Im dortigen Forum las ich soeben einige Posts, die eine Übernahme Wirecards zum Thema hatten. Es ist und bleibt aber Unsinn. Auch vor dem Hintergrund, dass dem Vorstand eine Tantieme zustände im Fall eines sog. Kontrollwechsels über Wirecard. Denn so etwas steht bei Wirecard schon länger in den Geschäftsberichten drin und als Wirecard noch klein war und auch sonst noch nicht so schwer zu integrieren war in andere Firmen, wie jetzt, ergab das durchaus Sinn. Denn so geht es doch allen Gründern von Digitalunternehmen. Sie wollen Anteile abgeben, entweder durch einen IPO oder Übernahme/Verkauf, also exiten. Aber dies ist ja nur der Notfallplan. Denn in erster Linie träumt jeder davon, auch einen Techkonzern aufzubauen, statt Tochtergesellschaft für einen anderen. Und das gelang MB und seinen diversen Mitstreitern bislang ausgezeichnet. Und statt sich über 1,2% Tantieme im Fall einer Übernahme in unbestimmter Höhe zu freuen, wird er sich eher freuen, wenn sich seine 7% Anteile an Wirecard immer mehr in absoluten Werten betragen. Wenn der Kurs irgendwann bei 300 Euro oder so steht, sind 7% davon deutlich mehr, als 1,2% von z.B. einem Übernahmeangebot von z.B. 180 Euro. Und die Vorzeichen, dass Wirecard einen Weg einschlägt, wie viele der bekannten und erfolgreiche Techfirmen, stehen verdammt gut. Dessen beraubt sich schon gar nicht Braun. Und die variable Vergütung bemisst sich übrigens noch an vielem mehr, auch an der Entwicklung des Aktienkurses und der EBIDTA-Marge. Ein niedriger Kurs ist also nicht in seinem Interesse. Und die Marge ist eh top und wird es auch bleiben, wegen dem Skalierungsfaktor. Braun ist in höchstem Maße incentiviert, den Unternehmenswert operativ zu steigern. Dies tut er, jetzt muss nur noch der Markt nachziehen und den Unternehmenswert auch im Aktienkurs reflektieren. Und allein seine jährlichen Dividende bringen ihm ca. 1,8 Mio. Euro pro jahr ein. und ich hatte es schonmal vorgerechnet, dass in vielen Jahren auch eine Dividende von 4 Euro und mehr machbar und sinnvoll ist. Und dann kassiert er ca. 36 Mio. jedes Jahr, plus den Wert, den sein Aktienpaket dann ausmacht.
Während das mit der Dividende natürlich größtenteils hypothetisch war, sind alle Sätze davor umso realitätsnäher! |