Deutsche Post

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neuester Beitrag: 22.03.24 19:49
eröffnet am: 25.12.05 10:41 von: nuessa Anzahl Beiträge: 29481
neuester Beitrag: 22.03.24 19:49 von: Highländer49 Leser gesamt: 7646322
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09.10.19 14:00
2

7523 Postings, 4725 Tage ChartlordJetzt mit Klimaanlage usw.

Die neuesten Varianten der Works sind jetzt vorgestellt worden :

https://www.finanznachrichten.de/...on-des-e-lieferwagens-vor-649.htm


Alles läuft wie am Schnürchen.

Alles Gute

Der Chartlord  

09.10.19 17:20
2

916 Postings, 2998 Tage DHLer 2020Nix läuft wie am Schnürchen

...keiner will den Laden kaufen und die Post hat Jahr für Jahr zweistellige Millionenbeträge Minus im Ergebnis.

Man kann nur hoffen dass sich so schnell wie möglich ein Käufer findet. Kunde kann die Post immer noch bleiben.

Grüße!  

09.10.19 17:34
1

4209 Postings, 4838 Tage TheodorSVerlust mit E-Autos

Tesla macht ja auch schon seit Beginn Verlust - und es ist kein Ende in Sicht, mit dem Verlust machen.
(wollte mich wieder mal melden...)
Viel hab ich nicht zu sagen. Meine Meinung bezgl. Emobilität hab ich ja schon vor 2 Jahren kundgetan, und liege (leider) noch richtig.
Und lass die Works erst mal 5 Jahre oder länger laufen, erst dann kann mal vorsichtig abgerechnet werden. (es könnte ein Desaster werden, ich hoffs nicht)
 

10.10.19 09:23
2

348 Postings, 3366 Tage postkutscheAusführlicher Artikel zum StreetScooter

Interessanter und langer Artikel zum SteetScooter, der alle Seiten des Pro und Contra aus Sicht der Post gut beschreibt.

https://www.welt.de/wirtschaft/article201668128/...eferwagen-vor.html  

10.10.19 13:38
1

7523 Postings, 4725 Tage ChartlordKomisch

Nirgends sind die Zahlen von Streetscooter veröffentlicht worden, aber die Leute hier im Forum geben richtige Zahlen an.
Aber alles ist nur stimmungstechnisch ausgedacht.

Und was soll die Post mit einer Fabrik, die bis 100 000 Autos bauen kann ?

Die Antwort des Forums kann ich schon vorwegnehmen : 1 Milliarde € Schulden pro Jahr einfahren.

Sicher gibt es in China schon "große Nachfrage" nach dort unbekannten Kleintransportern.

Und das obwohl der größte Kunde dort keinen Vertragspartner hat, der wie die Post voll elektrisch aufgestellt sein wird.
Noch passt das Gebaren von Streetscooter genau zum Gebaren von AliBaba. Auch die benötigen Stückzahlen für China lassen sich nicht nach ein paar Tausenden ausmachen, sondern nach Hunderttausenden. Fest steht zumindest, dass die staatlichen Vorgaben mit mindestens 30% elektrisch zu liefern auch für AliBaba gelten. Bei der Größe von AliBaba eine echt heftige Größenordnung. Noch steht nicht fest, ob die Post selbst in die Lieferung der letzten Meile in China einsteigen will, oder ob AliBaba diese Lieferung selbst vornehmen will.

Machen wir doch mal etwas neues :

Versuchen wir mal auszurechnen wieviele Pakete in China pro Jahr geliefert werden. Bei 1,4 Milliarden Einwohnern wäre die Größenordnung von 1,0 Milliarden oder mehr denkbar, wenn nicht bekannt wäre, dass diejenigen, die es sich leisten können, weit häufiger als die Deutschen von diesen Lieferdiensten Gebrauch machen. Das hängt auch damit zusammen, dass es nicht die Kaufhäuser wie in Deutschland gibt, die man anstelle der Lieferdienste aufsuchen kann. Von Betreibern regionaler Kleinanbietern ganz zu schweigen. Der potentielle Kundenkreis steigt dabei ständig weiter an, da der Ausbau schneller (=aller!) Internetanbindungen in China schneller als der Ausbau der 5G Verbindungen in Deutschland voranschreitet. 10 Milliarden Pakete sind da eher realistisch. Der Spiegel rechnet in China mit 70 Paketen pro Person allerdings nur in den Großstädten :

