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Silberpeis in 2 Jahren?
Seite 10 von 114
neuester Beitrag: 31.03.24 19:59
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eröffnet am: | 22.02.06 11:08 von: | Silberlöwe | Anzahl Beiträge: | 2844 |
neuester Beitrag: | 31.03.24 19:59 von: | Silberlöwe | Leser gesamt: | 893047 |
davon Heute: | 142 | |||
bewertet mit 69 Sternen |
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x In den nächsten Jahren werden Währungen (vor allem der Dollar!) stark verfallen - ein Run auf Sachwerte (insbesondere Rohstoffe) wird beginnen --> großer Gewinner wird Silber sein durch seine einzigartigen Fähigkeiten: Langlebigkeit, reflektiert Licht, korrosionsfest, ermüdungsresistent, hohe Leitfähigkeit, antibakterielle Wirkung und und und...
x Nachfrage ist schon seit Jahren größer als das Angebot und die Schere geht immer weiter auf --> Silber wird in so gut wie allen modernen Technologien benötigt, um nur ein paar aufzuzählen:
- Energieversorgung mit supraleitfähigen Silberröhren
- Holzkonservierung
- Langfristige Datenspeicherung
- Medizinische Anwendungen
- Silber ist auch wirksam gegen Viren!
- Solarenergie
- Wasseraufbereitung
x Die großen Investoren wissen das natürlich alles - sie wollen diese Hausse aber für sich alleine beanspruchen --> "Der Kleinanleger soll jedoch nach Möglichkeit von einem Einstieg in den Silbersektor abgehalten werden und damit leer ausgehen." In diesem Punkt wird es entscheidend: durch eine extrem negative Berichterstattung in den Massenmedien (wobei verdrehte und schlicht falsche „Argumente“ angeführt werden), sollen Kleinanleger davon abgehalten werden, in Rohstoffe (insbesondere Silber) zu investieren --> in den letzten Wochen war nach dem (absichtlich herbeigeführten) Mini-Crash sofort (!) überall zu lesen "Das Ende des Rohstoff-Booms" und "Silber vor Kurskollaps". Die Kleinanleger sind alle "bedient" worden, die Kurse haben noch einmal schön nach gegeben und Buffet & Co. können sich bei Kursen um 8-9 $ noch einmal günstig eindecken
x Aus der Geschichte sollen wir lernen:
Buffet hat sich seine ersten Positionen im Ausmaß von 130 Millionen Unzen im Sommer '97 zu Kursen von unter 5 $ gekauft. Im Jänner '98 konnte man in Zeitungen lesen, dass der legendäre Warren Buffett massiv in Silber einsteige --> der Kurs ist dann auf 7,8 $ explodiert und Buffet konnte seine Anteile in den nächsten Monaten genüßlich mit einem fetten Gewinn verkaufen. 2001 war Silber bis auf 4,04 $ eingebrochen und war vollends von der Bildschwäche verschwunden.
Was tat Buffet? Der kaufte sich wieder ordentlich ein, die Kurse stiegen, die Medien berichteten wieder von einer neuen Hausse, Buffet verkaufte natürlich wieder und prompt kam der nächste Crash: nach einem Hoch im Anfang April 2004 von 8,43 $ brachte der folgende Sturzflug den Kurs in nur 4 Wochen auf 5,52 $ zurück! Und wieder einmal wurden die Kleinanleger abgezockt, die Medien berichteten vom nächsten Silber-Crash und Silber war wieder out.
Und wieder das gleiche Spielchen: Buffet kauft sich billig ein, der Silberpreis steigt zuerst leicht und ab August 2005 rasant an: von damals 7 $ auf zuletzt fast 15 $! Die Medien jubeln seit Jahresanfang über die nächste Rohstoff-Hausse, Buffet verkauft (und tagsdarauf wird auch in den Medien davon berichtet, dass er sich aus dem Silbermarkt zurückzieht) und was machen die Kurse?!? Brechen natürlich rasant ein bis auf zuletzt knapp 9 $! Wieder einmal sind alle verarscht worden...
Und jetzt sind wir wieder in der Gegenwart: Silber ist wieder billig, momentan traut sich niemand investieren (denn schließlich hat Buffet gesagt, dass man mit Silber nichts holen kann!) und das ist jetzt die nächste Chance für die großen Fische: durch die große Verunsicherung können sie den Preis noch einmal schön runterdrücken, bevor der nächste Schub der Mega-Hausse beginnt - vielleicht schon Ende Juli/Anfang August...
Ich gehe deshalb davon aus, dass der Silberpreis in den nächsten Wochen noch einmal auf 8-9 $ zurück kommen wird, bevor dann eine starke Gegenbewegung nach oben stattfinden wird!
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- Die konzentrierten Short-Positionen scheinen alle bereits an den Rand gedrängten Long-Position Händler, bei denen eine Liquidierung möglich war, vom Markt gespült zu haben.
- Die Aufgabe der CFTC (Commodity Futures Trading Commission; Regulierungsbehörde für den Rohstoffhandel) ist es, die Marktteilnehmer und die Öffentlichkeit vor Betrug, Manipulation und anderen Mißpraktiken bei dem Verkauf von Rohstoff- und Finanz-Futures und Optionen zu schützen und offene, wettbewerbsfähige und finanziell stabile Futures und Optionen-Märkte zu fördern. Obwohl die letzten Manipulationen offensichtlich waren, ist diese Behöre nie eingeschritten - es drängt sich gerade der Verdacht auf, dass da irgendwas im Busch ist!
- Die großen Händler drücken die Preise also ganz klar nach unten und es ist logisch, dass sie sie nach oben treiben werden, falls und wenn sie ihren Kurs ändern. Zuerst wird der Preis nach unten manipuliert und danach folgt eine regelwidrige Preisfestsetzung nach oben.
Quelle Artikel 1: http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=2778
Quelle Artikel 2: http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=2806
Der Silberpreis zeigt sich heute wieder sehr stark - im Moment mit 3,5% im Plus. Ob das jetzt nur eine Bullenfalle ist und ob der nächste Kursrutsch kommen wird, werden wir demnächst sehen - bei $ 10,8 gibt es anscheinend eine Widerstandslinie.
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In den letzten 3 Wochen habe ich sehr viel über Silber gelesen.
In drei Artikeln stand, das es im Juli zu einem beachtlichen
Lieferengpass bzw. Lieferausfall kommen könnte.
Wir werden sehen, was im Juli passieren wird.
Mormalerweise ist der Juli ein eher schwacher Monat, aber
irgend wie werde ich das Gefühl nicht los, das es am Silbermarkt
heftig brodelt.
Ich bin optimistischer als jemals zuvor.
Schöne Grüße an alle Silberfans.
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Die seit Mai 2006 laufende Korrektur hat den Silberpreis aus seinem im August 2005 begonnenen Aufwärtstrendkanal (untere Begrenzung akt. bei 11,04 USD) herausfallen lassen. Ausgehend vom zyklischen Tief vom 14. Juni 2006 bei 9,45 USD konnte sich der Silberpreis aber im Bereich der 200-Tages-Linie (akt. bei 9,87 USD) stabilisieren und anschließend erholen. Im Verlauf dieser Bewegung konnte der kurzfristige, seit Mai 2006 gültige Abwärtstrend (akt. bei 10,51 USD) überwunden werden. Gelingt dem Silberpreis nun noch die Rückkehr in den o. g. Aufwärtstrendkanal, so besteht eine solide charttechnische Basis für weitere Kurszuwächse, zumal die quantitativen Indikatoren derzeit durchaus überzeugen. So haben zuletzt sowohl MACD als auch Aroon synchron neue Kaufsignale geliefert, während Oszillatoren wie beispielsweise der RSI noch genügend Spielraum bis zu ihren oberen Extremzonen aufweisen. Zusätzlicher Rückenwind kommt von der Saisonalität, da der Silberpreis nun in eine bis zum Herbst anhaltende, saisonal starke Phase eintritt. Eine erste Zielmarke einer fortgesetzten Erholungsbewegung stellt die aus zwei wichtigen Tiefpunkten vom April bzw. Juni 2006 resultierende Widerstandszone bei 11,55/60 USD dar.
