milliarde Umsatz mehr nächstes Jahr bestimmt und das wird sich auch im Börsenkurs spiegeln. Herr Gerstmayer kann gern bis zum Ende so weitermachen, ihm vertrau ich mehr als dem über 80 Jährigen Herr Andorsch.  

20.09.24 04:52
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2048 Postings, 3176 Tage cicero33Kursantieg

Ja, auch für mich ist es natürlich schön, die Aktie wieder am steigen zu sehen.
Wie so oft, wäre es auch hier schlecht gewesen, darauf zu warten, bis vom Unternehmen selbst bessere Nachrichten kommen.
Warum die Aktie gerade jetzt steigt kann man nur spekulieren. Es wird wohl eine Mischung sein.
Alle die raus wollten, haben dies bis 15 Euro bereits getan, viele wohl einfach nur aus blanker Angst heraus, dass es noch weiter nach unten geht. Drinnen sind dann wirklich nur mehr die Hartgesottenen geblieben.
Die Leerverkäufer haben nicht weiter nachgekauft, minimal haben sie nun bereits wieder eingedeckt.
Die ersten steigen jetzt bereits ein, weil der positive Newsflow in nächster Zeit überwiegen sollte. Die Internationale Börsenlage ist natürlich auch sehr gut (sinkende Zinsen etc.)
Und dann ist man plötzlich in einem Aufwärtstrend, der sich Fundamental nicht erklären läßt.
Das ist halt immer das schwierige an der Börse, den richtigen Zeitpunkt zu finden.

Für die Börsianer die bei 30, 40 oder gar 50 gekauft haben, wird dieser letzte Anstieg nur ein schwacher Trost sein.
Es bringt jetzt auch nichts, wenn ich hier wieder meine ursprünglichen Kursziele wiederhole. Auch ich bin eines besseren belehrt worden. Mit Demut nehme ich zur Kenntnis, dass jenes das man für unmöglich erachtet, oft schneller eintritt, als man es je für möglich gehalten hätte.









 

20.09.24 09:19

1764 Postings, 5494 Tage HandbuchKursanstieg

Man sagt ja, dass die Börse die realwirtschaftliche Entwicklung um ca. 6 Monat vorwegnimmt. Das würde recht gut zum Anlauf der neuen Werken in Kulim und Leoben sowie zur allg. erwarteten Wiederbelebung im Bereich Halbleiter im 2. HJ 2024 passen.

Durch einen glücklichen Zukauf in der Nähe des Tiefs Anfang August und den Anstieg der letzten Zeit ist AT&S beim inzwischen auf Pos. 3 im Depot gestiegen. Schau mer mal...  

21.09.24 05:05

2048 Postings, 3176 Tage cicero33Qualcomm Übernahme von Intel?

Nur ein Gerücht?

US-Medien haben berichtet, dass Qualcomm vor ein paar Tagen mit einer Übernahmeofferte an Intel herangetreten sei.

Quelle ist das Handelsblatt


Offen gestanden kann ich mir die möglichen Auswirkungen auf AT&S überhaupt nicht vorstellen. Eher würde ich aber doch positive Auswirkungen vermuten. Mir ist nicht bekannt, dass Qualcomm derzeit Kunde von AT&S ist. Bei einem Zusammenschluss könnte sich das ändern.
 

21.09.24 12:25

1764 Postings, 5494 Tage HandbuchSchwer einzuschätzen,

welche Auswirkungen so ein Deal auf AT&S hätte - vor allem, so lange man keine Details kennt.

Die Wettbewerbsbehörden werden dem Deal aber sicher nur zustimmen, wenn Teile des zukünftigen  Konzerns  verkauft werden...  

22.09.24 11:33

832 Postings, 1407 Tage DividendiusQualcomm

Die mögliche Übernahme von INTEL durch QUALCOMM wird auch im Nachbarforum zu INTEL diskutiert. Aber (noch) nicht massinv. Tatsache ist, dass der INTEL Kurs  am Freitag nach den ersten Berichten dazu um stattliche 7 % gestiegen ist.

Kann mir zwar vorstellen, dass der CEO Gelsinger über ein solches Angebot nicht wirklich erfreut ist, und ob Qualcomm die Milliarden auf den Tisch legen kann / wird, das  wird spannend. Für die Anleger gibt es da aber durchaus Phantasie, dass damit genug Geld im Haus ist, um den technologischen Rückstand aufzuholen.

