Zitat aus den VDI-Nachrichten: Der fraglos größte Player unter den gut 200 Unternehmen der deutschen Luft- und Raumfahrtbranche ist die EADS mit ihren Standorten im ganzen Land. Für die EADS läuft es momentan allerdings nicht so richtig rund: Anhaltende technische und finanzielle Probleme beim Militärtransporter A400M, Lieferverspätungen bei den militärischen Hubschraubern führen zu Konflikten mit den betroffenen Ländern, auch mit der deutschen Politik. Dazu kommt die anhaltende finanzielle Belastung durch den Airbus A380. Zudem hat sich in den vergangenen Jahren neben der EADS-Tochter Astrium ein zweiter Systemlieferant für Raumfahrtprodukte etabliert, das Bremer Unternehmen OHB. Jüngst hat sich OHB noch gegen die wesentlich größere Astrium bei der Ausschreibung um die ersten Satelliten für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo durchsetzen können. Doch die Branche insgesamt steht unter einem hohen Kosten- und Innovationsdruck. Flugzeuge müssen leistungsfähiger, spritsparender und umweltverträglicher werden, Trägerraketen preiswerter, Satelliten leistungsfähiger. Das führt dazu, dass die Luft- und Raumfahrtbranche immerhin 17,1 % ihres Umsatzes für Forschung und Entwicklung ausgibt – in Deutschland eine Spitzenposition. |