Einsatzmöglichkeiten, Chancen und Risiken [Bearbeiten]
Ähnlich wie bei Derivaten gibt es bei Leerverkäufen drei grundsätzliche Einsatzmöglichkeiten: Als Spekulation auf zukünftige Preisänderungen, im Falle des Leerverkaufs ein Preisrückgang, als Absicherungsgeschäft (Hedgegeschäft), zum Beispiel, indem ein Terminkauf eines bestimmten Gutes über den Leerverkauf desselben Gutes abgesichert wird, oder zur Ausnutzung von Preisinkonsistenzen zwischen dem Kassamarkt und dem Terminmarkt (Arbitrage), etwa in Form der umgekehrten Cash-and-Carry-Arbitrage. Bestimmte Termingeschäfte (Terminkauf, die Optionspositionen Long Call und Short Put) lassen sich am Kassamarkt nur mit Leerverkäufen absichern. Wegen dieser Hedge- und Arbitragemöglichkeit spielen Leerverkäufe eine wichtige Rolle bei der Preisbildung an den Terminmärkten. Das Eingehen einer Short-Position (Leerverkauf eines Wertes) beinhaltet ein Chancen-Risiko-Verhältnis (Marktpreisrisiko), das genau umgekehrt dem des Kaufes dieses Wertes ist. Beispielsweise ist beim Kauf einer Aktie der maximal mögliche Verlust auf den Kaufpreis begrenzt, während die Chancen aus einem Kursanstieg theoretisch unbegrenzt sind. Beim Leerverkauf dieser Aktie ist spiegelbildlich die Chance auf die erlöste Einnahme limitiert, während das Risiko durch einen Kursanstieg theoretisch unbegrenzt ist. Gerade bei ungedeckten Leerverkäufen hat der Leerverkäufer ein Eindeckungsrisiko. Dies besteht darin, auf Grund mangelnder Verfügbarkeit des leer verkauften Wertes diesen nur zu einem erhöhten Preis oder gar nicht liefern zu können (vgl. Marktliquiditätsrisiko). Die Risiken des Käufers sind grundsätzlich mit denen aus einem normalen Kaufvertrag identisch. Der Käufer kann bei Nichterfüllung seitens des Leerverkäufers vom Vertrag zurücktreten und Schadensersatz verlangen. Besonders problematisch ist der sogenannte Short squeeze (englisch squeeze: Knappheit, Engpass), bei dem es nach Leerverkauf zu einem Kursanstieg der Aktie kommt. Viele Leerverkäufer wollen oder müssen ihre eingegangenen Short-Positionen glattstellen, um ihre Verluste zu begrenzen, was zu einem weiteren Kursanstieg führt und damit die Verluste aus diesen Positionen erhöht. Leerverkäufe werden als charakteristisch für Hedgefonds angesehen[5] (vgl. hierzu den Abschnitt Hedge-Fonds-Strategien im Artikel Hedgefonds).
Also: Das shorten bzw. naked shorts kann ich mir nur vorstellen, wenn man weiß, dass sich vor Bekanntgabe neuer Q-Zahlen nichts tut - oder, weil man weiß, dass sich (noch) nichts Wildes entwickelt!? Kursunterschiede ausnutzen? Bei 100 - 200 T Stück/Woche eher Taschengeld, oder nicht? Hedgefond-Manipulation, um den Kurs niedrig zu halten bzw. weiterhin günstig einzukaufen?
Was immer wir versuchen zu ergründen - eines WILL ich NICHT in Betracht ziehen: Dass der Kurs deshalb so dümpelt, weil "man" weiß, dass es kein Erfolg wird, der Kurs also gerechtfertigt ist. ----------- Wir werden sehen, sprach der Blinde! Carpe diem! |