Bertrandt verkaufen Hornblower Fischer Die Analysten vom Investmenthaus Hornblower Fischer empfehlen die am Neuen Markt notierten Aktien des Ingenieur-Dienstleisters für die Automobil-Industrie Bertrandt AG (WKN 523280) zu verkaufen. Damit sei die Kauf-Empfehlung gegenstandslos. Das weitere zügige Wachstum der Bertrandt-Gruppe habe im ersten Halbjahr 1999/00 zu einer positiven Umsatzentwicklung geführt. Der erzielte Umsatz zum 31. März 2000 in Höhe von 178,7 Mio. DM liege somit um 46% höher als der vergleichbare Vorjahresumsatz (31. März 1999: 122,3 Mio. DM). Durch die vielen in den nächsten Monaten startendenden Entwicklungsprojekte erwarte die Führungscrew im 2. Halbjahr eine deutliche Belebung des Geschäfts. Aus heutiger Sicht bestünden dem Unternehmen zufolge gute Chancen, dass sich die Geschäftslage bis zum Ende des aktuellen Geschäftsjahres weiter positiv entwickele, so dass am Umsatzziel von 400 Mio. DM für 1999/00 Bertrandt festhalte. So weit die guten Nachrichten, meinen die Analysten. Die schon im ersten Quartal deutlich spürbare, eher zurückhaltende Auftragsvergabe auf Kundenseite habe nach Unternehmensangaben aber auch im 2. Quartal zu erheblichen Projektverschiebungen und einer entsprechenden Unterauslastung der Ressourcen geführt. Daher werde für das laufende Geschäftsjahr gegenüber den ursprünglich geplanten 37 Mio. DM beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit rund 20 Mio. DM deutlich weniger gerechnet. Das Ziel für das DVFA-Ergebnis werde von 18,4 Mio. DM auf jetzt nur noch die Hälfte in Höhe von 9 Mio. DM korrigiert. Dies entspreche einem DVFA-Ergebnis pro Aktie von 2,70 DM. Auf der Grundlage dieser Neuigkeiten scheine es wenig Potenzial nach oben für das restliche Jahr zu geben, so die Experten. Daher habe man die Einstufung für die Aktie gesenkt. Die Anlage-Experten erwarten einen Gewinn je Aktie von 1,35 Euro für 2000 und 2,30 Euro für 2001. Das PEG-Multiple betrage 25. |