Heftige Korrektur - aber letztlich "nur" eine Korrektur
Da die 200-Tages-Linie verteidigt werden konnte, werten wir die Abwärtsbewegung seit Mai als Korrektur innerhalb eines übergeordneten Aufwärtsimpulses und keinesfalls als Beginn einer neuen Baisse. Deshalb können Investoren bei einer Rückkehr in den o. g. Aufwärtstrendkanal neue Silberpositionen auf- bzw. bestehende Positionen ausbauen.
© Jörg Scherer
HSBC Trinkaus & Burkhardt KGaA
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Das chemische Symbol "Ag" für Silber wurde von J.J. Berzelius im Jahre 1814 eingeführt und wurde abgeleitet von dem lateinischen Wort "Argentum". Von allen Edelmetallen ist es das am häufigsten vorkommende Element. Die Alchimisten verwandten das Symbol des Halbmondes für Silber. Die Mondgöttin Luna verkörperte das weibliche Prinzip und stand für Klarheit und Reinheit - im Gegensatz zum männlichen, sonnenhaften Gold.
Da nach 1870 vorwiegend Gold als Währungsmetall verwendet wurde, verlor Silber seine wirtschaftliche Bedeutung immer mehr. Das Wertverhältnis sank von 1:14 einige Zeit lang auf 1:100, später stieg es wieder etwas an. Heute wird das Metall gern als das "Edelmetall des kleinen Mannes" bezeichnet.
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Das strahlendweiße Metall kristallisiert im kubischen Kristallsystem und hat einen metallischem Glanz. Im Periodensystem mit der Ordnungszahl 47 geführt ist Silber ein weiches und nach Gold das dehnbarste Metall. Es besitzt die beste elektrische und thermische Leitfähigkeit aller Metalle und wird mit den meisten anderen Metallen, mit Ausnahme von Cobalt und Eisen, legiert. Der Schmelzpunkt liegt bei 961,93°C, die Dichte beträgt 10,50 g/cm³ und die Härte (Mohs) bei 2,7. Silber besitzt von allen Substanzen der Erde das höchste Reflexions- und Absorptionsvermögen für Licht. Frisch abgeschiedenes Silber reflektiert weit über 99,5 % des sichtbaren Lichtes. Das Element wird von Salzsäure nicht angegriffen, dagegen ist es in heißer, konzentrierter Schwefelsäure und in Salpetersäure leicht löslich. In Laugen ist es sehr beständig, hingegen löst es sich in Alkalicyanidlösungen auf.
Schwefelwasserstoff und andere Schwefelverbindungen, die in unserer Luft enthalten sind, greifen Silber an. Diese nachteilige Eigenschaft von Silber führt bei Zimmertemperaturen zu einer allmählichen Schwarzfärbung des Silbers, dem so genannten "Anlaufen von Silber".
Aufgrund der hohen Polierfähigkeit von Silber kann dieser Nachteil durch das Abreiben mit einem Tuch beseitigt werden (Reinigen von Silbergegenständen). Das Anlaufen von Silber kann durch luftdichtes lagern oder mit dem Überziehen einer Schutzschicht verhindert werden. Ein bekanntes Verfahren ist das "Rhodinieren", bei dem das Silber mit einer dünnen Rhodiumauflage versehen wird. (Nachteil: der typisch weiche Schimmer geht zum Teil verloren.) Wird Silber dagegen täglich gebraucht (Münzen, Besteck, Schmuck,...), dann wird es immer heller und strahlender.
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Das Silbergewicht wird wie bei Gold oder Platin in "Troy Unzen" angegeben (1 Troy Unze = 31,1035 Gramm), wobei das Wort "Troy" oft vernachlässigt und nicht geschrieben wird. Außerhalb der Edelmetalle kann dies zu Problemen führen, da das Wort "Unze" auch für andere Stoffe und Einheiten (siehe Rubrik: Münzen) steht.
Analog zum Gold gibt es eine Reinheitsangabe, die in der Fachsprache als "Feinheit" bezeichnet wird. Die Feinheit bezieht sich stets auf den Anteil des reinen Silbers am Gesamtgewicht in Tausendstel. Allerdings gibt es keine Karat-Angabe wie beim Gold.
Anlagemünzen und Barren haben fast immer 999er Feinheiten oder höher. Dagegen besitzen Sondermünzen, Umlaufmünzen, numismatische Münzen oder Medallien in aller Regel niedrigere Feinheiten.
Durch das Legieren mit Zusatzmetallen (z.B. mit Kupfer) erlangt das verhältnismäßig weiche Silber seine bekannte Härte und Widerstandsfähigkeit bei Gebrauchsgegenständen. In früheren Jahren wurden Silberwaren (z.B. Bestecke) fast ausschließlich in 835er ausgeführt. Heute werden diese überwiegend in 925er, auch als "Sterling-Silber" bezeichnet, gefertigt.
Die Legierung Neusilber verdankt ihren Namen dem silberartigen Aussehen, das durch den Nickelanteil erreicht wird. Ansonsten hat Neusilber überhaupt nichts mit Silber zu tun, besteht es doch zu 45-67% aus Kupfer, 10-26% aus Nickel und 12-45% aus Zink.
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Silber ist ein seltenes Metall. Im Vergleich zu Gold kommt es etwa 20x häufiger vor (67. Stelle der Elementhäufigkeit). Das Edelmetall wird gediegen (= nicht in Verbindung mit anderen Elementen) in der Natur als Körner, Blättchen, Drähten oder Locken gefunden. Die Oberfläche des Silbers ist meist durch Oxide und Sulfide braun bis violettschwarz gefärbt, bei einer gräuliche Weißen Strichfarbe. Mit abnehmender Korngröße wird die Farbe immer dunkler und ist bei photographisch fein verteilten Silberkristallen schwarz.
Chemisch gebundene Silberatome kommen zudem in Silbererzen vor. Mindestens 129 verschiedene Silbermineralien sind bekannt, darunter die Silbererze "Silberglanz" (Akanthit = Silbersulfid), Dycrasito, Tennantit, Stephanit oder der Pyrargyrit.
Im Mittelalter wurden Silbererzvorkommen im Harz (Goslar), im Sächsischen Erzgebirge (Freiberg), in Böhmen (Kutna Hora) und in der Slowakei entdeckt. Mit den Eroberungszügen in Amerika verschifften die Spanier große Mengen von Silber nach Europa.
Heute findet man die größten Silberproduzenten in Amerika (Mexiko, USA), in den Andenländern (Peru, Bolivien), sowie in Polen.
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grob aus 3 Teilbereichen zusammensetzt. 200 Mio. Unzen werden aus dem recycelfähigen Material (das vor allem aus der Fotoindustrie stammt) wieder gewonnen, 300 Mio. Unzen werden bei der Erzförderung (Kupfer, Blei, Gold, Zink) als Kuppelprodukt (Beiprodukt) gefördert und die restlichen 150 Mio. Unzen stammen aus reinen Silberbergwerken.
