Greiffenberger - Turnaroundwert mit Nachholbedarf

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neuester Beitrag: 09.09.24 08:06
eröffnet am: 23.06.10 17:28 von: Triade Anzahl Beiträge: 287
neuester Beitrag: 09.09.24 08:06 von: watsonthoma. Leser gesamt: 382428
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25.09.18 11:01

79 Postings, 2835 Tage elzeroHalbjahresergebnis

Wenn Greiffenberger schon selbst keine News rausgibt, hier ein paar Kennzahlen zum gestrig veröffentlichten Halbjahresergebnis:

- Umsatz steigt im ersten Halbjahr um 8,6% auf 27,5 Mio.€

- Der Auftragsbestand ist ähnlich dem Vorjahr

- Deutliches EBIT-Wachstum im Vergleich zum Vorjahr um 21,4% auf 1,4 Mio.€ mit knapp 5,1% Marge

- Konzernergebnis steigt um 88% auf 0,6 Mio.€

- Dies entspricht einem Ergebnis von 0,09€ pro Aktie, beim aktuellen Kurs entspricht dies einem KGV von knapp 5-6

- Durch den Überschuss konnte man langfristige Verbindlichkeiten weiter abbauen und die EK-Quote auf 15,8% steigern

Auffällig finde ich bei erster (kurzer) Durchsicht der Zahlen, dass trotz der gestiegenen Kosten für Stahl- und Legierungen das EBIT weiter im Korridor von 2,4-3 Mio.€ liegen soll, auch wenn der Vorstand von nicht mehr ganz so starken Umsatzsteigerungen ausgeht.

Die Zahlen sind für die Lage absolut in Ordnung, die Risiken sind zwar vorhanden, ich hätte aber eher mit weniger Gewinn gerechnet. Von daher ist das Unternehmen weiterhin auf einem guten Konsolidierungskurs und das KGV ist extrem niedrig.

Schade, dass das Unternehmen so wenig Informationen rausgibt, der Kurs würde sonst deutlich steigen, denke ich.

Was sagt ihr zu den Zahlen?
 

26.09.18 09:12

7 Postings, 3813 Tage FJonesHalbjahreszahlen 2018

Ich fand die Zahlen auch ok. Klar ursprünglich dachte man wohl, dass der Turnaround dynamischer und schneller verlaufen würde. Trotzdem sieht man an fast allen Kennzahlen im Halbjahresbericht, dass sich das Unternehmen hocharbeitet, wenn auch langsam.

Falls sich der Handelsstreit mit den USA legen sollte - und ich bin zuversichtlich dass das passieren wird, sogar noch in Trumps Amtszeit - ist hier noch viel Luft nach oben. Das Umfeld ist nicht ideal und trotzdem schafft es das Unternehmen den Gewinn zu steigern, was ja durchaus positiv ist und dafür spricht, dass wenn das Umfeld sich bessert auch der Gewinn noch viel weiter steigen kann.

Von dem her bin ich ganz beruhigt und lass das Papier erstmal liegen. Was mich allerdings in der Tat stört ist die recht sparsame Internetpräsenz. Die Greiffenberger-Homepage wirkt, als hätte sie jemand vor 5 Jahren übers Wochenende auf die schnelle zusammengeschustert und seit dem nichts mehr gemacht außer sie immer wieder mit den halbjährigen Pflicht-Berichten für die Aktionäre upzudaten. Das spricht natürlich nicht gerade für das Unternehmen und schreckt sicherlich viele Aktionäre ab.  

27.09.18 10:30

79 Postings, 2835 Tage elzeroInformationspolitik

In der Tat ist Greiffenberger hier sehr schlecht aufgestellt. Auch die neue Facebook-Präsenz von Eberle ist keine wirkliche Informationsquelle. Dort wird bisher lediglich über Messe-Auftritte oder Unternehmensfeiern berichtet, allerdings alles ohne Wertungen oder Tendenzen, wie das Geschäft und die Situation sich aktuell darstellt.

Ich habe mir den Bericht noch einmal genauer angesehen und noch folgende interessante Infos rausgelesen.

