Deutsche Post

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neuester Beitrag: 23.04.24 19:40
eröffnet am: 25.12.05 10:41 von: nuessa Anzahl Beiträge: 29508
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24.04.20 08:30
1

2984 Postings, 3809 Tage warren64DHL-Qualität

Das stimmt allerdings. Wir bestellen wie die Wilden und die Lieferungen sind perfekt. DHÖ hat es echt voll im Griff. Super.

@Tibesti: Ganz schön starke Korrelation zum DAX. Ich erwarte/hoffe aber, dass die Korrelation für den Rest von 2020 nicht mehr so groß ist.
Die Post dürfte in Summe schon deutlich weniger hart getroffen werden als andere Unternehmen. Aber sicher bin ich mir auch nicht.  

24.04.20 08:31

2984 Postings, 3809 Tage warren64DHÖ = DHL ;-)

24.04.20 13:28
4

1202 Postings, 3786 Tage tibesti2es passiert bald was Dynamisches...

Rein charttechnisch läuft der Kurs der DP in ein immer enger werdendes Dreieck rein; die Volatilität nimmt immer weiter ab, die Kursspanne wird enger,

das deutet erfahrungsgemäß auf eine dynamische Bewegung in nächster Zeit hin: "Auf Kompression folgt Expansion

Aber in welche Richtung ??  Da ich seit 22 investiert bin, hoffe ich nach oben  
Angehängte Grafik:
post.jpg (verkleinert auf 36%) vergrößern
post.jpg

24.04.20 14:20
1

1897 Postings, 4322 Tage MindblogTibesti2

Möglich, dass am 12. Mai, am Tag des 1. Quartalsberichtes in diesem Jahr,
sich der Kurs der DP für eine Richtung entscheidet.
Ich erhoffe mir auch Andeutungen zu den möglichen geschäftlichen Perspektiven
in diesem Jahr … Für eine konkrete Jahresprognose dürfte es noch zu früh sein.  

25.04.20 04:27
3

7523 Postings, 4752 Tage ChartlordGanz entspannt

Jetzt, so kurz vor den Zahlen, wartet der Markt das Geschehen bei der Post ab.
Zu extrem sind die letzten berichteten Zahlen des Geschäftsanfalls gegen die Erwartungen, und um so schlimmer, dass es auch gegen die ursprünglichen Erwatungen der Post läuft, die ja eigentlich wegen schlechterer Ergebnisse zurückgenommen worden sind.

Der Kunde straft offenbar die falschen Erwartungen aller richtig Lügen.

Zur Zeit über 9 Mio. Pakete täglich mit weiter ansteigendem Volumen. Dazu mittlerweile nicht mehr nur 150% des normalen Luftfrachtaufkommens sondern über 175%. Inzwischen bleiben Paletten reihenweise liegen (!). Lufthansa meldet den weiteren Umbau von Passagiermaschienen zu Transportern. Express zwar ohne Angaben, aber wegen der Vielzahl der eilbedürftigen medizinischen Güter bestimmt nicht schlecht sondern klar gewachsen. Das weltweite Volumen der Seefracht bei minus 40 bis 50%,

A B E R (!)

das beinhaltet die Automobilfracht, die fast auf 10% des Normalwertes gesunken ist, die die Post aber fast gar nicht abwickelt. (Fast nur Container). Lieferketten zwar auch ohne Zahlen, aber bestimmt weit unter dem Normalwert. Allerdings beginnt hier die Entwicklung wieder zu steigen. Nur der Umsatz und der Ertrag aus den Lieferketten ist im Verhältnis zum PeP, dem Express und auch der Luftfracht ein deutlich kleinerer Teil der Geschäfte der Post; besonders bei so hohen Zahlen wie jetzt.