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...ionen-a-1272662.html

Also muss man bei der Größe von China schon jetzt davon ausgehen, dass die Anzahl der jährlich versandten Pakete weit höher ist als die Summe in Deutschland. Rechnet man für China pro Work mit 300 Tagen und je 200 Paketen pro Fahrzeug (beides völlig unrealistisch), so sind das  etwa 60 000 Pakete pro Auto und Jahr und die Summe von 100 000 Works wäre eine passende Größenordnung.

Und nur mal zum Überlegen :

Wer baut für (umgerechnet) 500 Mio. € eine Automobilfabrik mit einer Kapazität von 100 000 Stück pro Jahr ohne entsprechende verbindliche Nachfrage zu haben. Bei derartig großen Planungen kann ich mir nicht vorstellen, dass es keine entsprechenden Vorverträge gibt. Der treibende Faktor für die Post ist darin gegeben, dass es keine entsprechende landesweite Post in China gibt, die die notwendige Infrastruktur/strukturellen Kenntnisse besitzt. Von den notwendigen Verteilungseinrichtungen ganz zu schweigen. Sicher, die Post hat die meisten benötigten Einrichtungen auch nicht, kann aber sehr schnell ohne vorheriges Ausloten große Verteilungszentren aufbauen, insbesondere wenn der Staat diese Einrichrtungen mit dem Ziel der elektrischen Lieferung fördert.

Der tatsächliche Eigenbedarf der Post liegt natürlich nicht bei 120 000 Stück pro Jahr, aber wächst ständig an. Die Umstellung weltweit bedarf einer deutlich größeren Fertigungskapazität als die beiden Fabriken in Deutschland, aber bei weitem nicht der Kapazität, die jetzt in China errichtet wird. Mehr als 40 000 Autos pro Jahr kann die Post in absehbarer Zeit selbst nicht anschaffen. Ohne wenigstens 30 000 Stück weiterer Nachfrage lohnt sich aber so eine große Fabrik nicht, der für mich entscheidende Faktor aber ist, dass der Ausbau schon jetzt sofort auf volle 100 000 geplant ist, und nicht erst in Schritten auf diese Summe erfolgen soll.

Sollte die Post jedoch selbst in die Lieferung der letzten Meile in China voll einsteigen, so sind schon jetzt natürlich 40 000 Stück zu wenig. Hier würde die Post schon selbst den größten Teil der Kapazität der geplanten Fabrik benötigen. Das aber geht nur, wenn die Post dazu schon längst die benötigten Vorverträge besitzt. (Aber auch hier ist eine Verschwiegenheit darüber von klarem Vorteil.)

Bei der Umstellung hier in Deutschland wird die Post schon bald bekannt geben wieviele Wagen sie in 2020 kaufen wird. Ich gehe davon aus, dass es wieder mindestsns 6000 sein werden. Bleibt es bei dieser Quote, so steigt die Gewinnmarge ständig weiter an, da die Preise auf eine Flotte abgestellt ist, die vollständig auf Benzin eingestellt ist. Das Umsatzwachstum aber gebietet es, dass alleine schon für Europa eine höhere Anzahl an Elektroautos angeschafft werden muss. Dazu bin ich gespannt wie die neuesten Zahlen von Zalando ausfallen werden, die ja in den beiden ersten Quartalen jeweils weiter über 20% europaweit gestiegen sind. Um mit diesem Wachstumstempo mitzuhalten, wird die Post ihre Umstellung auch vergrößern müssen. Die Luftflotte wurde ja gerade angepasst, und die nächste Investition dürfte in größere Elektromobilität in Europa vorzunehmen sein. Der geplante Anstieg der free-cash-flow Quote bis 2025 dürfte durch die Umstellung vorangetrieben werden.

Die Umstellung in Asien dürfte von der neuen Fabrik ausgehen.