Seit dem 01.06. gelten die Strafzölle aus den USA. Greiffenberger hatte im Rahmen der HV bereits Zahlen bis Mai geliefert. Der Auftragseingang war im Juni allerdings stärker als der Durchschnitt der ersten 5 Monate des Jahres. Insgesamt wurden im Juni Aufträge im Wert von 4,9 Mio. eingesammelt, während der Durchschnitt der Vormonate bei knapp 4,6 Mio. lag. Selbstverständlich ist der Auftragseingang eines Monats nicht so aussagekräftig, erkennbar ist aber schon, dass es seit Inkrafttreten der Strafzölle keinen Einbruch gegeben hat.

Ich bin daher optimistisch, dass sich das Unternehmen weiter entwickelt und kontinuierlich seine Schulden abbaut. Letztlich ist die Entscheidung über die Verlängerung des Konsortialdarlehens entscheidend. Wichtig ist hier folgende Passage:

Der Vorstand geht zum 20.September davon aus, dass die Sicherstellung der Finanzierung des Greiffenberger-Konzerns über das Laufzeitende des bestehenden Konsortialdarlehensvertrages im September 2019 hinaus zu marktüblichen Konditionen mit überwiegender Wahrscheinlichkeit möglich ist.

Die Konditionen müssten auch 2019 noch günstig sein (d.h. auch die Zinsbelastungen dürften sinken -> höherer Jahresüberschuss). Wenn sich das Geschäft weiterhin in dem bestehenden Maße entwickelt, sieht die Zukunft nicht so schlecht aus und sollte zu deutlich höheren Kursen führen. Ich rechne hier mit einem Anstieg bis mindestens 3€ in 2020.

Ein wenig schade ist, dass Greiffenberger aktuell keine Cash-Reserven hat, um Unternehmen der Produktionskette zu übernehmen. So könnte man z.B. die Risiken, was die Legierungszuschläge angeht, reduzieren oder gar in neue Geschäftsfelder expandieren. Aber vielleicht überrascht uns das Unternehmen, insbesondere in der Zusammenarbeit mit Blue Cap irgendwann.
 

09.10.18 17:01

79 Postings, 2835 Tage elzeroNeuer CFO

Endlich mal wieder Neuigkeiten von Greiffenberger:

Mit André Bertram hat Greiffenberger den neuen CFO bekannt gegeben.
Er wird ab dem 1.11. die Nachfolge von Thorsten Braun antreten, der auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen ausscheidet.

André Bertrams CV sieht ganz interessant aus:

Begonnen hat er seine Karriere als Controller bei Infineon (96-99), war danach lange Jahre in verschiedenen Funktionen bei Siemens tätig (99-2012) und anschließend als CFO bei der IBS AG (2012-2016) und Torqueedo (2016-heute) aktiv.
Er hat bei seinen Stationen insbesondere auch Erfahrungen im Bereich M&A und Due Diligence gesammelt.

Aus meiner Sicht ist Greiffenberger mit André Bertram ein hervorragende Nachbesetzung gelungen. Bin sehr gespannt, was er im Unternehmen bewirken kann.  

09.10.18 22:30

4429 Postings, 5575 Tage Versucher1... dieser Meinung zum neuen CFO bin ich auch.

Ein erfahrener Mann (frage mich schon, wieso geht so einer zu Greiffenberger ...), der die finanziellen Grundlagen/Verfassung von Greiffenberger in Zusammenarbeit mit Blue Cap neu und günstig gestalten könnte, wie ich mir vorstelle.  Auch vor dem Hintergrund der Frage ... 'ist der Börsenmantels noch nötig bzw. ist er besser verwertbar'. Bei dem akt. Kurs von 1,29 € und den Erwartungen auf ein EBIT zwischen 2,4 Mio und 3,0 Mio fürs aktuelle GJ (EBIT17  war 1,8 Mio €/ EPS17 0,24 € !) ... da bin ich erstmal platt;  Kommt auf die Wachlist1 bei mir. Ein paar weitere Infos zum akt. Geschäftsverlauf die die Erwartungen des Vorstandes stützen könnten wäre schön.  