Extrem problematisch könnte sich eine höhere Silbernachfrage auswirken. Bedingt durch den tiefen Silberpreis über Jahre wurden viele Minen stillgelegt und die Exploration extrem zurück gefahren. Selbst bei deutlich höheren Preisen ist eine Inbetriebnahme neuer Minen nur auf Sicht von einigen Jahren möglich. Wegen der großen Abhängigkeit des Silbers von der Verbrauchs- und Produktionsentwicklung anderer Metalle (da Beiprodukt) ist eine Ausweitung der Silberproduktion extrem schwierig und langwierig.
Bei dem aktuellen Silberpreisen rechtfertigen nur extrem hohe Konzentrationen von Silber einen Abbau. Die wenigen übrig gebliebenen Silberminen, sind entweder reine Explorer (die Silberreserven suchen oder aufkaufen) oder die Dank eines weiteren Metalls (z.B. Gold) die Produktionskosten im ganzen abdecken können.
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Die markanten Eigenschaften von Silber machen es praktisch unmöglich, dieses in der Industrie durch ein anderes Metall zu ersetzen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, daß die industrielle Nachfrage seit 1950, aber besonders in den neunziger Jahren, stark angestiegen ist.
Anwendungsbereiche sind die Fotoindustrie (Kameras, Filmentwicklung,..), die Elektroindustrie (Batterien, Kondensatoren, Chips,...), die chemische Industrie (Katalysatoren,...) und in anderen Bereichen (Legierungen, Beschichtungen, Spiegelherstellung, ...) verwendet.
Der prozentuale Silberanteil eines Produktes ist jedoch sehr gering. Das hat zur Folge, daß ein Preisanstieg bei Silber, egal wie hoch, prozentual gesehen eine sehr geringe Auswirkung auf den Endpreis eines Produktes hat. Auf der anderen Seite verhindert der geringe Silberanteil eine sinnvolles recyceln von Silber und somit geht ein Großteil dieses Silbers (ähnlich wie bei Platin und Palladium) für immer verloren.
Silber in der Medizin
In der Medizin wird Silber vor allem wegen seiner bakterientötend und hygienischen Eigenschaften verwendet. Die bakterientötende Wirkung beruht auf der Bildung einer dünnen Silberoxydschicht, die beim Kontakt von Silber mit dem Sauerstoff in der Luft zu entsteht. Diese mit bloßem Auge unsichtbare Schutzschicht (AgO2) ist in geringen Mengen wasserlöslich und nur ein Molekül dick. Die dabei freiwerdenden Silber-Ionen haben eine fungizide (pilz- und sporentötende), sowie antiseptische (erregertötende) Wirkung. Bakterien und Keime aller Art werden dadurch völlig unschädlich.
Der Kenntnis dieses Phänomens bedient sich Wissenschaft und Medizin bereits seit langer Zeit, z.B. für Chirurgische Instrumente. Verblüffend ist auch, daß sich mit 2 Gramm Silber etwa 1 Million Kubikmeter Wasser sterilisieren lassen.
Das selbst herstellbare kolloide Silber wirkt in weniger als 6 Minuten gegen über 650 Krankheitsbilder und das ohne bekannte bzw. bedenkliche Nebenwirkungen. Es ist die Alternative gegenüber Antibiotika (und anderen Medikamenten), weil es ohne Nebenwirkungen und vor allem nicht resident gegenüber Viren und Bakterien wird. Im einzigen deutschsprachigen Buch "Immun mit kolloidalem Silber" von Josef Pies findet man dazu weitere Informationen.
Ferner verwenden Zahnärzte eine Legierung aus Quecksilber und Silber (Amalgam) für Zahnfüllungen. Aufgrund der Giftigkeit des Quecksilbers ist diese Anwendungsmöglichkeit jedoch sehr umstritten.
Silber zu Anlagezwecken
In den letzten Jahrhunderten standen Silber und Gold immer in Konkurrenz zueinander. Mit der Einführung des Goldstandards um 1870 verlor es den letzten Kampf und war endgültig an zweite Stelle gerutscht. Silber galt schon immer als das Gold des kleinen Mannes. Als Werterhaltungmittel oder als Münzgeld überstand es alle Kriege, Regime und Gesellschaftsformen, somal dessen Besitz im Gegensatz zu Gold nie verboten war.
Anleger können heute zwischen Münzen und Barren aus Silber wählen. In Deutschland sind die bekanntesten Anlagemünzen die australische Kookaburra Silbermünze, die kanadische Maple Leaf und der amerikanische American Eagle jeweils in Silber. Ohne Nennwert und meist mit einen minimalen Preisabschlag werden die mexikanischen Libertad Silbermünzen angeboten. Silberbarren werden von verschiedenen Prägeanstalten oder im Auftrag von Banken hergestellt. Im Gegensatz zu Gold, sind Silbermünzen und Barren in Deutschland mit Mehrwertsteuerpflichtig.
Silber war und ist über viele Jahrzehnte hinweg das billigste Anlagemetall. Anfang 1980 kostete ca. 50 US$ pro Unze und verlor in den darauf folgenden 20 Jahren über 90% an Wert.
Spekulanten
Einer der erfolgreichsten Anleger aller Zeiten, Warren Buffett, begann am 25. Juli 1997 Silber aufzukaufen, eine Woche nachdem der Preis auf den tiefsten Wert seit vier Jahren bei 4,145 Dollar die Unze abgesackt war. Bis Januar 1998 hatte er so 129,71 Mio. Unzen Silber (entspricht ca. 20% der weltweiten Jahresproduktion) erworben. Buffett offenbarte sich als Aufkäufer am 3. Februar 1998. Am nächsten Tag schoß der Silberpreis in die Höhe, zunächst auf den höchsten Stand seit neun Jahren bei 6,615 Dollar und zwei Tage später bis auf 7,50 Dollar je Unze.
Interessant ist ferner, das Buffett über seine Investmentgesellschaft "Berkshire Hathaway Inc." stets langfristige und sehr erfolgreiche Transaktionen tätigte. Die alljährlichen Defizite in der Silbernachfrage und die nunmehr leeren Silberlager der Metallhändler (z.B. der New York Mercantile Exchange, die aus Tradition noch immer als "Comex Bestände" bezeichnet werden) könnten Buffett & Co. recht geben.
Neben Buffett haben auch Georg Soros und Microsoft-Gründer Bill Gates bis heute beachtliche Summen in Silber bzw. Silberaktien (z.B. Apex Silber, Pan American Silver) investiert.
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Wie ernst ist es den Zentralbanken oder was ist wahrscheinlicher Inflation oder Deflation?
Die Anleger, die von einer Deflation (=ein Schrumpfen der Geldmenge) ausgegangen sind, haben sich in den letzten 5 Jahren um gute Gewinne gebracht. Das Wachsen der Geldmenge hat Energie, Rohstoffe, Edelmetalle, Dividendentitel und Immobilien (zumindest in den USA und England), zu guten Anlagen gemacht. Sollte das auch in Zukunft so sein, werden diese wahrscheinlich mit der Ausnahme von Immobilien es auch weiterhin bleiben. Bonds, festverzinslichen Anleihen und Cash allerdings werden sich in einem deflationären Umfeld besser entwickeln. Bei rückgehender Wirtschaftstätigkeit und langsam steigender Geldmenge, fallen die langfristigen Renditen und die Kurse der festverzinslichen Papiere steigen und umgekehrt.
Eine Deflation ist seit 1929 in den USA und in milder Form in Japan in den 90 Jahren nicht mehr vorgekommen. Die Anhänger der Deflationstheorie lagen also bislang fast immer falsch, die Geldmenge stieg beträchtlich und die Inflationisten hatten fast immer Recht, denn sie hatten mächtige Verbündete - die Zentralbanken. Was bringt die Zukunft? Das ist die 64.000 Dollar Frage.
