nervig ist vor allem, dass das Probleme bei den Saftpressen gegenüber Q1 noch größer geworden ist. Der Vertriebspartner in den USA macht nun gegenüber Berentzen einen mittleren bis hohen sechsstelligen Eurobetrag als Schadensersatz geltend. Dies stammt aus behaupteten Vertragsverletzungen des zwischen den Parteien bestehenden Vertriebsvertrages (Seite 34 Halbjahresbericht). Auch wenn Beretzen schreibt, dass man sich gut aufgestellt fühlt, ist es doch nur die halbe Wahrheit und Rückstellungen mussten bereits gebildet werden. Die Saftpressen waren die ganz große Wachstumsstory von Schübel. Damit hat Aurelius die Braut geschmückt, um die Veräußerung problemlos zu gestalten. Der Fall USA zeigt auch, dass Herrn Schübel als CEO hier jedes Mittel recht war. In F&E wurde nichts mehr investiert, sodass heute andere Marktteilnehmer bei den Kunden das Rennen machen. Wenn nicht mehr in Innovation investiert wurde, musste Schübel damals schon damit rechnen, dass Mitbewerber mit Geräten neuester Generation an Berentzen vorbeiziehen werden. Unter diesem Gesichtspunkt muss einmal mehr die Frage gestellt werden, warum Schübel immer noch im Aufsichtsrat sitzt. Auch wenn Schwegmann sich weiterhin optimistisch für dieses Geschäftsfeld zeigt, erwarte ich hier spätestens mit Q3 Antworten und Maßnahmen. Das bisherig gesagte überzeugt mich nicht. Fakten zu schaffen ist nun angesagt. |