30.10.18 14:40
1

7 Postings, 3813 Tage FJonesGekappte EBIT-Prognose

Gerade wurde die EBIT-Prognose für das Jahr 2018 gekappt. Das EBIT dürfte sich damit leicht unter dem aus 2017 bewegen.
Als Grund wurden gestiegene Materialkosten genannt. Ob da wohl die Stahlzölle/preise mit reinspielen? Ich bleibe vorerst investiert und
warte die nächsten Geschäftszahlen ab, auch wenn es jetzt sein kann, dass die Aktie wieder ein bißchen fällt.  

28.04.19 09:04
1

79 Postings, 2835 Tage elzeroWas bringt der Dienstag?!

Zweifelsohne wird es interessant, mit welchen Zahlen Greiffenberger nun wirklich das Geschäftsjahr 2018 abgeschlossen hat. Kann man die korrigierten Prognosen aus dem Oktober erreichen oder liegen die Kennzahlen für Umsatz und ebit noch darunter (was häufig der Fall ist, wenn Prognosen kassiert werden).

Spannend wird natürlich der Prognosebericht mit den ersten Werten und Einschätzungen für 2019, über allem schwebt aber die Insolvenz.

Es ist Greiffenberger bisher nicht gelungen, eine Anschlussfinanzierung ab September zu gewinnen.

Die Idee mit dem Sale and Lease Back-Verfahren ist gar keine verkehrte Idee, allerdings verschafft einem eine solche Veräußerung nur Zeit.

Wenn es Greiffenberger gelingt, einen Käufer zu finden und mit diesem langfristige und vor allem vernünftige Konditionen auszuhandeln, kann dies helfen, um sich wieder für mögliche Finanzierungsgeber in Position zu bringen und man spart sich die Zinsen für Kredite (waren immer so 300.000-500.000€ pro Jahr). Andererseits wird man fortan Miete zahlen müssen, vermutlich in ähnlicher Höhe, der der Investor seine niedrige zweistellige Millioneninvestition sicher nicht erst in 30 Jahren refinanzieren will.

Man versucht sich aus meiner Sicht also Zeit zu kaufen und Abhängigkeiten abzubauen. Das ist vermutlich die einzige Lösung überhaupt, will man nicht im September Insolvenz anmelden.

Es ist verdammt eng für Greiffenberger, das Wasser steht Ihnen bis zum Hals.

Das kann aber auch eine Chance sein. Und je nachdem wie man in 2019 gestartet ist, könnte ich mir sogar vorstellen mit ner kleinen Position am Dienstag wieder einzusteigen. Der Kurs ist auf jeden Fall attraktiv. Es bleibt hier spannend! Wie schätzt ihr die Lage ein? Wer ist hier überhaupt noch investiert?  

30.04.19 14:31
2

79 Postings, 2835 Tage elzeroSolides Ergebnis, gute Prognose für 2019

Der Jahresabschluss ist pünktlich (wenn auch ungeprüft und nicht festgestellt, aber auch nicht abgelehnt) veröffentlicht worden.

Anbei schnell ein paar Kennzahlen für 2018
Umsatz: 52,4 Mio. (+7,4%)
EBIT: 1,9 Mio. (+6,5%)
EBIT-Marge: 5,5% (unverändert)
Mitarbeiterzahl: 308 (+5,8%)
Auftragsbestand (31.12.): 8,7 Mio. (-0,2 Mio. ggü 2017)

Zudem konnte man die Verbindlichkeiten leicht abbauen und die EK-Quote auf 15,9% (+0,5%) erhöhen.

Für 2019 geht man von stabilen Umsatz und EBIT-Kennzahlen aus, d.h. EBIT wird im Korridor von 1,6-2,2 Mio. erwartet.

Das hört sich für mich erst einmal beruhigend an, weil das Geschäft trotz in 2018 stark gestiegener Preise für Stahl und Legierungen weiter profitabel ist und weiterhin so eingeschätzt wird.

Des Weiteren geht der Vorstand von einem Fortbestehen über den 30.09.2019 hinaus aus, man befindet sich in Gesprächen mit Finanzierungsgebern.

Da sich die Einkaufspreise der Produktion (Stahl und Legierungen) seit Ende 2018 wieder erholen, stimmt mich der Bericht durchaus positiv. Ich bin wieder eingestiegen und glaube, dass hier ein schöner Gewinn möglich sein kann.  