Natürlich weiss niemand wie lange der jetztige Zustand und die Geschäftstätigkeit der Post bleibt, aber mit jedem Tag akkumuliert das gestrichene Jahresergebnis ins Gegenteil. Am 12.5. werden es mehr als 6 Wochen sein, in denen die Post soviel zu tun hat. Selbst bei vorsichtigen Schätzungen werden dann alle Beeinträchtigungen längst überkompensiert sein, die die Post aus dem ersten Quartal noch mitgenommen hatte. Deswegen beginnt am 1.4. nicht nur ein neues Quartal sondern auch eine völlig veränderte Geschäftslage, die eine völlig neue Bewertung erfordert. Die hat der Markt noch nicht eingepreist. Allerdings steht der Markt vor dieser Neuerung wie das Kaninchen vor der Schlange, weil er ahnt, dass das erheblichen Umfang haben wird.

Mit jedem jetzt folgenden Tag brauchen wir nur abwarten, ob sich an der Lage etwas geändert hat. Dabei besteht sogar eine höhere Wahrwscheinlichkeit dafür, dass das der Fall ist, weil das Geschäftsaufkommen noch weiter gewachsen ist, als dass es gesunken ist.

Alles Gute

Der Chartlord  

25.04.20 12:22
2

823 Postings, 6626 Tage sudoWer die Situation in den Baumärkten

selbst schon erlebt hat (lange Schlangen mit Wartezeit bis zum Einlass), dem ist die Lust vergangen so noch mal einzukaufen.

Mittlerweile bestelle ich und auch schon einige meiner Nachbarn die Produkte online, sofern sinnvoll, und lassen es liefern.
Versandkosten liegen zwischen 4,90 und 11 Euro.
Dieses Kaufverhalten wird sich auch nach Korona nicht wieder komplett ändern, denn die Vorteile liegen auf der Hand:
Zeitersparnis
Stressfreier Einkauf
Keine Fahrkosten
Verfügbarkeit  gewährleistet.
Und am Ende steigender Aktienkurs bei der DP


 

25.04.20 13:48

1773 Postings, 3917 Tage LaterneSudo

Mir gings ähnlich.
Am Baumarkt lange Schlangen mit Einkaufswagen und am Eingang Wachpersonal.
Es ging nur im Schneckentempo weiter. Alptraum.
Bin nach Hause gefahren und habe meine Sachen im Internet bestellt.
Hatte allerdings 2 Tage Lieferzeit. Die Krise schafft das große gewollte Umdenken.
Aber seien wir doch mal ehrlich, welche Instinkte werden durch diese andere
Verhaltensweise lahm gelegt.  Natürlich kann ich mir ein Haus im Internet per
Video Screen von innen anschauen und kaufen, aber kann  ich dort den Wasserdruck messen,kann ich den Schimmel riechen, kann ich die Möbel verrücken und sehen ob dahinter sich nicht eine feuchte Wand verbirgt ...........
Im Lebensmittelbereich finde ich seit neuestem Schilder mit der Aufschrift:
Bitte nur mit den Augen antasten. Crazy ist, das keine Einweghandschuhe zur
Entnahme der Lebensmittel vorhanden sind.
Gestern war ich in der Innenstadt. Verhaltene Käuferschicht. Lange Gesichter.
An jeder Scheibe mindestens 4 Zettel, machen sie jenes, machen sie dieses wenn sie
ins Geschäft gehen. Die Menschen gehen einkaufen um sich zu entspannen, um sich
zu bewegen und auch gleichzeitig mit dem Gedanken andere Menschen zu treffen mit
denen man mal eine Tasse Kaffee trinken gehen kann. Meine Meinung ist, wir schießen
uns gerade in den Innenstädten ein Eigentor.
Bin gespannt ob es nochmal runtergeht, so richten wissen tuts wohl keiner.
Allen viel Erfolg.