Interessant ist auch die Frage, was das für AT&S bedeutet - oder bedeuten könnte.

Ich weiß nicht, ob Qualcomm mit Substraten beliefert wird bzw von wem und wie groß die Überzeugung in Qualität, technologische Zukunftssicherheit - und natürlich auch Preis, Qualcomm in seinen Zulieferer hat. Sollte hier viel Potential vorhanden sein, könnte das im Falle einer Übernahme von INTEL durch Qualcomm für AT&S ungemütlich werden. Auch wenn ich nicht annehme, dass sofort nach einer Übernahme alles in der Produktion auf den Kopf gestellt würde. AT&S müsste sich bemühen, die Verantwortlichen bei Qualcomm sehr rasch zu überzeugen. Insoferne das technologisch hinhaut (da speche ich speziell die Fitness auch bei künftigen Entwicklungen an), halte ich Hr. Gerstenmayer für fähig, das angehen zu können.

Die andere Frage ist eigentlich mit und ohne Qualcommbeteiligung interessant:

INTEL soll größere Aufträge seitens der US Regierung erhalten. Namentlich durch das Militär, will man in Zeiten von Krisen - speziell militärisch - abgesichert sein will und daher auf US heimische Produktion setzen.  Da kommt einem dann aber gleich die Frage in den Sinn, wie es dann mit den Zulieferern aussieht - macht ja wenig Sinn, den Chiphersteller in den USA mit Aufträgen wirtschaftlich zu stützen um als Staat unabhängig zu sein, wenn dann die Zulieferer des betreffenden Chipherstellers wiederum aus dem Chinesischen / Asiatischen Raum kommen und daher die Versorgungssicherheit aus diesem Grund gefährdet ist bzw. bleibt.

Kulim mag aus Sicht der Amerikaner besser sein als Chonqin - aber so ganz ideal ist das noch immer nicht. Sprich: Vielleicht hätte AT&S besser inn den USA bauen sollen und nicht in Malaysien. Die Auseinandersetzungen mit China hatten ja schon unter Trump begonnen - und die Grundsatzentscheidung von AT&S ein Werk außerhalb Chinas zu errichten um die Standorte zu diversifizieren, war sicherlich richtig. Nur der konkrete Ort könnte sich als ungünstig herausstellen - und damit aber die gesamte Investition.

Und diese Frage steht auch ohne Qualcomm im Raum. Schätze, sie wird sich in den nächsten Jahren von selbst beantworten.

 

23.09.24 07:54

1764 Postings, 5494 Tage Handbuchnoch mal Intel

Intel scheint neben der Offerte von Qualcomm auch andere Optionen zu haben. Apollo Global Management plant offenbar einen massiven Einstieg, was Intel jede Menge Cash in die klammen Kassen spülen würde. Allerdings dürften die (Alt)Aktionäre (ähnlich wie bei AT&S) wenig Freunde bei dem Gedanken an eine massive  KE zu Tiefstkursen verspüren.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...-Intel-stecken-article25244749.html

 

23.09.24 17:27
1

154 Postings, 3522 Tage stromer2015AT&S und SO.MA.CI.S. unterzeichnen Vertrag für ...

24.09.24 05:04
1

2048 Postings, 3176 Tage cicero33Ansan Verkauf

Unten sind die angepassten Prognosen für das laufende Jahr und Mittelfristig.

Die Umsatzguidance wurde also um jeweils 100 Mio reduziert. Die Margenerwartung wurde heuer leicht reduziert, im Mittelfristbereich gleich belassen.

Mir ist durchaus bekannt, dass es Unternehmensintern einen großen Vorbehalt gegenüber dem Verkauf gab. „Wieso verkauft man diese gut laufende CashCow“ etc. hörte man.
Daneben gab es im Management/Eigentümer die Spaltung, ob man die KE oder den Verkauf durchführen sollte, um das Unternehmen finanziell zu stärken.

Jetzt nach dem Abschluss der Transaktion frage ich mich aber schon: War das jetzt so schlecht -
410 Mio Casheingang für 100 Mio Umsatzverlust?

Ich verstehe nicht ganz, dass man nicht auch gleich die Effekte beim Eigenkapital angeführt hat. Hier ist sicher kräftig aufgedeckt worden.

Wenn ich diesen Verkauf, der geplanten Kapitalerhöhung gegenüber stelle, wo nicht einmal diese 400 Mio hereingekommen wären, habe ich eine klare Meinung, was die bessere Variante ist.