Der Auftrag der FED
Schon zwei Monate nach Amtsantritt wurde Greenspan mit dem Crash am 19. Oktober des Jahres 1987 konfrontiert: Er machte dann, das was die Zentralbanken am besten können: Liquidität bereitstellen.
Wie Greenspan in seiner Befragung vor dem US Senate Committee on Banking, Housing and Urban Affairs am 2. Februar 1988 erklärte: "The Federal Reserve, consistent with its responsibilities as the nation's central banker, affirmed today its readiness to serve as a source of liquidity to support the economic and financial system..." und "It wasn't a question of whether you would open up the taps or not open up the taps. It was merely how you would do it, not if." (1)
Übersetzung: "Die Federal Reserve Bank, folgerichtig mit ihrer Verantwortung als Zentral Bank, bezeugte heute ihre Bereitschaft als eine Quelle der Liquidität zu dienen um die Wirtschaft und das Finanzsystem zu unterstützen..." und "Es war nicht die Frage, ob die Hähnen zu öffnen sind oder ob nicht. Es war lediglich die Frage wie man es tun sollte, nicht ob."
Seit 1987 blieb das System Greenspans das gleiche. Die neugeschaffene Liquidität hat die Voraussetzungen für folgende Krisen, z.B. die Tequila-Krise 1994/95, die Asienkrise 1997/98 und die New-Economy-Blase im Jahr 2000 erst entstehen lassen. Danach wurden sie immer mit der selben Liquidität bekämpft, da laut Greenspan eine Blase erst nach dem Platzen zu erkennen ist, ist der Job der Fed dann, Liquidität bereitzustellen um das ganze Boot wieder in die andere Richtung zu schaukeln.
Zugegeben, nach dem Jahr 2001 glaubten nur noch wenig, dass das Boot nicht kippen würde, diesmal jedoch könnte es wirklich schwieriger werden. Inflation kommt durch und läst sich bald nicht einmal mehr durch die geschönten Kerninflationsraten wegretuschieren.
So verschieden die beginnende Rezession 2000 zu allen voraus gegangenen war - zurückgehende Wirtschafttätigkeit ohne steigende Zinsen - so katastrophal ist die Ausgangslage der Fed heute: steigende Zinsen trotz zurückgehender Wirtschafttätigkeit. Dazu kommt, dass seit 2001 vieles auf Kredit gekauft wurde. Die Wirtschaft und der Konsument sind sehr zinssensibel. Auf dem unten stehenden Link ist eine Animation über die Zinskurve, darin kann man erkennen, was z.B. im August 2000 passierte, als die Zinsstrukturkurve erst flach wurde und dann nach hinten fiel. (Siehe interaktiven Chart: www.stockcharts.com)
Der S&P stand im August 2000 bei 1.500 Punkten, die kurzfristigen Zinsen standen bei 6,27%, die Zinsen der zehnjährigen US Treasuries 6,02%. In den Monaten vor dem August 2000 kamen die kurzfristigen Zinsen, nach dem die Fed sie bei der LTCM und der Russlandkrise vorübergehend senkte, nur etwas nach oben.
Die Zinsstrukturkurve invertierte und nahm den S&P bis zum April 2003 bis auf 800 Punkte mit nach unten, die kurzfristigen Zinsen standen dann bei 1%. Gut zu erkennen ist, dass die Zinsen rutschten, noch bevor die Wirtschaftdaten richtig nachgaben. Sobald die wichtigen Aktienmärkte einknickten, hat die FED auf Notfallprogramm umgeschaltet. Ende Mai 2006 ist zu erkennen dass mit dem nächsten Zinsschritt die Kurve wieder nach hinten fällt. Panikverkäufe gab es schon und sollte die Geschichte einen Anhaltpunkt geben, dann wird, wenn es ernst wird, die FED die Richtung ändern oder zumindest die Zinserhöhungen stoppen, dann könnte eine Kursexplosion bei Rohstoffen, Metallen und am Aktienmarkt allgemein stattfinden.
Crash speziell bei Rohstoffen?
Auch die Ansicht, dass ein Crash speziell bei Rohstoffen und Edelmetallen stattfand, stimmt so nicht. Alles wurde verkauft, der Grund war, dass die Aussichten für zukünftig bereitgestellte Liquidität eingetrübt sind. Betrachtet man den Goldpreis, so ist bislang nichts Ungewöhnliches passiert. Kurzfristig angelegtes Geld floss hinein und wieder heraus, wie in allen Assetklassen, aber gerade die überbordende Liquidität der letzten 25 Jahre wird die Kursexplosionen für Rohstoffe in Zukunft erst wirklich hochtreiben.
Gold hat im bislang sein wahres Potenzial noch gar nicht gezeigt, da von Stress im Finanzsystem noch gar nicht zu sprechen ist. Die monetären Metalle, Gold und Silber haben sich lediglich wie Rohstoffe entwickelt und im Verhältnis zu Kupfer und anderen Industriemetallen war die Performance eher verhalten. Sollte sich die Weltwirtschaft abkühlen und deshalb panischer Aktionismus bei den Zentralbanken aufkommen, dann wird sich dieses Verhältnis deutlich zu Gunsten der monetären Metalle verschieben.
War der Immobilienboom in den USA vielleicht die letzte Chance der Fed?
Wie schon gesagt, das Senken der Zinsen bzw. das Erhöhen der Geldmenge ist das einzige Mittel der Politik um das Wirtschaftswachstum anzuregen. In Deutschland hatte dieses allerdings schon Mitte der 90 Jahre nicht mehr richtig funktioniert, wir hatten unsere Immobilienblase durch die Liquiditätsschwemme bei der Vereinigung schon hinter uns und diese ist dann gleichzeitig mit dem Ost-Immobilieninvestment geplatzt. Die Zinsrückgänge haben bei uns, genau wie in Japan, also keine neue Verschuldungsbereitschaft (zumindest beim Verbraucher) aufkommen lassen. Die Binnenwirtschaft hat nicht mehr mitgezogen.
Ganz anders war es in den angelsächsischen Ländern. Nach dem Aktienboom kam der Immobilienboom, was an der Preistrenderwartung liegt. Ist diese positiv, dann kaufen die Menschen, um das Erworbene - seien es Aktien, Rohstoffe oder Immobilien - für höhere Preise weiter verkaufen zu können. Um eine Änderung der Preistrenderwartung in den USA nicht einmal in Betracht kommen zu lassen, diesbezüglich keinen Attentismus - also keine abwartende Haltung - zu verursachen, hatte die FED die Geldmenge drastisch erhöht und gleichzeitig die Zinsen auf ein absolutes Notfallniveau gesenkt und unter der Inflationsrate gehalten.
Und dieses hat die FED im Jahre 2001 so schnell getan, dass eben die Spirale der sinkenden Preise mit sinkenden Zinsen und dem daraus resultierenden Aufschub bzw. Rückgang des Konsums in den USA einfach übersprungen wurde. Die Federal Reserve ging die Zinssenkung in den USA deshalb sehr aggressiv an um die Schuldeninflation am Leben zu halten, diese drohte nämlich nach dem Platzen der Aktien-Spekulationsblase in Deflation umzuschlagen.
Die Verantwortlichen wissen zu genau, was eine Deflationsspirale bewirken würde, nämlich dass die Schulden nominal zwar gleich blieben, aber effektiv stiegen. Der Boom in Immobilien war deshalb so wichtig, weil er durch steigende Verschuldung und Konsum das Sparen verhinderte. Aber damit war die Abrechnung nur hinausgeschoben.
