Wenn man für seine Anlageentscheidung nur alleine auf das Ergebnis 2009 schaut und die Dynamik der Umsatzentwicklung und Verlustreduzierung, ebenso die Aussichten für 2010 außen vor lässt, dann mag die Überlegung von Libuda stimmen. Wenn man diese Devise für seine Invests hat, dann ist Abacho derzeit für denjenigen keine Alternative. Es gibt aber auch Investoren, für die sind die anlaufenden Entwicklungen, wie der gute Start des Branchenbuches, mit den Aussichten für 2010 wichtig. Für die ist Abacho derzeit ein spekulatives Invest mit guten Aussichten. Man sollte die eine Seite wie auch die andere respektieren. Bis die Halbjahreszahlen nicht vorliegen, bzw. zum besseren skallieren die Q3 Zahlen, ist es müßig ständig die Q1 Zahlen zu wiederholen, genauso wie das aufzählen der aktuellen Eintragungen ins Branchenbuch. Was die Richtung weisen wird, sind die offiziellen Zahlen. Bis zu denen wird es m.M. nach seitwärts gehen. Diejenigen mit der oben beschriebenen Strategie 1 werden nicht einsteigen sie werden abwarten und beobachten, diejenigen mit Strategie 2 sind schon drinn.
Die Situation bei Abacho 2008 lässt sich gut mit GoYellow in 2006 vergleichen. GoYellow hat 2006 mit nur 2,9 Mio Euro Umsatz und 20 Mio Euro Minus, Ende des Jahres 2006 eine Marktkapitalisierung von ca. 33 Mio. Euro gehabt. Welche Marktkapitalisierung wäre da wohl analog zu den Abachoüberlegungen von Libuda gerechtfertigt gewesen? 2 Mio Euro? 4 Mio Euro? GoYellow hat in die Zukunft investiert, genauso wie Abacho in 2008, deshalb sind entsprechende Marktkapitalisierungen spekulativ, aber können durchaus gerechtfertigt sein. |