Fakt ist, die Bilanz verbessert sich damit und der Cashpolster erhöht sich auch. Für uns Aktionäre also eine gute Lösung - wie ich meine.

https://ats.net/news/...st-die-ausblicke-fuer-2024-25-und-2026-27-an/  

24.09.24 05:34
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2048 Postings, 3176 Tage cicero33Verbesserte Bilanz

Wobei ja eigentlich klar ist, wie viel  aufgedeckt wurde. Der Buchwertabgang liegt laut Aussendung bei 73 Mio.
410 Mio (Casheingang) - 73 Mio (Buchwertabgang) = 337 Mio müssten damit aufgedeckt werden.

Zum Ende Q1 lag das EK bei  942 Mio. Addiert man diese 337 Mio hinzu würde man auf ein EK von 1279 Mio kommen. Die Bilanzsumme lag bei bei  4,6 Mrd. Damit würde die EK-Quote bei 27,8% liegen.  Steuern wurden hier nicht berücksichtigt, damit wird es wohl etwas weniger sein.
Ich denke, dass man hier auf jeden Fall damit rechnen kann, dass die EK-Quote um 5-7% ansteigen wird.
 

24.09.24 08:18

1764 Postings, 5494 Tage HandbuchDer Kursansteig der letzten Zeit

war sicherlich auf den bevorstehenden Verkauf zurückzuführen. Da sickert immer was durch. Der Preis sollte in Ordnung gehen und ist sicher nicht der befürchtete Not-Verkaufspreis.

Für mich eine gute Nachricht. Ich denke, Kurse unter 20 Euro sollten damit Vergangenheit sein...  

24.09.24 09:47
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104 Postings, 8964 Tage economistDas ist ein echter Befreiungsschlag

@cicero: Dieser Verkauf ist m.E. ein echter Befreiungsschlag. Da so lange nichts passiert ist, dachte ich, dass auch diese Idee im Sande verlaufen ist. Mit dem nun angekündigten Verkaufspreis habe ich nicht gerechnet. Ich hoffe, dass wir nicht noch eine Showstopper auf der regulatorischen Seite erleben werden. In Bezug auf den von Dir vom Start dieses Fadens aufgezeichneten Cases hat das Werk in Korea Null Relevanz. AT&S verkauft hier ein sehr gut und bereits nahezu final entwickeltes Geschäftsmodell zu einem attraktiven Preis. Das eingehende Geld entspricht einem mehr als relevanten Teil der Market Cap.

Von allen Möglichkeiten, eine temporäre Nachfragereduktion auszusitzen, hat diese wohl den größten Charme. Wenn das jetzt so durchgeht und die Nachfrage springt in den nächsten Quartalen wieder an, sind wir wirklich mit einem blauen Auge davongekommen.  

24.09.24 13:15

280 Postings, 691 Tage sockiGerstenmayer scheidet aus dem Vorstand der AT&S AG

Leoben – Der AT&S Vorstandsvorsitzende Andreas Gerstenmayer hat sich heute mit dem
Nominierungsausschuss verständigt, zum 30. September 2024 aus dem Vorstand der AT&S AG
auszuscheiden.  

24.09.24 14:06
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104 Postings, 8964 Tage economistGerstenmayers Abgang

Mag inhaltlich schade sein. Letztendlich ist das Thema jetzt komplett abgeräumt. Die KE ist auch vom Tisch. Der Streit ist klassisch zu Ende geführt. Weiter geht's. Ich fand die Info von gestern super, war mir aber nicht sicher, welche Rolle Gerstenmayer dabei gespielt hat. Der Abgang lässt eher auf eine Nebenrolle beim Verkauf schließen. Ist aber tatsächlich Spekulation. Letztendlich waren das zwei gute Tage für AT&S. Cash Problem und Debt Rate gestern gefixt. Und heute wurde der Streit final beendet.  

24.09.24 15:12

162 Postings, 1233 Tage Quad.123Stock3

Fazit: Auch wenn es operativ holprig läuft und die weiterhin hohen Investitionen den Aktienkurs zurecht gedrückt haben, ist AT&S ein Stehaufmännchen. Dennoch beschäftigen sich nur sehr spekulative Anleger mit der AT&S-Aktie. Ich habe als Außenstehender nicht das Gefühl, derzeit über alle wichtigen Maßnahmen wirklich im Bilde zu sein bzw. auch entsprechend informiert zu werden. Zudem droht bald noch eine Verwässerung durch genehmigte Wandelanleihen. Die Aktie dürfte eine solche Platzierung dann erneut ausbremsen.  