Alles Gute

Der Chartlord

 

10.10.19 18:42
3

3576 Postings, 4172 Tage telefoner1970...verstehe nicht, wie manche user über

(gefühlte) bilanz-nachkommastellen, tagelang beiträge in "din a4" länge sich ausdenken und hier auskippen.
jetzt wird schon der chinese und sein kaufverhalten unter die lupe genommen.
...wie war das mit dem sack reis der in china umfällt?
 

10.10.19 19:46
2

162 Postings, 5651 Tage Dollarhexe@ chartlord

Vielleicht schaust dir mal in der n-tv Mediathek den heutigen Bericht über die Streescooter an. Dann weisst wo die Zahlen herkommen und musst dir nicht immer eigene ausdenken.  

Grüsse
Dollarhexe.  

10.10.19 19:59
1

7523 Postings, 4725 Tage ChartlordIch denke mir nichts aus

Hier ein Beitrag über Elektromobilität in China :

https://www.handelsblatt.com/politik/...html?utm_source=pocket-newtab

Ihr seid nur schlechter informiert, ach, was schreibe ich, ihr seid fast gar nicht informiert.

Der Chartlord  

11.10.19 08:44

1771 Postings, 3890 Tage LaterneDP

Auf jeden Fall weiß man jetzt, warum wir noch keine
ausreichenden Ladestellen haben.
-----------
Beste Grüsse
Laterne

13.10.19 19:55
3

1086 Postings, 4206 Tage Timo1990Bewertung

"Nirgends sind die Zahlen von Streetscooter veröffentlicht worden"

Aussagen über die Gewinnsituation durch den Vorstand sind eine valide Quelle. Genau wie der Postbus oder der Ölpreisverfall ist auch der Scooter kein wichtiger Werttreiber.

Unterm Strich geht es um ganz klassische Themen: Wie schnell wird Express weiter wachsen? Wie stark werden die Kosten jährlich zulegen? Wie stark können Preise auch in Zukunft international erhöht werden? Wie entwickelt sich der Wettbewerb? Wie entwickelt sich die Wirtschaft?

Mittlerweile weist die Post jedenfalls wieder eine attraktivere Bewertung auf. Ich bin vorsichtig optimistisch für die nächsten Jahre. Das größte Risiko sind für mich steigende Löhne im Postgewerbe.  

13.10.19 21:50
2

65 Postings, 3030 Tage avido1Timo1990 Bewertungen

Sehe ich auch so. Deshalb nutze ich auch meistens Regressions-Trendfunktionen für diese Daten, die dann zusammengefaßt in ein modifiziertes CFROI II Modell einfließen. Durch die Trendfunktionen werden die Streuungen quasi geglättet.
Zumindest nach dem o.a. Modell spielt auch noch die ökonomische Abschreibung (auch wieder als Trend) eine Rolle in der Bewertung.
Als Daumenwert veranschlage ich meistens die ÖA als den Wert, den ein Unternehmen mindestens investieren sollte, im Sinne einer Werterhaltung. Bei der Post passt das sehr gut, finde ich.
Wie siehst Du das?
Auch in dem Bewertungsmodell  arbeiten oft Trends gegeneinander (Subtraktionen),  was als Ergebnis dann hoffentlich immer noch einen positiven Trend ergibt  ;-)
Aber eigentlich hast Du das alles schon geschrieben, nur mit anderen Worten.
Unsicher bin ich bei der Einschätzung der Konkurrenzsituation.
Nach meinem Kenntnisstand kann die Post praktisch an jeden Ort der Welt sicher und zuverlässig liefern, was die Billigheimer wahrscheinlich so nicht können...  

14.10.19 19:17
1

1086 Postings, 4206 Tage Timo1990Bewertungsmodell

Wofür benutzt du dein CFROI-Modell denn? Für Wertbeiträge (CFROI-CoE), die du anschließend diskontiert (+ BW) oder meinst du allgemein ein Modell zur Diskontierung von Cashflows (DCF)?