02.05.19 10:00

79 Postings, 2835 Tage elzeroFrage

Ist aus dem Forum eigentlich überhaupt noch jemand investiert?

Ich würde gerne mal wissen, wie ihr die Lage nach der Veröffentlichung der Zahlen für 2018 einschätzt?  

10.05.19 15:39
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79 Postings, 2835 Tage elzeroEinschätzung Blue Cap Jahresabschluss 2018

Da die IR von Greiffenberger eine sehr sparsame und aktionärsunfreundliche Informationspolitik verfolgt, suche ich regelmäßig nach Informationen, die das Unternehmen betreffen.

Im (ziemlich soliden) Jahresabschluss 2018 der Blue Cap AG habe ich die folgende Information zur Beteiligung gefunden und möchte sie mit euch teilen:

S. 24: "Bei der Beteiligung Greiffenberger AG liegt der bilanzierte Buchwert bei TEUR 844 und damit über dem Wert auf Basis des Aktienkurses zum 31.Dezember 2018 (TEUR 266). Nachdem von einer vorübergehenden Wertminderung auszugehen ist, da sich auf Basis eines anerkannten Bewertungsverfahrens ein höherer Unternehmenswert ergibt, erfolgt im Geschäftsjahr keine Wertberichtigung des Beteiligungsansatzes."

Am 31.12.18 lag der Kurs übrigens bei 0,55€.

https://www.blue-cap.de/fileadmin/HV_2019/BlueCap_GB2018_web.pdf
 

15.05.19 15:46
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140 Postings, 2024 Tage KlauMichGewinnwachstum

Die Aktie ist super interessant. Vielen Dank für die vielen spannenden Einblicke in den Geschäftsbericht.

Nach den positiven Zahlen könnten wir hier erneut einen kräftigen Kursanstieg erleben.
Im Bericht sehe ich, wie ihr, viele positive Signale, die auf ein Wachstum und eine Steigerung der Nachfrage hinweisen. Die Stahlpreis entwickeln sich aktuell ebenfalls positiv, hier könnte Eberle eine schöne Kostensenkung im Einkauf erzielen.

Die Situation stimmt mich optimistisch und zuversichtlich und ich glaube, dass das Unternehmen von der zu erwartenden Nachfragesteigerung nach E-Autos profitieren wird. Wenn die Hersteller die Produktion im nächsten Jahr hochfahren, ist hier ein ordentlicher Umsatz- und Gewinnsprung bei den Zulieferern drin. Der Zeitpunkt ist ideal, um auf den Turnaround zu setzen. Ein Boom bei der Elektromobilität steht quasi bevor. Ich überlege hier nochmal nachzulegen. Die Gelegenheit scheint mir günstig und lukrativ.

 

16.05.19 14:29
1

79 Postings, 2835 Tage elzeronicht nur Automobilindustrie

Danke KlauMich für deinen Beitrag.

Neben dem Automobilsektor sehe ich insbesondere auch in der Holzwirtschaft einen entscheidenden Markt für Eberle.
Durch die starke Nachfrage im Bereich Bau und dabei insbesondere in der Holzindustrie sollte Eberle mit seinen Sägeprodukten in diesem Markt ebenfalls profitieren. Die Holzindustrie ist in Deutschland im vergangenen Jahr um 2,7% gewachsen, insbesondere die Sägewerke haben mit über 8% Umsatzplus stark zugelegt und der Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie geht auch in 2019 von einem weiteren Wachstum aus.

Zumindest im Baugewerbe geht man in 2019 von einem Umsatzplus von insgesamt über 6% aus, da sollte auch in der Holzindustrie die Nachfrage steigen. Der Boom geht also weiter!

Wenn es dem Konzern gelingt, die Finanzierung zu verlängern, steht einem Kursanstieg eigentlich nichts im Wege.  

23.05.19 15:30
1

79 Postings, 2835 Tage elzerosehr gute Entwicklung im Einkauf

Seit Wochen und Monaten gestalten sich die Einkaufspreise für Stahl immer besser für Greiffenberger.