Greenspan sagt, der Boom sei vorbei
Nunmehr ist es aber amtlich, dass der Immobilienboom in den USA (in England schon ein Jahr früher) vorbei ist. "The (real estate) boom is over. I think I can safely say that with a strong degree of confidence." Alan Greenspan (now reputed to earn up to $250,000 a speech), 18th May 2006, Bond Market Assoc. Dinner ... he should know, he in large part caused it." Quellen: www.gold-eagle.com, www.businessweek.com
Übersetzung: "Der (Immobilien) Boom ist vorbei. Ich denke, ich kann das sicher mit einem starken Maß an Zuversicht sagen." Alan Greenspan (verdient nun angeblich $250,000 pro Vortrag), 18th May 2006, Bond Market Assoc. Dinner ... er sollte es wissen, zum großen Teil hat er den Boom verursacht.
Schade, ausgerechnet wenn die Wirtschaft die ersten Erlahmungszeichen zeigt, muss Bernanke die Zinsen erhöhen.
Kann es vielleicht sein, dass die Wirtschaft nur deshalb so gut lief, weil
a.) die Gewinne durch die Inflation aufgeblasen wurden,
b.) alles auf dem Rücken einer Verschuldungsorgie stattfand, die die Welt noch nicht gesehen hatte.
Der Dow hat es trotz der immensen Geldmenge nicht geschafft einen neues Allzeithoch zu erreichen, der Häuserboom geht zurück und - wie nach jedem Immobilienboom - der damit verbundene Hypothekenboom und die Konsumentenausgaben. Zwar können sich die meisten Anhänger der "Alles ist super - Prognose" Inflation nur zusammen mit einer boomenden Wirtschaft vorstellen, was aber macht die Fed, wenn sie die Zinsen immer wieder erhöht und wie in den 70 Jahren die Inflation trotzdem nicht zurückgeht?
Früher oder später werden die Erhöhungen die Wirtschaft erheblich drosseln. Was dann? Die Zinsen senken trotz steigender Inflation? Was passiert dann mit dem Außenhandelswert des Dollars und auch mit den langfristigen Zinsen? Und vor allem, wenn das Boot auf die andere Seite kippt, was für eine neue Blase kann die Fed aufblasen? Wir sind gespannt.
Pushing on a String
Die Zentralbanken können nicht einfach sagen, ab heute sind die Zinsen 25 Basispunkte niedriger und das war es. Sie müssen das Geld bereitstellen. Wenn die Banken untereinander Geld verleihen, dann muss das Geld auch da sein. Ist zu wenig da, dann werden, bedingt durch Angebot und Nachfrage, die Zinsen eher steigen.
Die Zentralbank kauft Schuldverschreibungen der Regierung mit digitalem Geld (aus dünner Luft). Diese Schuldverschreibungen sind dann gleichzeitig die Reserven, die sich dadurch ständig erhöhen und für die Zentralbank im Umkehrschluss wiederum das geschaffene Geld sichern. Die Regierung gibt das Geld aus und die Banken, die es zuerst erhalten, erhöhen damit wiederum die Reserven und können durch das fraktionelle Banking bis auf Reservenverpflichtung das Geld durch neu gegebene Kredite wieder vervielfältigen.
Nur weil genug Kreditgeld vorhanden ist, werden durch Angebot und Nachfrage die Zinsen fallen. Jeder, der sich schon früher damit beschäftigt hat, kann sich auf die Notfall-Zinssenkungszeit im Jahre 2001 und 2002 erinnern. Eine oft geäußerte Befürchtung war damals, die FED würde an einem Seil drücken (= "pushing on a String"). Das soll heißen, dass das Anbieten von billigem Geld nicht ausreicht, es muss auch in Anspruch genommen werden.
Was aber, wenn eine Änderung der Preistrenderwartung eingesetzt hat oder sich in Beziehung auf Konsumschulden die Aufnahmefähigkeit der Menschen erschöpft ist? Oder es sich langsam herumgesprochen hat, das man durch Kredite seinen Lebensstandard künstlich erhöhen kann, aber dass durch die Rückzahlungs-Verpflichtung einschließlich anfallender Zinsen sich dieser in Zukunft ganz schnell erniedrigt?
Wenn die Überkapazitäten fallen
In der Schuldeninflation (nicht zwangsläufig Preisinflation) wurden Überkapazitäten und sinnlose Investitionen getätigt, von welchen das Wirtschaftssystem wieder bereinigt werden muss. Die Überkapazitäten enden dann im Preis- und Rabattkrieg und in fallenden Preisen. Wenn dann der Preisverfall einsetzt, werden auch die Investitionen und Ausgaben aufgeschoben, da es Sinn macht zu warten und dies verstärkt wiederum die Spirale. Langsam aber sicher werden dadurch aber immer mehr Menschen vom Sparen wollen zum Sparen müssen gezwungen. Dies hat überall stagnierende oder fallende Preise und dadurch wiederum fallende Sicherheiten der Banken zur Folge. Und so verstärkt sich die Deflationsspirale. Das ist für eine überschuldete Welt ein Alptraum.
Genau dieses muss Bernake, der als absoluter Kenner der Wirtschaftgeschichte um die große Depression bezeichnet werden kann, vermeiden.
In seinem Vortrag "Money, Gold, and the Great Depression" gibt er dem Goldstandard große Schuld und behauptet, dass die Staaten, die sich strikter an diesen hielten, viel länger bräuchten um zu gesunden. Auf die Voraussetzungen für die Krise, die schnell steigende Geldmenge und die damit einhergehende Verschuldungsbereitschaft, die überall Überkapazitäten entstehen ließ, kam er darin nicht zum sprechen. (Anmerkungen von Governor Ben S. Bernanke March 2, 2004)
In diesem Vortrag beschreibt er auch die Aussage "Pushing on a String". Letztendlich bestätigt er aber die Ansicht der Autoren Friedman / Schwarz, auf die er darin Bezug nimmt, dass das Drucken von mehr Geld immer die Lösung wäre.
Der Auslöser des Börsencrashs waren die unnötigen Zinserhöhungen, die im Frühjahr 1928 begannen und die sich bis zum Crash im Oktober 1929 hinzogen.
Die Hauptschuld für die große Depression in den 30 er Jahren geben sowohl Milton Friedmann wie auch FED-Chef Bernanke, der FED, denn es wurde nicht genügende Liquidität bereitgestellt. Sicherlich wurde durch die unglaubliche Liquidität und das Halten der negativen Realzinsen in den Jahren nach dem Börsencrash 2000 dieses verhindert, aber damit wurden bislang eben diese Überkapazitäten nicht abgebaut sondern noch größere geschaffen.
Gründe wieso auch zukünftig Inflation wahrscheinlicher ist
Für ein so aus der Balance gekommenes Finanzsystem kann es nur ein "Weiter-So" geben, eine Möglichkeit zur Rückkehr zu solidem Wirtschaften gibt es schon lange nicht mehr.
Der Abbau der Überkapazitäten des Systems und die damit verbundenen Schmerzen wären für die Demokratien zu groß, denn allein für die mit Zinsen belasteten Schulden muss das Geld irgendwie geschaffen werden. Und letztendlich wird in einer Demokratie immer den Weg des geringsten Widerstandes gegangen und der ist natürlich, den nächsten dafür bezahlen zu lassen (nächste Regierung, nächste Generation, usw.).
Die Zentralbanken können letztendlich alles monetarisieren, also alles aufkaufen und Liquidität ohne Ende schaffen. Sollte niemand mehr interessiert sein sich weiter zu verschulden, dann ist immer noch der Staat da.