Ich muss gestehen, dass ich solche Modelle für die Post nicht nutze, da mein Einstandskurs und der Abschlag darauf durch die "steuerfreie" Dividende für mich ein sehr großes Argument sind, nicht zu verkaufen. Mein Blick auf die Post ist daher sehr viel grober. Im Grunde schaue ich mir bereinigte (Steuerquote z. B.) EPS-Trends an und überlege qualitativ, ob ich von Gegend- oder Rückenwinden in der mittelfristigen Zukunft ausgehe. Dabei ziehe ich auch die Guidance heran. Wenn der Wert + Dividendenrendite nahe an die 10 % (quasi meine langfristige Renditeerwartung) oder darüber geht, dann bin ich zufrieden (geht bei Wachstumsunternehmen natürlich nicht, da arbeite ich auch eher mit DCF oder auch selbst geschätzten PEG Ratios). Allerdings bin ich grundsätzlich kein Freund davon, Trends einfach in die Zukunft fortzuschreiben und führe wie gesagt oft qualitative Anpassungen durch, wenn ich z. B. denke, dass ein Trend sich abschwächt.

Ansonsten arbeite ich auch mittels Investment-Faktoren (die ich für nicht überlaufen halte)/Ansätze der Behavioral Finance (jedoch langfristige Investments) und berücksichtige sie bei meinen Käufen. Mein Ansatz ist also nicht ausschließlich der einer reinen Unternehmensbewertung.

Einen großen Wettbewerbsschub sehe ich auch nicht, aber da die Marge in dem Gewerbe sehr dünn ist, können kleine Veränderungen bereits große Effekte haben. Amazons Initiativen in die Lieferung (ja, über Subunternehmen/Kooperationen, aber das ist irrelevant) verfolge ich daher regelmäßig.

Aber wie gesagt, es müsste viel passieren, dass ich die Post verkaufe, alleine wegen der Steuer.  

14.10.19 21:44

7523 Postings, 4725 Tage ChartlordDer Wert der Post

ist zur Zeit vom Markt aus allen Berechnungsmodellen und Zeitebenen herausgerechnet worden.
Der vormalige Kurs zu allen Erwartungen sowohl für 2019 als auch 2020 und erst recht danach ist aus dem jetzigen Kurs ausgepreist worden.
Normalerwise handelt der Markt die Zukunft, momentan handelt er bei der Post nicht eimal die Gegenwart. Nach der letzten Verlautbarung des Vorstandes ist ein Abschlag von über 3% zum Dax eingepreist worden. In Verbindung mit der allgemeinen Schwäche der Aktienmärkte ergibt sich jetzt für die Post ein klares Signal zum Untergewichten.

Am 31.10. kommen die Zahlen für Zalando heraus und die Schätzungen liegen bei über 20% im Umsatzplus. Hieraus lässt sich für die Post ein lineares Umsatzwachstum von genau soviel ableiten, weil bei der Umsatzgröße das Wachstum über die Anzahl der Pakete läuft (nicht über den Wert der einzelnen Pakete). Noch nicht enthalten sind Marktanteile, die die Post hinzugewinnen wird. Alle anderen Sparten der Post wachsen natürlich nicht so schnell, werden aber auch ihren Beitrag zum erwarteten Umsatz und Gewinn beitragen, insbesondere seit dem fast alle Sparten ihre Preise jetzt im abgelaufenen Quartal angehoben haben.

Damit ist faktisch der Boden für die Strategie 2020 bestellt. Das Wachstum der Post mit den gestiegenen Preisen und der verbesserten Marge steigt jetzt schon auf das dann Ende 2020 vorgegebene Ziel von über 5 Milliarden € im EBIT. Nur der Kurs macht das nicht mit. Er hat vollends seine Ausrichtung verloren, weil er mit der Erwähnung von "mindestens 5,3 Milliarden €" zum Ende 2022 sowohl "vergessen" hat, dass er weder die 4,3 Milliarden € für 2019 und erst recht nicht die dann 5,0 Milliardem € in 2020 eingepreist hat, noch dass mindestens nicht höchstens heisst. Von der Tatsache, dass eigentlich der Markt die Zukunft handelt ganz abgesehen, denn jetzt wird nicht einmal wie gesagt die Gegenwart gehandelt. Man kann getrost davon sprechen, dass bei der Post weder eine Kursfantasie noch Realität vorhanden ist.