Waren die Einkaufspreise für Warmbandstahl in 2018 zeitweise auf über 930$ pro Tonne gestiegen, liegt der Tageskurs nur noch bei knapp 580$:

https://finanzen.handelsblatt.com/rohstoffpreise

Für Greiffenberger ist das eine hervorragende Entwicklung. Mit einer Materialaufwandsquote von 41% profitiert Eberle immens von den nun günstigen Vorproduktpreisen. Die Vorproduktpreise liegen nun auf dem Niveau von 2017, damit sollte das Unternehmen einiges an Kosten einsparen können und somit die Gewinn steigern können. Aus meiner Sicht sollte sich diese positive Entwicklung auch die Verhandlungsposition ggü. den Fremdkapitalgebern verbessern. Das Unternehmen ist rentabel und so wie es ausschaut, sollte man die Jahresziele locker erreichen können, evtl. kommt auch nochmal eine Erhöhung der Gewinnprognose.  

27.09.19 16:28
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79 Postings, 2835 Tage elzeroHJ-Bericht

Heute hat Greiffenberger seinen Halbjahresbericht veröffentlicht:

https://www.greiffenberger.de/fileadmin/...berichte/GRF_HJFB_2019.pdf

Bevor ich auf die Zahlen eingehe, die wichtigste Info zuerst:

Greiffenberger steht kurz vor dem Abschluss des Verkaufs der Immobilie und somit vor der vollständigen Ablösung der Fremdfinanzierung!!!

Auf den Seiten 7-8 wird ausgeführt, dass man konkrete Angebote auf dem Tisch liegen hat, der Vorstand mit einem Abschluss der Verhandlungen im Oktober rechnet. Offensichtlich entscheidet Greiffenberger nur noch über die Länge der Miet-Verträge, wenn sie die Geschäftsstätten zurückmieten. Es steht 5 oder 10 Jahre (plus 2x5 Jahre Optionen) zur Auswahl. Dies bietet Greiffenberger eine Flexibilität bei den Verhandlungen. Der Vorstand geht davon aus, dass man durch die Ablösung der Fremdfinanzierung eine Höhe an Mietkosten erreicht, die den aktuellen Zinskosten entsprechen. Nimmt man den erwarteten Geschäftsverlauf zugrunde, wird der Unternehmen somit ab 2020 profitabel arbeiten und seine Eigenkapitalquote sukzessive steigern können. Eine super Nachricht, wie ich finde! Die Vorstände haben sogar bereits in der Bilanz eine Höhe der Veräußerung angegeben, sodass ich davon ausgehe, dass man bereits sehr weit in den Verhandlungen fortgeschritten ist und jeden Tag die Nachricht über die Rettung kommen kann.

Zwar sind Umsatz und EBIT im Vergleich zum Vorjahr rückläufig, ich hatte aufgrund der Konjunktur aber mit schwächeren Zahlen gerechnet
Umsatz: 25,8 Mio. (-6,1%)
EBIT: 0,7 Mio. (-0,7 Mio.)
AE: 25,2 Mio. (26,9 Mio.)

Der Vorstand geht allerdings von einem besseren zweiten Halbjahr aus, hat dafür plausible Gründe (Ergänzungen Tarifverträge und Weitergabe der höheren Kosten für Materialien) geliefert und geht von einem vergleichbaren Umsatz und einem positiven EBIT in einer Spanne von 1,6 - 2,2 Mio. € aus.

Super entwickelt hat sich der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, er ist mit 2,4 Mio. deutlich höher als im Vorjahr (1,6 Mio.). Meines Erachtens ist dies ein super Indikator, dass das Geschäft läuft und Greiffenberger/ Eberle eine Zukunft hat.


 

24.03.20 23:00

495 Postings, 5627 Tage FinalCountdownPleite?

26.06.20 09:15

79 Postings, 2835 Tage elzeroGreiffenberger vor Restart

Nun hat mich Greiffenberger doch positiv überrascht.