Die nötigen Mittel zur Einflussnahme in fast jeder Assetklasse sind schon lange vorhanden. Selbst Ron Paul (Kongress- Abgeordneter aus Texas) glaubt, dass das "plunge protection team" der US- Regierung (mit der Möglichkeit zu gezieltem Kauf von Aktien und Vermögenswerten aller Art) schon öfters zum Einsatz kam.
"President's Working Group on Financial Markets which was established via executive order 12631 in response to the crash of 1987, known on some trading floors as "the plunge protection team"." Quelle: www.safehaven.com
Übersetzung: Die Arbeitsgruppe des Präsidenten für den Finanzmarkt, welcher ins Leben gerufen wurde durch den Ausführungsbefehl 12631 als Reaktion auf den Crash von 1987. Unter den Händlern bekannt als "Sturz-Schutzteam".
Niemand sollte sich über die Möglichkeiten der Einflussnahme der Politik in den Märkten Illusionen machen. Mit solchen Gegenspielern, den Markt zu shorten, ist unter Umständen sehr gefährlich, denn selbst wenn der DOW - wie zwischen 1968 und 1982 - inflationsbereinigt um 70% fiel, nominal hielten die Liquiditätsschübe der 70er Jahre ihn immer noch bei 1.000 Punkten.
Ich glaube nicht, dass die Verantwortlichen die Märkte nominal so einbrechen lassen können, der Dow und der S&P sind schließlich das Aushängeschild der US-Wirtschaft und damit wesentliche Stütze des Dollars. Aber inflationsbereinigt (Dow-Gold-Ratio) sieht es vielleicht für diese Märkte nicht so gut aus.
Ähnlich wird es auch mit den US-Immobilien sein. Alle Kräfte werden vonnöten sein um zumindest nominal die Preise auf einem erträglichen Niveau zu halten.
Warum sollte die FED jetzt, mit einem viel höherem Maß an Verschuldung und höherer Teilnahme der amerikanischen Bevölkerung an dem Immobilien Markt (ca. 70% der Amerikaner sind Eigentümer einer Immobilie) eher als noch nach der New-Economy-Blase, eine Katastrophe riskieren?
Sollte die FED die kurzfristigen Zinssorgen der Anleger und die Belastung für die Kredite aber doch soweit erhöhen, dass der Karren im Graben liegt, dann wird die Rettungsaktion der Wirtschaft zwar sehr schwierig werden, aber die dann geschaffene Geldmenge wird alles davor lächerlich aussehen lassen.
Und je mehr Liquidität bereitgestellt werden muss, um so schlechter sieht es für den Dollar aus und um so besser für den so genannten Antidollar, für Gold.
© Matthias Lorch
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von Stefan Frank, Hamburg
Bei Warren Buffett, dem nach Bill Gates zweitreichsten Amerikaner, laufen derzeit nicht alle Geschäfte rund. Ein Trost könnte ihm der rasante Preisanstieg des Silbers sein. 129 Millionen Unzen hat Buffett zwischen Juli 1997 und Januar 1998 für seinen Fonds Berkshire Hathaway gekauft.
Damals lag der Silberpreis zwischen 5 und 6 $ pro Unze. Heute ist er doppelt so hoch. Zwar sanken die Notierungen am Donnerstag, und Analysten erwarten eine "gesunde Korrektur". Doch langfristig könnte der Preis weiter in die Höhe schießen.
Diese Meinung hört man nicht mehr nur von Warren Buffett, sondern seit kurzem auch von einer Organisation, die ein Interesse an einem möglichst niedrigen Silberpreis hat: die amerikanische Silver Users Association (SUA).
Ihr gehören Unternehmen mit zusammen mehr als 200.000 Beschäftigten an. Zum Teil sind es Silber verarbeitende Konzerne, die ein Interesse an niedrigen Preisen haben wie Eastman Kodak oder Tiffany, aber auch Rohstoffhändler wie die Bank of America oder Prudential Financial Derivatives. In der Vergangenheit ging die SUA ihrer Arbeit eher im Stillen nach, doch im Herbst 2005 schlug sie Alarm: Eine drohende Silberknappheit könne Jobverluste und Inflation nach sich ziehen, warnte die Organisation.
Fonds treibt Goldpreis
ZUM THEMA
Spekulanten schicken Preise auf Talfahrt (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/66602.html)
Fotobranche leidet unter hohem Silberpreis (http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/64896.html)
(€) Dossier: Finanzinvestor KKR versilbert Beteiligung an MTU (http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/42443.html)
Edelmetallmärkte starten durch (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/37328.html)
Anlass für die Panik war die geplante Einführung eines Silber-ETF der britischen Barclays Bank. Ein Exchange Traded Fund (ETF) ist ein an der Börse gehandelter Fonds, der einen bestimmten Index oder Rohstoff abbildet und zu diesem Zweck die entsprechenden Aktien oder den Rohstoff ankauft. Da ein ETF für Privatanleger eine preiswerte Möglichkeit ist, Rohstoffe zu kaufen, zog der erste Gold-ETF, der im November 2004 an die Börse ging, schon kurz nach dem Start mehr als 1 Mrd. $ an Investmentgeldern an. Die neue "physische" Nachfrage war einer der Gründe für die Explosion des Goldpreises.
Ende März schließlich genehmigte die US-Börsenaufsicht SEC das Listing des iShares Silver Trust der Barclays Bank an der American Stock Exchange (Amex) - und die SUA fürchtet, dass der ETF weit gravierendere Folgen für den Silbermarkt zeitigen wird als beim Gold. In ihrem Brandbrief an die SEC warnte die Vereinigung im Herbst 2005: "Zwar gibt es einen Gold-ETF, aber der Silbermarkt unterscheidet sich dadurch vom Goldmarkt, dass das Angebot viel kleiner ist." Der ETF erfordere den Ankauf großer Mengen Silbers, was die ausreichende Versorgung mit physischem Silber in Frage stelle.
Amtlich dokumentiertes Defizit
Tatsächlich ist der Silbermarkt viel kleiner als der Goldmarkt. Zudem gibt herrscht ein auch amtlich dokumentiertes Defizit: Nach Angaben des staatlichen Instituts US Geological Survey belief es sich im vergangenen Jahr auf 1700 Tonnen - etwa sieben Prozent des Verbrauchs. Ohne Recycling von Altsilber wäre diese Lücke sogar weitaus größer: Nur etwa zwei Drittel des jährlich verbrauchten Silbers stammen aus der Minenproduktion.
Das Recycling-Angebot ist allerdings stark rückläufig. Es speiste sich in den vergangenen Jahrzehnten vor allem aus der Aufbereitung von Silber aus Filmen. Während aber wegen des Vormarsches der Digitalfotografie immer weniger Silber in Filmen verbraucht wird, wird das Edelmetall immer stärker in elektrischen Geräten eingesetzt - hier aber lohnt Recycling nicht, da die Mengen zu gering sind.
Dass in den vergangenen Jahren weit mehr Silber verbraucht wurde als gefördert, führen Experten auf die einstmals großen überirdischen Lagerbestände zurück. Die in Jahrtausenden angehäuften Bestände wurden allerdings binnen sechs Jahrzehnten verbraucht.
Dennoch gehen Experten nicht davon aus, dass die Silberproduktion nun wieder ausgeweitet wird - es gibt heute so gut wie keine Minen mehr, in denen in erster Linie Silber gefördert wird. Das Metall ist fast ausschließlich ein Nebenprodukt des Abbaus von Kupfer, Zink, Blei oder Gold. Das aber bedeutet wiederum, dass die Silberproduktion nicht schneller gesteigert werden kann als die der Primärmetalle.