Gebrochen werden kann dieses Szenario durch zwei Faktoren, die unabhängig voneinander auftreten können. Zum einen ist das die Dividendenentwicklung, die völlig unabhängig von der Strategie 2020 oder später beibehalten wird. Sie kann und wird dafür sorgen, dass bei der erwarteten Steigerung der Finanzdaten auch die Dividende deutlich schneller als der jetzt laufende Kursanstieg erfolgt, was den Kurs nachträglich zur Dividende anheben wird. Zum anderen ist es eine Konkretisierung was mit "mindestens" 5,3 Milliarden € gemeint ist. Sobald da nähere Daten vorliegen wird der Kurs dorthin anspringen, was auch einen großen Kurssprung beinhalten kann. Geht man den Ausagen des Vorstandes nach und nimmt die angepeilte Vergrößerung des free-cash-flows als gegeben an, so lässt sich eine steigende Marge feststellen, zu der aber auch noch die weiter steigende Paketflut kommt, die eben nicht nur nominal 3,6% wächst. Geht man von vorsichtigen 7%, was aber schon für Asien unterirdisch wenig ist, so erreicht die Post schon in 2021 mehr als 5,4 Milliarden € (5,6 ?) im EBIT und für 2022 weit mehr als 6 Milliarden € (6,2?).

Natürlich ist das jetzt Fantasie, aber für später muss diese Fantasie eben bei 5 Milliarden € in 2020 beginnen, aber dazu muss man erst einmal dorthin kommen. Aber alles das ist Schnee von gestern, wenn es zu der geplanten Entwicklung von Streetscooter mit weiteren Fabriken kommt. In den jetzt vorgestellten Berechnungen sind außer den deutschen Fabriken keine weiteren enthalten. Daher gibt es nur zwei mögliche Varianten wie sich das auf die Entwicklung der Post auswirkt. Entweder positiv oder negativ aber nicht indifferent. Negativ, wenn keine Nachfrage in China vorhanden ist, was wegen der staatlichen Zulassungszwänge für Verbrennungsmotoren und Fördermittel für Elektromobilität unwahrscheinlich ist. Positv, wenn die Works beim Verbraucher und Kunden ankommen. Dabei ist zu beachten, dass ein chinesisches Vorbild gut auf andere Gebiete übertragen werden kann. Insbesondere wenn man jetzt schon eine weitere Exspansion nach Nordamerika plant. Indifferent nicht, weil China ein zu großes Land ist und die Kapazität der einen Fabrik schon bei "kleiner" Nachfrage recht hoch ausgelastet ist.

Noch ein Hinweis zu Zalando:
Entgegen den ursprünglichen Annahmen in vergangenen Jahren wird das Wachstum von Zalando nicht langsam nachlassen und auch in 2020 und 2021 jeweils weiter über 20% liegen. Das ist bei einer Firma dieser Größenordnung ein echter Wahnsinn. Und für die Post bedeutet das auch weiterhin prozentuales Wachstum der Paketmenge dieses Kunden. Bei über 20% ist der Zinseszinsfaktor riesig. Entsprechend wächst auch der Bedarf der Post nach Works europaweit. Geht man von einem durchschnittlichen Paketwert von 100,-€ aus, so sind das bei erwarteten 6,4 Milliarden € Umsatz von Zalando in 2019 satte 64 Mio. Pakete also fast 13 Mio. mehr als 2018.

Das wird der Markt alles einpreisen müssen, da das alles Werte ohne Beeinflussung von Brexit und Handelskrieg USA-China sind.

Für 2019 sind bei erwarteten 4,3 Milliarden € EBIT der Post mindestens 33,40 € Kurs bei Dax 12 250. Für 2020 bei 5,0 Milliarden € EBIT mindestens 38,10 € Kurs bei Dax 12 250. Wohlgemerkt immer jeweils die faire Bewertung ohne Ausblick auf die Zukunft.