Ich hatte angesichts der fortschreitenden Zeit schon auf eine Ad-hoc-Nachricht des Unternehmens gewartet und diese kam heute Nacht tatsächlich auch. Entgegen meiner Erwartungen ist diese aber äußerst positiv:

https://www.greiffenberger.de/2838/

https://www.handelsblatt.com/dpa/ad-hoc/...9-6oqfn3X6BVuoQsVQuzAP-ap1

Greiffenberger hat es geschafft die Immobilie von Eberle für einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag zu veräußern und wird dadurch wesentliche Teile der Fremdfinanzierung ablösen. Das Konsortialdarlehen wird bis 30.09.20 verlängert, um parallel eine kleine Anschlußfinanzierung auf die Beine zu stellen.

Die beste Info aber lautet: Die Immobilie steht Greiffenberger/Eberle für 5 weitere Jahre (+2 Jahre einseitige Option) zur Verfügung, die Mietkosten werden die Zinskosten, die nun aufgrund der wegfallenden Fremdfinanzierung im wesentlichen wegfallen, nur leicht übersteigen.

Eberle wird sich aber in den kommenden 5 Jahren nach neuen Räumlichkeiten in Augsburg umschauen, d.h. man hat die Chance einen modernen, zeitgemäßen Standort zu beziehen, der ggf. auch niedrigere Mietkosten beinhaltet und zudem verkehrtechnisch besser gelegen ist.

Das sind super Nachrichten! Wenn Eberle es gelingt, nach Corona wieder in die Spur zu finden und einen positiven Cashflow zu generieren, steht der Zukunft des Unternehmens nichts mehr im Wege.

Eine super Leistung des Vorstandes, das muss man echt mal sagen!  

26.06.20 09:44

79 Postings, 2835 Tage elzeroUnd hier nochmal im Detail

Greiffenberger AG: Kaufvertrag über die Betriebsimmobilie am Standort Augsburg geschlossen

Greiffenberger AG / Schlagwort(e): Sonstiges Greiffenberger AG: Kaufvertrag über die Betriebsimmobilie am Standort Augsburg geschlossen

25.06.2020 / 23:59 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Kaufvertrag über die Betriebsimmobilie am Standort Augsburg geschlossen Verkauf erfolgt im Rahmen eines Sale and Lease Back-Modells mit Rückvermietung für einen Zeitraum von fünf Jahren mit Verlängerungsoptionen Positiver einmaliger Sondereffekt im Geschäftsjahr 2020 in Höhe eines unteren zweistelligen Millionenbetrages Veräußerungserlös soll größtenteils zur weitgehenden Rückführung der Fremdfinanzierung verwendet werden; das bestehende Konsortialdarlehen ist bis zum 30. September 2020 verlängert worden.

Augsburg, 25. Juni 2020 - Die J.N. Eberle & Cie. GmbH, Augsburg ("Eberle"), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Greiffenberger AG (die "Gesellschaft"), hat heute einen Kaufvertrag über den Verkauf der Betriebsimmobilie der Eberle in Augsburg (die "Betriebsimmobilie") geschlossen.

Der Vollzug, insbesondere auch die Zahlung des Kaufpreises, steht unter dem Vorbehalt verschiedener, marktüblicher Bedingungen und ist bis spätestens Ende September 2020 geplant. Durch den Vollzug des Kaufvertrages erwartet die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2020 auf Konzernebene (IFRS) einen positiven einmaligen Sondereffekt vor Steuern in Höhe eines unteren zweistelligen Millionenbetrages. Mit dem Erwerber der Betriebsimmobilie, der PHI Immobilien GmbH, wurden eine Rückvermietung (sog. Sale and Lease-Back) für einen festen Zeitraum von fünf Jahren (die "Festlaufzeit") und zwei anschließende einseitige Verlängerungsoptionen zugunsten der Eberle von jeweils einem weiteren Jahr vereinbart.

Die von Eberle während der Festlaufzeit zu zahlende Miete übersteigt dabei die heutige Zinsbelastung durch das zur Finanzierung des Greiffenberger-Konzerns bestehende Konsortialdarlehen nur unwesentlich. Mittelfristig ist geplant, den Betrieb der Eberle in eine andere Immobilie innerhalb des Stadtgebiets von Augsburg zu verlagern. In diesem Zusammenhang wurden bereits erste Gespräche geführt. Der Veräußerungserlös wird größtenteils zur weitgehenden Rückführung der bestehenden Fremdfinanzierung des Greiffenberger-Konzerns verwendet.