 
-----------
Beste Grüsse
Laterne

25.04.20 13:54
1

1773 Postings, 3917 Tage LaterneSudo

Mir gings ähnlich.
Am Baumarkt lange Schlangen mit Einkaufswagen und am Eingang Wachpersonal.
Es ging nur im Schneckentempo weiter. Alptraum.
Bin nach Hause gefahren und habe meine Sachen im Internet bestellt.
Hatte allerdings 2 Tage Lieferzeit. Die Krise schafft das große gewollte Umdenken.
Aber seien wir doch mal ehrlich, welche Instinkte werden durch diese andere
Verhaltensweise lahm gelegt.  Natürlich kann ich mir ein Haus im Internet per
Video Screen von innen anschauen und kaufen, aber kann  ich dort den Wasserdruck messen,kann ich den Schimmel riechen, kann ich die Möbel verrücken und sehen ob dahinter sich nicht eine feuchte Wand verbirgt ...........
Im Lebensmittelbereich finde ich seit neuestem Schilder mit der Aufschrift:
Bitte nur mit den Augen antasten. Meine Orangen kaufe ich grundsätzlich nach Geruch,
denn sonst schmecken sie nicht. Crazy ist, das keine Einweghandschuhe zur
Entnahme der Lebensmittel vorhanden waren.
Gestern war ich in der Innenstadt. Verhaltene Käuferschicht. Lange Gesichter.
An jeder Scheibe mindestens 4 Zettel, machen sie jenes, machen sie dieses wenn sie
ins Geschäft gehen. Am schlimmsten der Anblick der maskierten Verkäuferinnen.
Zorro läßt grüßen.
Die Menschen gehen einkaufen um sich zu entspannen, um sich
zu bewegen und auch gleichzeitig mit dem Gedanken andere Menschen zu treffen mit
denen man mal eine Tasse Kaffee trinken gehen kann.
Meine Meinung ist, wir schießen uns gerade in den Innenstädten ein riesiges Eigentor.

Bin gespannt ob es nochmal runtergeht, so richten wissen tuts wohl keiner.
Allen viel Erfolg.



 
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Beste Grüsse
Laterne

25.04.20 13:57

1773 Postings, 3917 Tage LaterneSorry doppelt

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Beste Grüsse
Laterne

26.04.20 06:32
1

7523 Postings, 4752 Tage ChartlordÜberall nur noch Fakenews

Nirgends wird mit einem Wort erwähnt, dass es auch bei angeblicher "Luftfracht" von Amazon nicht um Amazon handelt :

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...and-offenbar-ein-8766690

Keine deutschen Flieger, keine deutschen Flugkapitäne - nur US-Dumping gegen die Post. Doch leider findet man so keine Mitarbeiter in Deutschland, und schon gar keine hochbezahlten Flugkapitäne. Cockpit sorgt bereits jetzt dafür, dass die Zustände für Amazon immer unerträglicher werden. Dabei sind die noch längst nicht so aufgestellt wie es für Luftfracht notwendig ist. Das kostet bereits jetzt nicht nur Geld sondern noch viel mehr Zeit. Und gerade wenn man in Leipzig neben der Post eine eigene Lagerhalle errichtet, so ist das völlig sinnlos, wenn man die entsprechenden Verteilhubs nicht dazu einrichtet bzw. sogar gar nicht einrichten will (!).

Aber wie selbst der oben erwähnte Link aufführt, werden die Flugkapitäne nicht hier in Deutschland eingestellt. Nur zu dumm, dass nach der weltweiten Rechtssprechung zum Luft- und Luftfrachtverkehr immer das Recht des Landes anzuwenden ist, in dem die westentlichen oder gar hauptsächlichen Geschäftsvorgänge ablaufen. Das ist auch für das Flugpersonal das deutsche Recht und somit auch die deutsche Tarifverträge für den Standort Leipzig. Dazu reicht ein entsprechender Ladevorgang bereits aus, da er für eine Lieferung 50% (Be- oder Entladen) schon einen hauptsächlichen Geschäftsvorgang beinhaltet. Da spielt es keine Rolle, wo die Maschine ihren Heimatflughafen hat, der ist ja gerade bei Geschäftsvorgängen unerheblich.

Andererseits wird sich Amazon nicht davon abbringen lassen firmenintern die Warenverteilung möglichst selbst vornehmen zu können. Insbesondere bei den immer weiter abnehmenden freien Ladekapazitäten für nicht eilige Güter wird Amazon kaum etwas übrig bleiben. Amazon liefert eben keine medizinische Ausrüstung/Güter. Daher braucht sich die Post keine sorgen um das eigene Geschäft machen.