Alles Gute

Der Chartlord  

14.10.19 23:46

65 Postings, 3030 Tage avido124792 Bewertungsmodell

Ich benutze das CFROI II Modell, um den Wert eines Unternehmens zu ermitteln (wie in dem Buch von Domodaran „Investmen Valuation 3“ grundsätzlich beschrieben), dass ich allerdings etwas erweitert bzw modifiziert habe.  Alles in einer Tabellenkalkulation, die nach Eingabe der relevanten Daten u.a. auch die Trendfunktionen  auswirft, aber auch diverse andere Daten. Das mache ich allerdings nur bei Unternehmen, die ohnehin schon in der engeren Wahl sind.
Tatsächlich ist die Annahme, dass sich ein Trend weiter fortsetzt schon etwas tricky. Aber durch die Regressions- Systematik  werden die Daten etwas geglättet /linearisiert und in irgendeiner Form wird man wahrscheinlich immer eine Prognose der Zukunft vornehmen.
Eine Gesamtbetrachtung des Marktes kann das natürlich nicht ersetzen.
Zumindest in der gegenwärtigen Situation ist das schwierig.
Trendbetrachtungen der Fundamentaldaten helfen mir auch, unternehmensinterne Zusammenhänge besser zu verstehen, weil sich z.B. Tendenzen bezüglich BCF und der erforderlichen ökonomischen Abschreibungen (im CFROI II Modell relevant), früher erkennen lassen, um nur ein Beispiel zu nennen.
Es ist immer wieder interessant, das sich unternehmensinterne Entwicklungen, die auch negativ sein können, oftmals schon über Jahre ankündigen, während die „externen Daten“  immer noch gut aussehen.
Mit der Post hat das aber nichts zu tun, sondern sollte nur einem Erfahrungs-/Meinungsaustausch über Unternehmensbewertungen dienen.
Leider gibt es kein spezielles Forum dafür, so weit ich weiß...  

15.10.19 17:24

32 Postings, 2144 Tage Kostolany A.Streetscooter Zulassungszahlen

Schon wieder ein neuer "Spitzenwert" nur knapp am Ziel vorbei.
Solide 195 St. wurden im September auf deutschen Straßen zugelassen. Bei einer Gesamtsumme  von  2977 Stück von Januar bis September wird es schwierig die 5-6 Tausend die die Post selbst in 2019  anschaffen wollte zu erreichen.  Aber laut Chartlord ist ja alles im grünen Bereich.
Hauptsache unser Postkurs steigt!!!
Grüße A. Kostolany  

15.10.19 18:23
1

364 Postings, 2297 Tage Double-CheckRelativierung Street Scooter

Nach meinen Informationen soll die Post mit dem Street Scooter 70 Mill. Verlust gemacht haben.
Das ist, mit Verlaub, wenig. Vor allem, wenn man die teilweise alarmistischen Töne zu diesem Thema hört und wenn man bedenkt, welches Potential für dieses Fahrzeug in anderen Märkten noch steckt.
Produktionstechnisch sollte man die Ansprüche an einen Street Scooter nicht mit PKWs vergleichen.
Der Street Scooter ist ein Nutzfahrzeug für einen klar definierten begrenzten Einsatzbereich.
Der Fahrer ist ein Mitarbeiter des Besitzers. Es wird also nicht so sein, dass man erst mit einer Jahresproduktion von 100.000/ a in die Gewinnzone kommt.
 

15.10.19 18:54

1086 Postings, 4206 Tage Timo1990Streetscooter

70 Mio. sehe ich auch nicht kritisch an. Indirekt hat die Post auch einen passenden Transporter erhalten. Die Post fand am Markt zuvor ja nichts passendes. Und wer weiß, vielleicht lässt sich auch ein guter Preis bei einem Verkauf erzielen oder die Sparte wird effizienter. Aber einen großen EPS-Schub sehe ich auch nicht. Genau wie bei den Bussen: Nicht gefährlich, bringt aber auch nicht wirklich etwas. Die Musik spielt wo anders.

