Laut Finanztest zocken die Banken ihre Kunden auch weiterhin munter ab. Im Vordergrund ihrer Beratungsbemühungen steht noch immer die Erwirtschaftung möglichst hoher Eigenprovisionen, ob der Kunde mit Gewinnen oder Verlusten nach Hause geht, ist dabei egal. Es gilt, hausinterne Vertriebsziele konsequent durchzudrücken, dies führt dazu, dass das Vermögen vieler Anleger nach und nach umgeschichtet wird, meist in Werten, die der Qualität toxischer Papiere recht nahe kommt.
Volkswirtschaftlich gesehen wird somit sinnlos Kaufkraft verbrannt. Wurden einst dem Kunden je nach Risikoprofil Bundesschatzbriefe, Bundesanleihen oder Aktien angeboten, so sind es heute meist hausinterne Zertifikate. Zertifikate, die im Insolvenzfall des Emittenten wertlos sind; die einen mageren Ertrag noch meist mit Bedingungen verknüpfen und wo die Bank rechtlich nicht zu Kursfeststellungen verpflichtet ist.
Mitunter werden Rentnern auch Waldanteile aus den USA verkauft, mit Laufzeiten, na ja, vergessen wirs.
Während Bundesschatzbriefe, Bundesanleihen oder Aktien eine echte volkswirtschaftliche Funktion erfüllen, verbrennen die Bankberater auf Anweisung von oben die Gelder ihrer Kunden, natürlich nicht vorsätzlich, sondern nur unter dem Aspekt der Erfüllung eigener Renditeziele. Wehe dem Mitarbeiter, der seine Quote nicht bringt, die Drückerkolonnen lassen grüßen. Ha, ha, ha. Im Grunde schon pervers.
Und was macht die Deutsche Bundesbank? Erst kürzlich meinte Weber: "Uns ist es verdammt noch mal egal, was jeder sagt".
Zugleich lehnte er Vorschläge ab, wonach die Aufsichtsbehörden künftig die Geschäftsmodelle der Finanzinstitute prüfen sollen. Unglaublicher gehts nicht! |