Der Chartlord
 

26.04.20 12:14

7523 Postings, 4752 Tage ChartlordAber auch daneben

gibt es die Nachrichten von offizieller Seite, die Teil der Gründe sind, warum die Post so stark wächst :

https://postandparcel.info/121209/news/e-commerce/...essential-goods/

Fast überall, wo die Regierungen handeln, da wird DHL eingeschaltet.
Und nicht denken, dass es sich nur um einmalige Leistungen handelt. Das wird über Monate so bleiben.

Der Chartlord  

26.04.20 16:46

62 Postings, 4072 Tage maethesÜberall nur noch Fakenews

Da rollt in diesem Augenblick in Sevilla eine  Frachtmaschine die soeben gewartet wurde aus dem Hangar.
Es wird mit Fracht beladen und hebt ab nach Leipzig.Dort wird sie entladen sowie mitneuer
Ladung versehen. Dieser Vorgang dauert ganze zwei Stunden.
Mir ist es nicht verständlich wieso dies ein hauptsächlicher Geschäftvorgang  beinhaltet.
Da krieg ich doch einen Lachkrampf.
Diese Flugzeuge transportieren im Gegensatz zu Dir keine heiße Luft.
Sondern Frachtmengen die der DHL verloren gehen.Diese Entwicklung ist leider nicht aufzuhalten.
Ich kann nur hoffen ,das die Aussage stimmt "Selbst die großen Kunden machen jeweils nie mehr als
zwei % von Umsatz "  

26.04.20 20:50

1897 Postings, 4322 Tage MindblogFracht

Ich gehe mal davon aus, dass es für DHL auch künftig genügend Frachtmengen
geben wird, die per Flugzeug von A nach B (von DHL) befördert werden wollen.
Im Moment glaube ich einfach nicht daran, dass Amazon für DHL in der Luft gefährlich wird,
weil doch DHL nicht unbedingt das Frachtgut transportiert, das Amazon transportiert (?)
Oder gibt es da Schnittmengen, wenn ja, in welchem Umfang (?)  

27.04.20 08:02

7523 Postings, 4752 Tage ChartlordEs liegt an der Definition

Was die hauptsächliche Geschäftstätigkeit ist, wird von den internationalen Gerichten aufgrund der bestehenden Rechtslage definiert. Beim Passagierbetrieb ist es der Transport von Menschen. Da zählt jeder Flughafen, von dem aus die Menschen losfliegen als hauptsächlich, genau so wie die Flughäfen, an denen sie wieder aussteigen. Alle Zwischenlandungen (zum Beispiel zum Auftanken) zählen nicht dazu !
Bei der Fracht ist es ähnlich, Be- und Entladen zählen dazu, Zwischenstops aber auch hier nicht, selbst, wenn die Fracht auf einem anderen Flughafen zwischendurch durch eine Zollkontrolle gehen muss.

An diese Definition schliesst sich automatisch der Gerichtsstand und die nationale Gesetzgebung an. Anders als bei üblichen Geschäften zwischen Firmen kann bei allen Arten von Flugbetrieb der Gerichtsstand nicht vereinbart werden. Deswegen ist hier in Berlin auch das Amtsgericht Wedding für alle Flüge von und nach Tegel zuständig. Selbst wenn der Sitz der Fluggesellschaft an einem anderen Ort sein sollte.
Dies gilt aber nur für die Geschäftstätigkeit der Fluggesellschaft. Für innere Auseinandersetzungen zum Beispiel bei Klagen der Tarifparteien gegeneinander ist der inländische Sitz der Fluggesellschaft, oder falls nicht vorhanden  der Sitz der Gewerkschaft oder falls nicht vorhanden der normale Wohnort der gesetzlichen Vertreter der Fluggesellschaft oder der Gewerkschaft im Inland, jeweils sofern vorhanden. Nur falls gar keine Zuständigkeit aufgrund dieser Varianten gegeben ist, so ist auch kein deutsches Gericht zuständig.