Vor diesem Hintergrund haben die Konsortialdarlehensgeber der Verlängerung des bestehenden Konsortialdarlehens über den 30. Juni 2020 hinaus bis zum 30. September 2020 zugestimmt. Die Zustimmung steht unter üblichen auflösenden Bedingungen, insbesondere der Nichterteilung einer Kreditzusage für eine Anschlussfinanzierung in signifikant geringerer Höhe. Mit diesen Mitteln soll ein als Folge der Covid-19 Pandemie im Greiffenberger-Konzern entstehender zusätzlicher Finanzbedarf gedeckt werden. Verhandlungen über eine solche Anschlussfinanzierung werden bereits geführt.

Greiffenberger- günstig bewertet und steuerfreie Dividende | wallstreet-online.de - Vollständige Diskussion unter:
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...idende#neuster_beitrag  

05.07.20 09:25

79 Postings, 2835 Tage elzeroArtikel zum Verkauf des Eberle-Geländes

Ein recht aufschlussreicher Artikel über die Zukunft des Betriebsgeländes von Eberle nach Ablauf der 5 bzw. 7 Jahre.

Es wird dort ein großes Wohnungsbauprojekt umgesetzt, d.h. der neue Käufer ist wohl daran interessiert, dass Eberle eher früher als später die Immobilien verlassen wird. Aus meiner Sicht ist dies eher positiv zu werten, da Eberle so den Druck hat sich nun neu aufzustellen. Der aktuelle Immobilienmarkt dürfte bedingt durch Corona gar nicht so schlecht sein, um Gewerbeimmobilien zu finden.

https://www.immobilien-zeitung.de/1000071968/...urger-eberle-gelaende

 

31.08.20 11:00
Was ist hier los?  

02.09.20 12:40

79 Postings, 2835 Tage elzeroBlue Cap hat Beteiligung reduziert

https://www.dgap.de/dgap/News/pvr/...iten-verbreitung/?newsID=1394111

Meine Einschätzung hat sich bestätigt, Blue Cap hat seine Beteiligung von 9,09% auf 4,59% reduziert. Es würde mich nicht wundern, wenn Blue Cap auch noch weitere Anteile veräußert.

Aus meiner Sicht kann es dafür drei mögliche Erklärungen geben:

1. Blue Cap schätzt die Zukunft Greiffenberger nicht positiv ein und möchte noch möglichst viel vom eingesetzten Kapital "retten". Aktuell nehme ich wahr, dass in der Presse vielfach über die schwierige Situation der Zulieferer bereichtet wird. Das betrifft Greiffenberger bzw. Eberle auf jeden Fall und betrifft wiederum auch deren Zulieferer. Wir müssen uns schon darauf einstellen, dass das Jahr noch wesentlich schlechter als in der Einschätzung des Vorstandes zum Jahresabschluss ausfallen wird. Umsatz und vor allem EBIT-Marge werden massiv leiden in 2020 und die Perspektiven sind alles andere als positiv auch für 2021. Es könnte auch sein, dass Blue Cap bereits Insider-Informationen zu den für Ende September angekündigten Halbjahreszahlen erhalten hat und deshalb aussteigen möchte.

2. Blue Cap benötigt kurzfristig Kapital und sieht sich gezwungen bestimmte Beteiligungen aufzulösen. Dafür sprechen einige Pressemitteilungen, dass andere Investments nicht erfolgreich verlaufen (https://www.pressebox.de/inaktiv/blue-cap-ag/...nz-an/boxid/1012459). Diese Möglichkeit ist durchaus reell, da Blue Cap damals zu 2,33€ je Aktie eingestiegen ist. Einen Verlust i.H.v. knapp 80% innerhalb von 3 Jahren realisiert man eigentlich nicht einfach so, ohne dass man versucht hätte, mit einer weiteren Finanzspritze (die durchaus durch eine weitere KE möglich wäre) das Unternehmen zu unterstützen und den Kurs zu stabilisieren bzw. wieder zu steigern.

