lange her, daß ich mal was von Marx gelesen habe.
Die marxistische Religionskritik: Thesen: - Karl Marx behauptete, dass nicht die Religion den Menschen machen würde, sondern der Mensch würde die Religion machen. - Der Mensch hätte die Religion geschaffen, um Trost zu spenden und das Elend zu rechtfertigen. Also ist die Religion "Opium des Volkes", d.h. sie ist eine Droge, welche die Schmerzen und das Elend des Lebens lindert und vielleicht sogar davon befreit. -"Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertals, dessen Heiligenschein die Religion ist.", d.h. das Marx nicht die Religion an sich kritisierte, sonder das Elend der Arbeiterschaft, welches aber seiner Meinung nach durch die Religion hervorgerufen wird. - Die Religion sei Ideologie und Stütze des Bürgertums und damit Feind von Freiheit und Fortschritt, weil sie den Menschen einrede, dass Leiden zum Leben gehört, und weil sie auf ein "besseres" Jenseits vertröste. Deswegen würden die Menschen durch die Religion nichts an den misslichen Umständen ändern und es bleibe alles beim Alten. - Die Abhängigkeit vom den Arbeitgebern und somit die Beendigung des Elends sein nur durch die Beseitigung der Religion zu erreichen, weil "Ein Wesen gibt sich erst als selbständiges, sobald es auf eigenen Füßen steht, und es steht erst auf eigenen Füßen, sobald es sein Dasein sich selbst verdankt." Solange man aber an Gott glaubt verdankt man sein Dasein Gott und nicht sich selbst. - Auch meint Marx, dass wenn man die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ändern würde, würde das "falsche Bewusstsein", welches durch diese gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erst hervorgebracht wurde, von selbst verschwinden. D.h. wenn man die gesellschaftliche Struktur ändern würde, dann würde die Religion von selbst aussterben |