@ avido1

Die Bücher von Damodaran schätze ich auch sehr (auch z. B. Investment Philosophies oder applied corporate finance). Allerdings nutze ich lieber das klassische DCF-Modell für Bewertungen oder eben Multiplikatoren in Verbindung mit anderen "Argumenten". Ich habe gefragt, weil CFROI-CoE (als Gegenstück zu EVA) auch oft als Steuerungssystem statt als Bewertungsmodell benutzt wird. Daher war mir nicht klar, was genau du wofür einsetzt. Wenn ich am Wochenende wieder zuhause bin, schaue ich mit das Bewertungsmodell nochmal im Buch an.  

16.10.19 05:13

7523 Postings, 4725 Tage ChartlordLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 20.10.19 16:44
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß

 

 

17.10.19 10:42
2

7523 Postings, 4725 Tage ChartlordThematische Zusammenfasung

Die Post hat mit ihrer Aufnahme Indonesiens in ihr Network thematisch ein Zeichen für eine gewisse Zusammenlegung ihrer regionalen Interressen aufgezeigt :

https://www.thejakartapost.com/news/2019/10/17/...e-to-indonesia.html

Strategisch entspricht das genau der Linie gerade in diesen Gebieten verstärkt zu expansieren. Das betrifft alle Segmente, je nach Standort entsprechend ausgerichtet. Die in diesem Artikel aufgeführten Länder, Regionen und Städte sind nicht zufällig bereits stark ausgebaute Stützpunkte der Post. Die beteiligte Bevölkerung dort liegt bei über 2 Milliarden Menschen. Indien gehört nicht dazu, wohl aber Vietnam, wo die Post schon 100% flächendeckend auf der letzten Meile liefert. Flugzeuge für den Expressbetrieb wurden gerade angeschafft, der Portbereich für die Seefracht ausgebaut und die Automobilflotte vorbereitet. Die wirtschaftliche Entwicklung dieser Länder und die Kaufkraft der dortigen Bevölkerung nimmt über dem weltweiten Durchschnitt zu. Das bedeutet für die Post, dass sich weitere Investitionen anschliessen müssen, aber eben auch sehr stark lohnen werden.

Besonders Vietnam und Indionesien sind auf dem Sprung von der Post vollständig als Paketzusteller auf der letzten Meile übernommen zu werden. Besonders Indonesiens Umweltprobleme drängen die Regierung wegen der Urlauber alle zur Verfügung stehenden Mittel gegen alle Arten der Umweltverschmutzung einzusetzen. (Einige Strände wurden schon wegen Vermüllung gesperrt.) Dazu zählt auch die Elektromobilität, weil bislang dort entweder nur Fahrräder oder uralte Luftverpester unterwegs sind.

Alles Gute

Der Chartlord  

18.10.19 02:41

7523 Postings, 4725 Tage ChartlordUnd kein Wort mehr vom Verkauf

Nur noch von "Partnern" ist die Rede :

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/...nderer-anbieten/25119496.html

Und dabei immer schön weiter dem Chartlord in die Karten spielen und keine zusätzlichen Fakten verraten. Einfach göttlich !
Die Post bleibt Kunde und Autobauer. Mit der Taktik kann der Vorstand von Streetscooter und auch der Vorstand der Post alle Trompeter, Randpfosten und Gelegenheitsposter hier im Forum genau so wie alle unseriösen Jurnalisten durch den Kakao vor sich hertreiben.

Genau so wie nirgends und niemals die neuen Modellvarianten angekündigt wurden, so darf man sicher sein, dass hinter den Kulissen schon längst an weiteren "Projekten" gearbeitet wird. Sei es an Autos oder sei es an Cooperationen zur Expansion. Das wird erst präsentiert, wenn es fertig ist.
Nur damit kann außer mir kaum einer umgehen. Und das ist köstlich.

Aber dennoch gibt es versteckte Hinweise; man nehme nur die Erklärung vom Chef Sommer im obengenennten Artikel zum Einbau von Klimaanlagen in den neuen Modellen. (Hinweis: 500 Stück haben die Japaner schon gekauft; die neuen Modellvarianten sind also möglicherweise eine verbesserte Ausbaustufe nach Vorstellunegn der japanischen Post. Das passiert aber nur wenn ernsthaftes Interesse an weiteren Autos besteht. Aber wegen 500 weiteren Stück wird das Modell nicht grundsätzlich umgebaut. Und das Interesse besteht natürlich nur, wenn die bereits gekauften Exemplare ordentlich, ertragreich und erfolgreich laufen. Und in Japan warten 126 Mio. Einwohner zusammengepfercht auf einer Insel auf ihre Onlinebestellungen. Und fast jeder Einwohner wohnt in der letzten Meile. Dafür braucht man verdammt viele Works.)