Ich kenne das, weil sich auch daran Schadensersatzforderungen aus Nicht- Schlechterfüllung von Beförderungs/Transportverträgen anschliesst.
Bei Verspätungen zum Beispiel zählt immer der Gerichtsstand des Abflugortes gerade wegen der ganz überwiegenden Hauptsachentätigkeit als entsprechend ausschließlich so definiert. Wegen der verbraucherfreundlichen Auslegung vorstehender Ausführungen hier die Rechtssprechung des EuGH :

https://www.deubner-recht.de/news/verkehrsrecht/...ntschaedigung.html

Es kommt eben immer auf die Hauptsächlichkeit an. Das ist Sachkenntnis und keine heiße Luft.
(Übrigens hat sich die Rechtsprechung auch ohne Rechtsgrundlage in Eisenbahnangelegenheiten dem angeschlossen.)

Alles Gute

Der Chartlord  

27.04.20 10:35
1

7523 Postings, 4752 Tage ChartlordAha !

Im Fernsehen berichtet n-TV, dass die Post inzwischen so viele Pakete zu liefern hat, dass das nicht mehr alles zu schaffen ist.
Nach Aussage der Post sollen 75% der Pakete noch am nächsten Werktag ausgeliefert werden. Allerdings sollen inzwischen auch schon Millionen Pakete zwischengelagert worden sein.

In Leipzig sind die ersten zwei Antonov Maschinen gelandet die Atemschutzmasken aus China bringen. Morgen kommt die dritte, dann sind es insgesamt 25 Mio. Masken.

Das ist weit weniger als 1% des deutschen Jahresbedarfs.

Alles Gute

Der Chartlord  

27.04.20 11:32

4235 Postings, 4865 Tage TheodorSIch hoffe nur,

dass die dt. Post bei dem ganzen Tohuwabohu die Kosten im Blick behält:-)
Is nämlich nüch so einfach.....
p.s. ich gehe davon aus, dass das erste Quartal von der Gewinnseite her nicht so gut gelaufen ist.....
Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung.
Und kann dazu dienen, die Euphorie gewisser Forumsteilnehmer ein wenig zu bremsen:-))

Einen schönen Tag an alle.
Bleibt gesund und tut was für eure Gesundheit.
(Masken tragen allein nützt nicht so viel)  

27.04.20 12:24
1

1897 Postings, 4322 Tage MindblogAnkunft der Antonov- Maschine in Leipzig

Ntv filmte die Ankunft der Antonov- Maschine (mit Masken aus China)  heute morgen,
und filmte dabei auch (werbewirksam) den Abflug einer DHL- Maschine.  

28.04.20 08:28
1

4235 Postings, 4865 Tage TheodorSMindblog

das sollte den Kurs zumindest stützen:-)  

28.04.20 11:06
1

7523 Postings, 4752 Tage ChartlordEgal

Auch wenn der Kurs der Post jetzt seit Tagen ansteigt, so ist das völlig unbedeutend.

Einzig wichtig ist momentan nur die Entwicklung der Geschäftstätigkeit. Je länger der Geschäftsanfall so hoch bleibt, wie er ist, desto stärker muss und wird der Markt die fundamentale Neubewertung vornehmen müssen. Der gegenwärtige Kursanstieg ist dabei nur eine unbedeutende Größenordnung. Eingepreist ist momentan immer noch ein Rückgang der Geschäftstätigkeit aufgrund der Pandemie. Die seit Anfang April eingesetzte Trendumkehr hat soviel Unterschied, dass es zu einem Gewinnsprung/Kurssprung kommen wird.

