DJ UPDATE: J.P. Morgan verhandelt exklusiv über Sempra-Kauf - Kreise 15:35 20.01.10
DJ UPDATE: J.P. Morgan verhandelt exklusiv über Sempra-Kauf - Kreise
(NEU: Hintergrund)
Von Marietta Cauchi und Jürgen Hesse DOW JONES NEWSWIRES
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Bank J.P. Morgan Chase & Co verhandelt anscheinend exklusiv über einen Kauf des US-Rohstoffhändlers RBS Sempra. Die Royal Bank of Scotland Group plc (RBS) habe in den vergangenen Tagen J.P. Morgan als exklusiven Verhandlungspartner ausgewählt, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Mittwoch Dow Jones Newswires.
RBS ist zu 51% an Sempra beteiligt, der Rest gehört dem US-Unternehmen Sempra Energy. Der britische Staat hatte im Zuge der Finanzkrise die Mehrheit an der in Edinburgh ansässigen RBS übernommen. Als Bedingung für die Genehmigung von Staatshilfen in Milliardenhöhe war das Institut von der EU-Kommission zum Verkauf ihres Anteils an RBS Sempra verpflichtet worden. Im April 2008 hatte die Bank die Beteiligung für 1,7 Mrd USD gekauft.
Ein Interesse an RBS Sempra wurde auch der australischen Macquarie und der Deutschen Bank AG nachgesagt. Mit der Angelegenheit vertraute Personen hatten Anfang Januar zu Dow Jones Newswires gesagt, neben der Frankfurter Bank hätten bis zum Ende der Angebotsfrist J.P. Morgan Chase und Macquarie Group Offerten für RBS Sempra abgegeben. Die Gebote beliefen sich auf rund 4 Mrd USD. Die Deutsche Bank wollte zu diesem Zeitpunkt zu RBS Sempra keine Stellung beziehen.
Von einer mit dem Vorgang vertrauten Person hieß es am Mittwoch, RBS wolle den Verkauf von Sempra recht schnell bis Februar über die Bühne bringen. Auf einen so engen Zeitplan habe sich eher J.P. Morgan als die Deutsche Bank eingelassen. Das Frankfurter Institut hatte auch in der Vergangenheit schon Wert auf eine sorgfältige Prüfung möglicher Transaktionen gelegt.
January 20, 2010 08:59 ET (13:59 GMT)
Quelle: Dow Jones & Company, Inc. |