läuft die Einpreisung des nächsten Abschlages der Post zu Index. Damit bereiten die Großrechner den kurs der Post vor, der die 35 nicht oder nur gezielt gering übersteigen wird, wenn der Dax auf neue Allzeithochs ansteigt. Damit steigt das Kursrisiko sehr vieler Marktteilnehmer, wenn die nächsten Zahlen besser als erwartet ausfallen.
Kommen bessere Zahlen, so sind nirgends mehr Verkäufer vorhanden, denn die letzten Restposten werden jetzt von den Großrechnern in den Markt geschmissen. Um das Jahresziel für 2019 zu erreichen würde ein Wert ausreichen, der weit unterhalb des von Frank Appel genannten starken Quartals liegt. Geht man davon aus, dass es wirklich zu einem starken Ergebnisses gekommen ist, so muss man zwei Fakten beachten:
Zuerst addieren sich das über den Erwartungen liegende dritte Quartal mit dem über den Erwartungen leigende vierte Quartal und "drohen" das Jahresergebnis insgesamt auf über den Erwartungen anzuheben. Daraus ergibt sich zwangsläufig eine Dividenden, die auch über den Erwartungen liegen wird.
Als Zweites muss man alle Erwartungen für 2020 nach oben korrigieren, weil der Beginn der Berechnungen von einer viel höheren Ausgangsbasis startet. Andernfalls würde man einen Geschäftseinbruch einpreisen, der anstelle des Wachstums gar nicht vorliegt. Nur rechnet der Markt gegenwärtig immer noch mit dem nicht Erreichen der 5,0 Milliarden in 2020.
Wieviel ein starkes viertes Quartal ist, lässt sich nur schwer sagen, weil es eben das vierte Quartal ist, was durch den Feiertagshandel sowieso besonders groß ist. Da aber alle Bereiche vom starken Quartal "betroffen" sind, wird die Post möglicherweise wirklich nach oben ausbrechen. Dann liegt das EBIT für 2019 über 4,3 Milliarden .
Und von da aus sind 5,0 Milliarden in 2020 eine schwache Entwicklung - fast schon ein Einbruch, wenn man die jetzt schon wieder angehobenen Preise denkt. Eher wären die 5,3 Milliarden für 2020 realistisch, die eigentlich für 2022 als mindestens vom Vorstand angegeben worden sind.
Für mich wäre dem entsprechend eine Dividende von nur 1,20 fast schon ein Verkaufsgrund. Ohne die Delle in der Gewinnentwicklung wären mindestens 1,25 für 2019 und minimal 1,40 für die über 5,xx Milliarden in 2020 auf der Agenda gewesen. Und jetzt gibt es keinen Grund, warum das jetzt nicht mehr der Fall sein soll, zumal die Geschäfte besser gelaufen sind als ursprünglich erwartet.
(hähä)
Und das alles ohne die Entwicklung der Elektroautos zu berücksichtigen. Angeblich soll die Fabrik in China ja schon in diesem Jahr mit er Produktion beginnen. Da ist viel Platz für weit höhere Gewinne, besonders jetzt, wo die Verkehrsentwicklung in China noch restriktiver auf Elektromobilität setzt als noch in 2019. Der Absatz von Verbrennungsautos hat im letzten Quartal insgesamt in China deutlich nachgelassen, wogegen die Zahl der Elektroautos weiter zugenommen hat. Das gilt auch für die Transportfahrzeuge. Da dürfen wir uns ruhig zurücklehnen und die Entwicklung abwarten.
(träume) :
Wie wären denn 5,4 Milliarden der Post und zusätzlich 150 Mio. bei Streetscooter im ersten Jahr der beginnenden Produktion in China. Und dann 5,9 Milliarden der Post in 2021 und zusätzlich 330 Millionen bei Streetscooter.
(aufwache) :
Die chinesische Regierung hat schon ein "baldiges Ende" der Zulassung von Verbrennungsmotoren in allen Bereichen (auch Schiffe!) angekündigt.
Alles Gute
Der Chartlord |