Deutsche Bank und Lufthansa sind mit den aktuellen Nachrichten und Zahlen deutlich gestiegen, jedoch hat das längst nicht den Umfang der Kursänderung, den die Post noch vor sich hat. Es reicht nämlich dabei nicht aus, dass die Post zu den Kursen von 5,0 Milliarden € für 2020 zurückkehrt. Hier ist ein Wachstum einzupreisen, welches über die 5,0 weit hinausgeht. Rein schematisch haben wir etwa pro Monat mehr als 100 Mio. € über den Belastungen als Überkompensation. Wielange das so anhält läßt sich nicht sagen, aber ein Ende ist nicht in Sicht. der April wird dann bereits alle negativen Belastungen der Post der ersten drei Monate mehr als ausgleichen. In der Summe wird der Mai dann aber noch stärker ausfallen, weil keine Rückstände aus früheren Monaten mehr auszugleichen sind.

Ganz im Gegenteil.

Durch den Bedarf an medizinischen Gütern steigt die Summe der Lieferungen zumindest soweit und solange an, bis der Bedarf und der dazugehörige Vorhalt (Reserve) gedeckt ist. Das betrifft PeP, Express und die Luftfracht. Hier kann es zwar nach der Wiederherstellung der Normalität langsam zur Reduzierung der Lieferungen in der Normalversorgung der Bevölkerung kommen, aber das wird nicht zur Normalisierung der Lieferungen der Post führen. Alleine die pandemische Versorgung mit den medizinischen Gütern liegt im zusätzlichen Millionenbereich täglich. Somit wird auf Sicht von Monaten eine Rückkehr zu 5,x Millionen Paketen pro Tag nicht möglich sein. Hier wird es schon kaum unter 7,0 Millionen gehen.

Das aber erfolgt zeitgleich mit der Wiederherstellung der normalen Geschäftsaktivitäten der Wirtschaft, die dann die Geschäfte der Post nicht nur nicht länger belasten, sondern dann beginnen langsam Nachholeffekte auszulösen. Wie schnell oder wieviel das sein mag, lässt sich nicht jetzt abschätzen. Nur eben, dass es zum Anstieg der Sendungen der Post führen wird. Und das in allen Geschäftsbereichen.
Auf der Zeitschiene wird die Post über das zweite Quartal hinaus etwa soviel einnehmen wie gegenwärtig. Rein rechnerisch liegt die Größenordnung, wie schon von mir erwähnt, bei mehr als 300 Mio. € EBIT pro Quartal über den bereits ausgeglichenen Belastungen des Jahres 2020. Dazu gehört übrigens auch die Ausgabe für die Streetscooter in Höhe von 400 Mio. €.  

Wie jeder sehen kann, ist die Entwicklung auf dem Ölmarkt noch längst nicht am Ende angekommen.
Hier wird der Preisverfall noch lange so weiter gehen, denn eine Drosselung muss so stark sein, dass damit ein Nachfrageüberhang im Vergleich zur Fördermenge entstehen kann. Aber genau das ist mit den geplanten 10 Mio. Barrel weniger nicht genug.
(Die jetzt über 25 Mio. Atemschutzmasken aus China werden von den Fliegern über Land von LKW´s [nicht mit DHL] zu den Gesundheitsämtern der Bundesländer gefahren, und von dort aus mit DHL zu den Empfängern.)

Betrachten wir die Entwicklung des Benzinpreises, so stellen wir fest, dass der freie Fall erst im März eingesetzt hat, so dass die Post erst jetzt mit noch weiter verstärktem Profit viel mehr aus den riesigen Volumina rausholt als am Anfang April. Das gilt auch für den Express und Luftfrachtbetieb. Ich gehe davon aus, dass man die Entwicklung auf dem Ölmarkt nur viel längerfristig betrachten darf, so dass der Horizont schon jetzt mindestens bis Ende 2021 reichen muss. Man darf eben auch die Lagerentwicklung nicht außer Acht lassen.

Jeder Tag, der so verläuft, ist ein Tag für die Anleger. Also halten wir es wie dirty Harry :

(dear Post) Make my day !

