Ende der Leidenszeit? Gleich mehrere charttechnische Lebenszeichen sendet derzeit die E.ON-Aktie. So wurde zuletzt das Tief vom September 2011 bei 12,50 EUR nochmals marginal unterschritten. Da das Papier auf dieser Basis aber „die Kurve“ bekommen hat, steht ein klassisches „false break“ auf der Unterseite zu Buche, dem regelmäßig schnelle dynamische Erholungsimpulse folgen. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch ein Ausflug in die klassische Candlestickanalyse: Während der beschriebene „Dreh“ nach Norden den „Hammer“ vom Herbst 2011 bestätigt, ergibt sich aktuell ggf. ein erneutes Umkehrmuster in Form eines sogenannten „morning stars“ (siehe Chart). Die Kombination aus den beiden Candlestickmustern weckt sogar Hoffnungen auf einen langfristigen Doppelboden bei 12,50/42 EUR, die zusätzlich durch die mehrjährigen positiven Divergenzen seitens des RSI und des MACD untermauert werden. Ein erstes Erholungsziel markiert das bisherige Jahreshoch bei 14,54 EUR. Perspektivisch halten wir sogar ein Schließen der Tageskurslücke vom November 2012 (15,51 EUR zu 16,17 EUR) für möglich. Als Absicherung auf der Unterseite bietet sich das jüngste Aufwärtsgap im Tageschart (13,27/19 EUR) in Kombination mit der nach oben drehenden 38-Tages-Linie (akt. bei 13,02 EUR) an. |