Alles Gute

Der Chartlord  

18.10.19 10:22

4209 Postings, 4838 Tage TheodorSups, die Post bei

91,30  äh 30,91

Schönes Wochenende an alle.
(Post ist immer noch meine größte Position, aber IVU holt auf.....)  

18.10.19 14:23
1

1889 Postings, 4295 Tage MindblogAktien Deutsche Post

Ich besitze ebenfalls sehr viele Post Aktien!
Mein Privatkundenberater machte mich auf das "Klumpenrisiko"
in meinem Depot aufmerksam ...
Das habe ich ignoriert, denn ohne die Dividenden der Deutsche Post
wäre ich heute altersarm (ich beziehe eine kleine Rente)!
 

19.10.19 03:23
2

7523 Postings, 4725 Tage ChartlordSo langsam

kommen die Ratten aus ihren Löchern :

https://www.finanznachrichten.de/...-buy-und-ziel-auf-38-euro-016.htm

Oder beginnen die Anleger zu ahnen, dass die Verkäufe der letzten drei Monate seit den letzten vorgelegten Zahlen völlig gegen die Werthaltigkeit der Post vorgenommen wurden? Bezeichnender Weise fangen auch die Umsätze an beim Wiederanstieg der Post ordentlich zu steigen. Und dabei ist die Post am Freitag nur kurz über der 31 € Marke gewesen. Auf der Zeitschiene übersehen viele, dass wir uns schon im vierten Quartal befinden. das dritte ist gelaufen und wird zumindest ohne schlechte Nachrichten gelaufen sein, also mindestens wie erwartet. Das bedeutet, dass der Markt, will er wirklich die Zukunft der Post handeln, ab sofort die Aussichten des ersten Quartals 2020 einpreisen muss, denn die Erwartungen für das vierte Quartal 2019 sind ja Gegenwart und nicht mehr Zukunft !!!

Nur hat das zur Folge, dass die Aussichten auf 1 Jahr in die Zukunft jetzt auf das volle Jahr 2020 und seiner Strategie 2020 ausgerichtet sein müssen. Damit sind jetzt die Anleger am Zuge, die den Kursen hinterher rennen müssen. Heute kommt nachher die Brexitabstimmung, aber trotzdem hat der Markt am Freitag nicht verkauft sondern ist in Wartestellung gebliegen. Da will sich niemand auf dem falschen Fuß erwischen lassen, wenn die Einigung vom Parlament gebilligt wird. Dann werden die Kurse Montag kräftig steigen und höher bleiben, weil dieses Ergebnis den harten Brexit wieder auspreisen muss, der ja zur Zeit noch eingepreist ist. Aber selbst, wenn das britische Unterhaus seine Zustimmung verweigert, wird die Post weiter ansteigen. Freitag stieg sie ja auch gegen den Markt. Da fehlen noch weitere 4,45 € zum jetzigen Zeitpunkt; die müssen noch bis zum Jahresschluss 2019 eingepreist werden. Von da aus werden dann die Kurse in Richtung erfolgreicher Strategie am Ende von 2020 ausgerichtet.

Je höher jetzt der Kurs der Post steigt, desto weniger werden Aktien angeboten. Das wiederum hat einen noch schnelleren Anstieg zur Folge.

Alles Gute

Der Chartlord  

22.10.19 12:56
2

916 Postings, 2998 Tage DHLer 2020DHL Online CO2 Rechner

22.10.19 15:07
1

7523 Postings, 4725 Tage ChartlordSo, jetzt reichts !

Jetzt beschwert sich auch schon der Vorstand von Streetscooter über gezielte Falschmeldungen :

https://www.electrive.net/2019/10/22/...ter-setzt-auf-deutsche-werke/

Genau wie ich hier im Forum.

Alles Gute

Der Chartlord  

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