Das immer knappere Angebot, der Einstieg von Spekulanten, das wachsende Interesse in Zeiten hoher Ölpreise, und zudem noch der ETF von Barclays: Beobachter glauben, dass die Silberhausse weitergeht, der gestrigen Marktbewegung zum Trotz. Investmentguru Buffett dürfte das freuen. "Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage kann nur durch einen höheren Preis hergestellt werden", unkte er vor einiger Zeit.
Aus der FTD vom 21.04.2006
© 2006 Financial Times Deutschland
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lg thomas82
04.07.2006 15:19
SILBER - Überraschende Stärke!
SILBER: 11,22 $ pro Feinunze
Aktueller Tageschart (log) seit 19.01.2006 (1 Kerze = 1 Tag)
Rückblick: SILBER aktivierte vergangene Woche mit dem Anstieg über 10,29 $ das Alternativszenario einer weiteren Aufwärtswelle bis 10,80 - 10,88 $. Am Freitag entwickelte die Aufwärtsbewegung dann überraschend starke Aufwärtsdynamik und führte zum direkten Durchbruch nach oben. Mit dem Anstieg über die exp. GDL 50 (EMA50) wechselte das kurzfristige Chartbild wieder auf bullisch.
Charttechnischer Ausblick: Damit sollte in den kommenden Tagen die Aufwärtsbewegung bis an den Wiederstandsbereich bei 11,60 - 12,00 $ fortgesetzt werden. Dort sollte das Edelmetall zunächst wieder nach unten hin abprallen. Der Bereich bei 10,65 - 10,85 $ bildet jetzt die zentrale Unterstützung. So lange das Edelmetall darüber notiert, sind tendenziell weiter steigende Kurse wahrscheinlich. Ein Rückfall unter 10,65 $ auf Tagesschlussbasis würde das kurzfristig bullische Bild wieder neutralisieren. Fällt SILBER auf Tagesschlussbasis unter 10,50 $ zurück, wird ein Verkaufsignal mit Ziel bei 9,23 - 9,38 $ aktiviert.
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"Bedenken Sie bei Silber: Silber liegt als einziges Metall noch fast 80% unter seinem Allzeithoch bei 50 USD von 1980! Wenn uns heute jemand fragen würde, was wir für die nächsten 5 Jahre kaufen würden, wenn wir nur eine Anlageentscheidung treffen würden, dann wäre dies der Kauf von Silber! Dazu auch mehr in unserem „Bruderbrief“ Rohstoffraketen!"
Die Godmode-Analyse hat (wieder einmal) bis auf den Punkt gestimmt: nach dem schnellen Anstieg auf 11,6 haben wir die letzten Tage bis auf ca. 10,9 korrigiert - aktuell stehen wir aber schon wieder auf 11,3. Ich bleibe mit meiner Position weiter long - kurze Rücksetzer sollte man unbedingt zum Einstieg nutzen!
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Die laufende Korrektur hat den Preis bereits innerhalb von 3 Tagen dynamisch bis 10,48 USD geführt. Die Abwärtskorrektur sollte die nächsten Wochen im übergeordneten Aufwärtstrend seit 2001 fortgesetzt werden.
Wir erwarten wie bei Gold die Fortsetzung der Abwärtsbewegung, natürlich inklusive Gegenbewegungen, die mindestens 1 Monat dauern sollte. Einkalkulieren sollten wir für die gesamte bevorstehende Korrektur abwärts 9,14-7,29 USD."
Quelle: http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=2903
Anzumerken ist, dass schon die Prognose von Dr. Paul Foellbach von vor einem Monat fast punktgenau eingetroffen ist:
"Das Silber ist bis zum 11.05.06 auf 15,19 USD angestiegen. Damit hat das Edelmetall die Aufwärtsbewegung weiter nach oben ausgedehnt als wir angenommen haben. Die Abwärtsbewegung hat den Silberpreis bis 9,39 USD geführt. Der Edelmetallpreis ist in den von uns prognostizierten Kurszielbereich von 9,65-9,03 USD eingedrungen.
Der Preis hat in dem vergangenen Monat etwas über 50% der gesamten Aufwärtsbewegung zwischen Mai 2004 und Mai 2006 korrigiert und -38% verloren. Das Tief bei 9,39 USD stellt unserer Ansicht nach das Ende der Abwärtsbewegung seit dem 11.05.06 und den Beginn der Gegenbewegung aufwärts hierzu dar. Übergeordnet befindet sich Silber aber noch immer in der mehrmonatigen Korrektur abwärts.
Das Kursziel lautet 11,60-12,97 USD für die Gegenbewegung aufwärts. Die Gegenbewegung sollte etwa 1 Monat dauern und hat am 14.06.06 begonnen. Die 9,39 USD sollten nicht nach unten durchbrochen werden, um dieses beschriebene Bild zu wahren."
Quelle: http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=2791
Ich werde meinen Long also wieder in den Wind schießen und für die nächsten Tage einmal abwarten - sollte es unter 10 gehen (die Unterstützung bei 10,50 USD ist zwar durchbrochen worden, ich möchte aber auf Nummer sicher gehen), wäre für mich wieder Short angesagt, ansonsten bleibe ich draußen!
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Angehängte Grafik:
foellbach-2903.jpg
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Da in der Zeit von Juni bis August am wenigsten pysisches
Silber gekauft wird, rechne ich bis zum Jahresende auf
Grund starker Nachfrage und geringer Bestände mit einem
starken Anstieg, der die 15$ Marke bei weitem übertreffen sollte.
Weiters sind die riesigen Shortpositionen zu beachten, die
irgend wann den Shortis zum Verhängnis werden.
Wenn die Shortis gezwungen sein werden sich mit Silber einzudecken,
wird es beim Kursverlauf kein halten mehr geben.
Wenn dieses passiert, sollt man pysisches Silber besitzen und
keine Papiere, wo Silber drauf steht.
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Von Israel Friedman
(Diese sehr bullische Meinung wurde vom 73-jährigen Silber-Enthusiasten Israel Friedman geschrieben, einem Freund und Mentor von Theodore Butler. Friedman besitzt und studiert Silber seit 30 Jahren. Investment Rarities unterstützt diese Meinung nicht notwendigerweise, die sich als richtig oder falsch herausstellen kann. Silber kann steigen und Silber kann fallen.)
Ich hoffe, dass der Ausverkauf bei den Metallen Sie zum Nachdenken angeregt hat, wie Sie Gold und Silber als Investments wahrnehmen. Das war nicht einfach eine Korrektur, das war ein Gemetzel der Papier-Short-Haie, die sich selbst als Commercials bezeichnen.
Butler wandte sich sehr deutlich an die Behörden und fragte, warum diese so genannten Commercials das Gesetz brechen können, aber bis jetzt hat er keine Antwort erhalten. Ich bin Angehöriger des Lagers, das glaubt, dass man den Wertpapiermarkt nicht ehrlich gestalten kann. Aber das bedeutet nicht, dass man nichts gegen diese Situation machen kann.
Jenen Leuten, die am Wertpapiermarkt spekulieren, sage ich, dass sie besser dran wären, wenn sie ihr Geld den Wohlfahrtsgesellschaften als den Papierhaien gäben.
Dieser Ausverkauf bringt zwei Schlussfolgerungen. Erstens, dass Gold und Silber keinen monetären Wert haben, denn der Geldwert ändert sich in so kurzer Zeit stark im Wert. Gold und Silber sind keine Versicherung gegen irgendetwas, nicht gegen die Inflation, nicht gegen einen zusammenbrechenden Dollar, und sie sind einfach kontrollierte Metalle. Zweitens haben die ungedeckten Leerverkäufer keine Angst vor irgendjemandem. Die Verbraucher werden auch von den Commercials kontrolliert und kaufen nicht zu Dumpingpreisen. Sie werden es bereuen, nicht bei niedrigen Preisen zu kaufen, denn sie brauchen das Silber um zu überleben.