24.09.24 16:56
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1764 Postings, 5494 Tage HandbuchRe: Stock3

"Zudem droht bald noch eine Verwässerung durch genehmigte Wandelanleihen. Die Aktie dürfte eine solche Platzierung dann erneut ausbremsen."

Klar sind Wandelanleihen genehmigt, genauso wie jede Menge neue Aktion bei gleichzeitigem Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre. Nach dem Verkauf des Werks in Südkorea stellt sich jedoch die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass jetzt auch noch Wandler gebracht werden. Zur KE gab es seitens Androsch eine klare Ansage. Glaube daher kaum, dass jetzt eine größere Verwässerung durch Wandler droht.

Aktuell lastet da wohl eher die unbeantwortete Frage zum neuen CEO auf der Aktie und ob Androsch hier die nötige Weitsicht und ein glückliches Händchen beweist.  

24.09.24 17:06

119 Postings, 2932 Tage AktienFredKonflikt zu groß AT&S-CEO muss gehen

 

www.derboersianer.com/2024/09/konflikt-zu-gross-ats-ceo-muss-gehen/

.

Die Nachricht von Andreas Ausscheiden war dem Unternehmen ein Einzeiler in der Ad-hoc-Meldung wert.

Wie ich höre, ist Vorstand Peter (Schneider) schon in den Startlöchern für die Nachfolge, er soll ein Vertrauter von Hannes sein.

 

25.09.24 06:22

2048 Postings, 3176 Tage cicero33Vorstandswechsel

Ja, economist, so kann man das sicher sehen. Ich habe es auch nicht verstanden, dass der Kurs gestern so stark nachgegeben hat.
Als der Zeitungsartikel mit der bevorstehenden AR-Sitzung, die zur Ablöse von Herrn Gerstenmayer führen sollte, heraus kam, hat die Börse noch positiv reagiert.
Es ist davon auszugehen, dass Herr Schneider der neue CEO wird. Ich hoffe nur, dass er die Kompetenz mitbringt, die hier gebraucht wird.
Es gibt innerhalb der Belegschaft den Wunsch, dass der Vorstand um ein weiteres Mitglied verkleinert wird. Der derzeitige Technikvorstand Peter Griehsnig genießt ein hohes Ansehen innerhalb der Belegschaft. Ich würde es damit befürworten, dass Griehsnig weiter CTO bleibt und dass die beiden Bereiche „Electronic Solutions“ und „Microelectronic“ zukünftig nicht mehr von eigenen Vorständen geleitet werden. Das Unternehmen soll auch hier Sparmaßnahmen ergreifen - das Einsparpotenzial liegt hier bei mehreren Mio Euro im Jahr.  Wenn Schneider CEO wird, müsste dann nur mehr Herr Schröder seinen Platz räumen.




 

25.09.24 06:59

2048 Postings, 3176 Tage cicero33Gerstenmayer Abgang

Bis auf seine fehlende Kompetenz in Kapitalmarktfragen habe ich Herrn Gerstenmayer als guten CEO empfunden. Ich bin daher nicht ganz glücklich über seinen Abgang.
Andererseits war er wahrscheinlich schon ziemlich blockiert im Unternehmen und wenn man dann nur mehr damit beschäftigt ist, das eigene Überleben zu sichern, dann hat man den Kopf auch nicht mehr frei, für die wichtigen Unternehmensangelegenheiten.
Ich verstehe weiterhin nicht, dass Herr Dörflinger als zweiter Großaktionär, die KE so einfach hinnehmen wollte. Gerstenmayer, der ja kein Eigentümer war, hat hierauf natürlich eine völlig andere Sicht gehabt.
Mittlerweile haben sogar jene Zeitungen, die früher Androsch als Machtbesessen tituliert haben, anerkannt, dass der Aslan Verkauf gleich viel Cash einspielen wird, als die KE gebracht hätte, wobei nicht einmal das stimmt - 400 Mio hätten die KE nicht gebracht.  

