https://www.speedweek.com/formel1/news/154632/...onen-e282ac-ein.htmlhttps://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/...ie-absturz-uebernahme/Es gab mehrere Interessierte ausser Stroll. siehe Artikel. Ausserdem wird kolportiert, dass auch INEOS Interesse hatte. Die waren und sind mit F1 Mercedes AMG verbandelt.
Stroll ist 2020 mit 182 Mil. GBP EK mit seinen Kumpels eigestiegen und hat 16,7% erworben ( heute Wert 156 Mio. GBP) . Der weit größere Teil bei dem Einstieg von Stroll kam durch eine KE (haben also andere bezahlt) . Er hat sich die Markenrechte gesichert und aus meiner Sicht, dadurch für AML eigentlich gar nichts bezahlt. Er hat sich damals gegen Geely durchgesetzt, die AML kaufen wollten. Mit Mercedes zusammen, an denen Geely auch beteiligt ist (größter Einzelaktionär an Mercedes mit 9,7%), halten sie zusammen gute 26% von AML. (eingestiegen 2022 mit 7,6%) 2022 hat er sich gegen eine Geely Übernahme gewehrt. 2023 hat Stroll an Geely 41,6 Millionen shares zu 3,35 GBP verkauft ( Wert heute auf ein Drittel gefallen) und AML 28,3 Millionen shares durch KE an Geely. Macht in Summe 234 Mil. GBP und 17% an AML.
Der einzige der bei diesen deals einigermaßen gut abgeschnitten hat, ist Mercedes. Ihre shares haben sie im Technologieabkommen erhalten und verkaufen für geschätzte 100 Mil. € Motoren und Antriebseinheiten an AML p.a. Die im Rahmen der KE`s nachgekauften shares haben allerdings alle verloren. Seit 2019 ist AML für alle, egal ob Gesellschafter oder normale shareholder, ein absolutes Verlustgeschäft und Milliarden sind verbrannt worden. Dieser "track record" ist desaströs.
älterer Artikel zur Mercedes Beteiligung:
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...en-roten-zahlen-12421863Es sind nicht nur die Aussagen von Stroll, die sich in der Realität niemals erfüllt haben, egal ob zu Kapitalbedarf, Absatzzahlen, Profitabilität usw. es sind auch Fehlentscheidungen, siehe Lucid und mid-engine. Sie haben zwar durch massive Modellpflege ihre Fahrzeuge ( DBX, DB12, Vantage) auf einen guten Stand gebracht, aber sie bekommen sie nicht auf die Strasse. Nach Entschuldigungen zu suchen, wie Corona, Ukraine, Lieferketten bringt nichts. Das Stroll'sche Modell konnte nur unter optimalen Bedingungen funktionieren und AML ist weder dazu in der wirtschaftlichen Lage, noch darauf vorbereitet, mit solchen Bedingungen klar zu kommen und diese werden leider weiter andauern.
Ich bin seit 44 Jahren selbstständig und habe große einschneidende Veränderungen erlebt. Die 90er Jahre waren anstrengend und nach der Wiedervereinigung und der technischen Revolution in der Grafischen-/Druckindustrie kam es zu massiven Veränderungen. Reihenweise gingen Litho-, Fotosatz- und Druckbetriebe pleite. Ganze Berufszweige sind entfallen. Wenn man als Unternehmer nicht auch auf schwierige Zeiten vorbereitet ist und entsprechend reagiert, wird man aufgekauft oder verschwindet ganz vom Markt. Mit einer Kapitaldecke, die nur aus Pump besteht, ist es nahezu unmöglich solche Phasen durchzustehen. Wenn Stroll AML weiter am Leben erhalten will, muß frisches Kapital und zwar in ausreichender Größe eingebracht werden. Und zwar in cash und nicht in Form von weiteren Krediten. Bin mal darauf gespannt, was denen einfällt.