Die Schlussfolgerung ist also, dass der Wertpapierhandel die Preise diktiert, und wenn Sie auch nur einen Moment glauben, dass Sie beim Wertpapierhandel ihr Geld nicht verlieren, sollten Sie es vergessen.
Ihr Anlagekapital nicht zu verlieren und am zukünftigen Bullenmarkt teilzunehmen ist das Wichtigste, und um das zu erreichen müssen Sie den richtigen Kurs einschlagen. Welche Entscheidung müssen Sie also treffen, um Metalle zu kaufen? Sie müssen sich selbst einige Fragen stellen. Erstens, werden irgendwelche dieser Metalle knapp sein? Zweitens, falls ich Geld investiere, kann ich daraus mindestens ein Fünffaches meines Investments machen? Drittens, kann ich sie langfristig halten? Und letztendlich, habe ich Geld für den Kauf übrig?
Wenn Sie alle vier Fragen mit Ja beantworten können, können Sie meiner Meinung nach kaufen.
Nachdem Sie mit Ja geantwortet haben, ist die nächste Frage, ob Sie Gold oder Silber kaufen sollen. Ich bin ein Silbersympathisant, und meiner Meinung nach kann es nur bei Silber zu einer Knappheit kommen. Bei Gold nicht. Nur eine Knappheit bei den physischen Metallen kann hohe Preise bringen, den Wertpapiermarkt schlagen und die ungedeckten Leerverkäufer in den Bankrott führen.
Um zu definieren, was ich mit Silberknappheit meine, sage ich kategorisch, dass ich nicht am Stand der Weltvorräte an Silber, nicht an den COMEX-Lagerbeständen und auch nicht an den Geschichten der Gurus interessiert bin. Mich interessiert nur, ob die Verbraucher ihre Lieferungen an Silber rechtzeitig erhalten. Wenn eine Verzögerung bei Lieferungen auftritt und die meisten Verbraucher betrifft, betrachte ich das als Knappheit.
Betrachten wir nun die Stadien einer Knappheit. Erstens, vor der Knappheit – die Verbraucher müssen drei bis sechs Wochen länger auf ihre Lieferungen warten. Dann können die Preise auf $20-30/Unze steigen. Zweitens, Knappheit – die Verbraucher warten weitere sechs Wochen bis vier Monate auf ihr Silber. Dann können die Preise über die alten Hochs von $50/Unze steigen. Drittens, extreme Knappheit – die Verbraucher warten über vier Monate auf ihre Silber-Lieferungen. Die Preise können $100 und noch viel höhere Niveaus erreichen. Wenn dieses letzte Szenario eintrifft, und ausreichend Gold vorhanden ist, wird der Silberpreis mindestens gleich hoch sein wie der Goldpreis. Und meine Kristallkugel sagt mir, dass Silber den Goldpreis weit übertreffen kann.
Sie sollten sich fragen, wie ich die Preise für die verschiedenen Stadien kalkuliert habe. Meine Kalkulation ist sehr konservativ. Ich ziehe nur die zukünftigen Defizite zwischen den Produzenten und Verbrauchern in Betracht, welche sich momentan auf etwa 50 Millionen Unzen pro Jahr belaufen. Ich ziehe auch in Betracht, dass private Investoren 400 Millionen Unzen in Barren und Münzen haben, die sie in mehreren Stufen verkaufen werden. Im ersten Stadium, vor der Knappheit, glaube ich, dass Investoren bereit sein werden, 50 Millionen Unzen zu einem Preis von $20-30 zu verkaufen. Im zweiten Stadium, Knappheit, werden Investoren 200 Millionen Unzen zwischen $30 und $100 verkaufen. Und die übrigen 150 Millionen Unzen werden im dritten Stadium, extreme Knappheit, verkauft werden, und die Preise werden schockierend sein.
Diese Preise sind meiner Meinung nach sehr konservativ, weil sie die ungedeckten Leerverkäufer, die neuen Investments oder jene Banken, die Silberzertifikate ohne echte Silber-, sondern nur mit Derivatendeckung verkauften, nicht in Betracht ziehen.
Die Verbraucher werden der Schlüssel für den zukünftigen Silberpreis sein. Keiner will die Produktion stoppen und wird jeden Preis für Silber bezahlen, wenn dies für den Fortbestand seines Betriebes notwendig ist. Für Sie als Investor, der wissen will, wann Phase eins starten wird, ist meine Antwort einfach – weder ich noch sonst irgendjemand wird im Voraus wissen, wann sie starten wird. Keiner wird vorher anläuten.
Meiner Meinung nach werden bei Silber alle diese Phasen auftreten, und die extreme Phase drei wird Jahre brauchen, um sich zu entwickeln. Ich frage Sie: Glauben Sie, dass Sie profitieren werden, wenn Sie gehebelte Zertifikate halten und Phase drei eintrifft? Die Börse wird die Regeln ändern, sie wird die Margen ändern und vielleicht werden Sie letztendlich mit einem einfachen Wertpapier-Kontrakt dastehen, wenn der Lieferprozess storniert wird.
Die Schlussfolgerung ist folgende: Wenn Sie an eine Knappheit glauben, werden Sie nur sicher sein, wenn Sie physisch anlegen. Die einzige Frage ist, was man kaufen soll. Denn ich glaube, dass wir alle zu einem gewissen Zeitpunkt in Phase Drei, extremer Knappheit, ankommen werden, und wenn die Preise dann über allen bisherigen Hochs liegen und mit mehreren Dollar pro Tag schwanken, dann wird kein Investor das Geld haben um 100- oder 1000-Unzen-Barren zu kaufen. Dem kleinen bis mittleren Investor sage ich daher: Kaufen Sie U.S. Silver Eagles. Und dem reichen Investor: Kaufen Sie Eagles und Barren. Ich mag Eagles, weil ich denke, dass an einem gewissen Punkt die US-Mint aufhören wird, sie zu prägen und sie werden einen numismatischen und einen Seltenheitswert entwickeln. Außerdem sind sie meiner Meinung nach die schönsten Münzen der Welt, und wenn ich sie halte, habe ich ein gutes Gefühl über Amerika.
Wenn sich meine Vision bewahrheitet, und wir im extremen Knappheits-Stadium ankommen, wird der Kongress vielen Menschen schwierige Fragen stellen, und die Fragen werden damit zu tun haben, wie wir in diese Situation gekommen sind. Und Butlers vergangene Beschwerden werden geprüft werden.
Physische Investments sind meiner Meinung nach der sicherste Weg zum Reichtum. Wenn die ungedeckten Leerverkäufer vor die Konkursgerichte gehen, darunter die großen Haie, dann werden Sie zu den Banken tanzen.
Vergessen Sie nicht, Ihre Hausübungen zu machen, bevor Sie investieren. Behandeln Sie alle Gesichtspunkte, aber spekulieren Sie nicht. Investieren Sie nur in physisches Silber mit frei zur Verfügung stehendem Bargeld. Und bedenken Sie, dass Sie Silber um 30% billiger als vor einem Monat kaufen können. Und das ist eine fantastische, fantastische, fantastische Möglichkeit.
Viel Glück – und vergessen Sie nicht: Silber ist das moderne Gold.
© Theodore Butler
Exklusiv übersetzt für GoldSeiten.de von Andrea Wagner. Das Original wurde am 18.07.2006 auf der Website www.investmentrarities.com veröffentlicht.