Der Chartlord  

28.04.20 12:37
2

1202 Postings, 3786 Tage tibesti2Chart

Na endlich  
Angehängte Grafik:
dp.jpg (verkleinert auf 42%) vergrößern
dp.jpg

28.04.20 12:59
1

1773 Postings, 3917 Tage LaterneDP



Deutsche Post  
DHL-Pakete kosten ab Mai weniger

28.04.2020, 11:28 Uhr | mak, t-online.de  
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Beste Grüsse
Laterne

28.04.20 13:12

1773 Postings, 3917 Tage LaterneDP

Super Errinnerung, lädt weiterhin zum Versand per DHL ein,
besonders in diesen Zeiten.
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Beste Grüsse
Laterne

28.04.20 15:06

7523 Postings, 4752 Tage ChartlordEigentlich nicht,

denn es hanelt sich um die verspätete Rücknahme der nicht genehmigten Preiserhöhung vom Januar.
Die wurde damals gar nicht ausgeführt und auf jetzt verschoben.

Das bedeutet aber, dass die Post den ganzen April über nicht nur riesig viel zu tun hatte, sondern das auch noch mit "außergewöhnlich hohen Preisen".

Faktisch einen Monat lang mit weit über 8 Mio. Paketen täglich zu fast 20% höheren Preisen zu über 20% geringeren Spritausgaben.

Da klingelt es mächtig in der Kasse.

Der Chartlord  

28.04.20 15:37
1

458 Postings, 3286 Tage MB190Hätte ich

Meinen großteil in die Post investiert, dann würde ich jetztnicjt über wirecard fluchen  

28.04.20 16:10
2

920 Postings, 3025 Tage DHLer 2020Vergesst doch endlich die Pakete in DE

Wie schon mehrfach gepostet: Der Aktienkurs von DP DHL Group wird nicht durch die Paketmenge in DE bewegt, sondern durch DHL!

hier die (vorläufigen) EBIT Zahlen des 1Q/2020:

P&P DE: 330 Mio € (darin enthalten Brief incl. Direktmarketing sowie Paket)

Bei DHL macht allein EXP schon 390 Mio € in Q1. Zusätzlich kommt DHL Supply Chain mit 100 Mio €, DGFF mit 70 Mio € und DHL eCommerce mit weiteren 10 Mio €.
Entscheidend für die Ergebnisse im Konzern ist der Welthandel, nicht die Pakete in DE. Trotz eigener Flotte fehlen aber EXP durch die weltweite Pandemie in Q1 schon 60 Mio €.

Covid-19 belastet DGFF in Q1 mit 30 € im EBIT, d.h. 30% Ertrag fehlen. Probleme in der Seefracht mit den Frachtraten, Containern etc., in der Luftfracht aufgrund keiner eigenen Flieger, im Landverkehr, bei den Lebensmitteltransporten aus dem Süden Europas und extrem bei den Messen. Ja, alle diese Bereiche gehören zu DGFF.  In der Luftfracht scheint problematisch zu sein Frachtraum zu bekommen, da die Passage ja nicht fliegt und bei EXP nur selten zugeladen werden kann, die fliegen wie bekannt im Netzwerk.

DHL Supply Chain leidet unter der Pandemie im Bereich Automotive (Kunde AUDI, Ford etc.) aufgrund Werkschließungen und bei Fashion aufgrund Ladenschließungen. Bei DHL sind ganze Niederlassungen betroffen wo Kurzarbeit stattfindet.

Sobald die Beeinträchtigung durch Covid-19 gelöst ist wird DHL durchstarten, davon bin ich überzeugt. Dann ist auch der Streetscooter vermutlich mit 400 Mio komplett verdaut (bisher in Q1 nur 230 Mio) und dann wird eine Weltumspannende Logistik gefragt sein. Auch von Verlagerungen von Produktionen zurück in heimatnähe Länder wird DHL profitieren!

Ich hoffe die Dividende von 1,25 kann/darf gezahlt werden denn falls Töchter der Post AG tatsächlich Staatshilfe beantragt haben(ich weiß es nicht) verbietet der Finanzminister eine Dividendenauszahlung.

Auf Details müssen wir wohl bis 12.Mai warten. Bitte bis dahin nicht so viel über Pakete schreiben, Chartlord!

Grüße!  

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