25.09.24 08:21

1764 Postings, 5494 Tage Handbuch@cicero33

400 Mio hat ja auch die KE nicht wirklich gebracht, da einer einerseits ja die diesjährige Dividendenzahlung von Aslan angerechnet wird, sicher auch noch Steuern ge- und Berater/Vermittler bezahlt werden müssen. Aber grundsätzlich hast Du Recht, dass selbst eine richtig fette KE bei den zu erwartenden Kursen nicht an de nun verfügbaren Betrag herangereicht hätte.

Hätte man letzten Herbst die KE durchgezogen, dann hätte man vielleicht auch das Sparprogramm nicht in der aktuellen (und wohl offenbar auch nötigen) Härte durchgezogen worden und es Bestünde die Gefahr, dass das Cash nun nicht für nötige Investitionen (Kulim II?, Glassubstrate?) zur Verfügung stünde, sondern ineffiziente Bereiche durch die Krise subventioniert worden wären.

Das Alles ist aber nun Geschichte und hat nur noch akademische Bedeutung. Wichtig ist nun, dass AT&S nach vorne schaut, der neue CEO der richtige Mann ist und dass vor allem die internen Kämpfe ein Ende finde.

So ganz nebenbei würde es mich natürlich interessieren, was der vorzeitige Abgang Gerstenmayers  AT&S gekostet hat. Billig war das sicher auch nicht.  

25.09.24 09:42

104 Postings, 8964 Tage economistWas sind die 400 MEUR wert?

@Handbuch: gehen wir wirklich mal von Deinen Themenfeldern aus. Die Dividende wird anteilig noch im einstelligen Millionenbereich liegen. Was soll an Steuern anfallen? Wenn der Trade gut strukturiert ist, sollte da so gut wie nichts passieren. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ihr in Österreich ggf. einen deutlich unterschiedliche Besteuerung von Unternehmensanteilen habt. In Deutschland sind diese im 8b KStG geregelt. Da kannst Du grob mit einer Quote von 1,5% rechnen. Und selbst wenn die Berater ordentlich zuschlagen, sollte doch am Ende mehr als 350 MEUR auf den Konten landen. Ich bin wirklich begeistert, dass diese Move geklappt hat.  

25.09.24 09:58

104 Postings, 8964 Tage economistNachtrag

Sicher wird der Kaufpreis nicht 1:1 das EK erhöhen. Er wird aber deutlich positive Effekte haben. Sagen wir mal von den 405 MEUR bleiben 360 MEUR übrig. Nach Abzug der Buchwerte (ca. 100 MEUR)  verbleiben also ca. 260 MEUR zusätzlich auf der EK Seite.

Das ist doch aber nur der eine Teil der Geschichte. Das eigehende Cash reduziert die ausstehenden Schulden um ca. 30%. Das ist ein großartiger Erfolg.  

25.09.24 10:13

1764 Postings, 5494 Tage Handbuch@economist

Ich wollte keineswegs den Deal klein reden. Ich bin von dem Deal auch begeistert und hätte nicht mit dieser Zahl gerechnet. Im Buschfunk kursierten da ganz andere Werte...

Wäre auch schön, wenn die Steuerlast nur sehr gering wäre, wie Du denkst. Kann leider nicht einschätzen ob da vor Ort in Südkorea noch was anfällt.

Den Buchwertabgang hatte AT&S meines Wissen in der Meldung mit 73 Mio. €. (Stand 31. März 2024) beziffert. Da hast Du sogar sehr großzügig gerechnet.

Mit der höheren EK-Quote sollte jetzt auch wieder die Zinslast bei AT&S  sinken (Höhe der Zinsen war meines Wissen an EK-Quoten gekoppelt), zumal hier auch noch Rückenwind seitens der EZB kommt.

Aktuell also recht viele Punkte, die für grüne Kurse sorgen könnten, wenn sich das Unternehmen nicht mehr selbst im Weg steht. Schau mer mal, was AT&S draus macht...  

25.09.24 10:50

1764 Postings, 5494 Tage HandbuchRisiko?

Wie groß seht Ihr eigentlich das Risiko, dass hier noch irgend eine Wettbewerbsbehörde den Deal platzen lässt? Sollte doch eigentlich überschaubar sein oder?  

25.09.24 11:11

104 Postings, 8964 Tage economistRisiko des Scheiterns

Dass der Verkauf scheitert, ist ziemlich unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. In Zahlen ausgedrückt, würde ich auf einen einstelligen Prozentsatz tippen. Die Bereiche sind einfach zu unbedeutend, um wettbewerbsrechtlich relevant zu sein.  

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