3. Der bereits verkündete Verkauf der Immobilie von Eberle hat sich doch noch zerschlagen und Greiffenberger steht unmittelbar vor der Insolvenz, muss diese aber noch nicht anmelden. (siehe: https://www.deutschlandfunk.de/....1939.de.html?drn:news_id=1168426). Die Welt hat kürzlich berichtet, dass viele Unternehmen der Branche aktuell akut von der Insolvenz bedroht sind. (https://www.welt.de/wirtschaft/article212278749/...er-Insolvenz.html)

Fazit:
Wenn ich mir etwas aussuchen könnte, würde ich Option 2 wählen und hoffe, dass Blue Cap einfach selbst Probleme hat, die sie mit dem Verkauf der Anteile lösen wollen. Die Pleitewelle der Zulieferer bei der eh schon angespannten finanziellen Situation von Greiffenberger machen mir aber durchaus Sorgen. Eine Insolvenz hätte vermutlich die Folge, dass Eberle verkauft werden muss und die Holding aufgelöst wird. Dann wären die Aktien vermutlich wertlos. Selbst bei Verkauf der Immobilie von Eberle dürfte ein Zwangsverkauf von Eberle kaum die Differenz zu den Verbindlichkeiten decken.

We will see!

 

02.09.20 12:52

79 Postings, 2835 Tage elzeroDie nächsten Tage werden spannend

Übrigens: Am 08.09. könnten wir schon mehr erfahren, da Blue Cap dann seine HJ-Zahlen veröffentlicht.

Mich beruhigt übrigens aktuell, dass Blue Cap noch 4,59% seiner Anteile hält und den Verkauf heute (noch) nicht weitergeht.  

20.11.20 11:40

79 Postings, 2835 Tage elzeropositive Zukunftsaussichten

Erfreuliche Nachrichten in den letzten Tagen:

1) Aufgrund des erfolgreichen Verkaufs des Eberle-Gebäudekomplex i.H.v. bis zu 31 Mio. € hat Greiffenberger das Konsortialdarlehen komplett ablösen können und hat somit aktuelle Schulden mehr -> Eigenkapitalquote durch die Bewertung des Gebäudes bei Verkauf deutlich gestiegen.

2) Der Wirtschaftsprüfer hat die Jahresabschlüsse nun nachtröglich uneingeschränkt testiert.

3) Die alten Kosortialdarlehensgeber vertrauen Eberle/ Greiffenberger und sind in fortgeschrittenen Gespräche für ein Darlehen in einstelliger Millionenhöhe, um Corona-Risiken abzufedern

4) Die Suche nach einem neuen, geeigneten Standort sind gestartet. Wer das Gelände in Augsburg kennt, wird sicherlich feststellen, dass hier ebenfalls ein erhebliches Wertschöpfungspotential herrscht. Das Gelände besteht seit 150 Jahren, da haben sich in der Zwischenzeit die Erkenntnisse hinsichtlich Logistik und Aufteilung der Gebäude sicherlich verändert. Eberle wird diese Überlegungen sicherlich aus Effizienzgründen in ihre Suche einfließen lassen und vermutlich auch einen verkehrsgünstigeren Standort (Nähe Autobahn) suchen.

Wenn Eberle nun auch operativ gut arbeitet, kann der Konzern durch Überschüsse relativ schnell die neuen Verbindlichkeiten wieder abbauen. Ich bin optimistisch, dass die Story funktioniert und Greiffenberger eine Zukunft hat. Der Kurs spiegelt das aktuell nur sehr bedingt wieder.  

20.11.20 11:43

79 Postings, 2835 Tage elzeroEin paar Links

Hier noch ein paar Links zu den Meldungen im Detail:

https://www.greiffenberger.de/2840/

https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...fsichtsrat/?newsID=1409099

Hatte glatt vergessen zu erwähnen, dass am 18.12. die virtuelle HV durchgeführt wird. Für mich ein absolutes Muss, bin total gespannt.  

02.12.20 15:51

79 Postings, 2835 Tage elzeroDGAP

Axxion S.A. hat seine Anteile von 3% auf 5% erhöht:

https://www.dgap.de/dgap/News/pvr/...iten-verbreitung/?newsID=1411551

Das heißt, sie glauben an eine positive Entwicklung der Aktie (des Unternehmens). Stimmt mich positiv  

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