Abwarten und Teetrinken ist angesagt. Bis zum Ende der Annahmefrist wird nicht mehr viel passieren. Ohne einen Squeez Out kann E.ON über die Assets von Innogy nur eingeschränkt verfügen, jede Übertragung von Assets an den Hauptaktionär muss einem Drittvergleich standhalten. Insofern können E.ON und Innogy nicht fröhlich Assets hin und her schieben selbst wenn E.ON 75% der Stimmrechte besitzt. Insofern gibt es meiner Meinung nach nur zwei logische Szenarien:
1) E.ON steigt aus dem Deal aus und Innogy bleibt eigenständig. RWE könnte immer noch seine Anteile an einen anderen Investor verkaufen.
2) E.ON erhöht solange das Angebot bis die Schwelle von 95% erreicht wird und ein Squez Out erfolgt.
Nach den zuletzt veröffentlichten Zahlen sieht es nicht danach aus als würden die 95% einfach erreicht werden. Es wurden ca. 1,2 Millionen Aktien angedient, das enstpricht ca. 0,216% der Stimmrechte. In Kombination mit den Anteilen von RWE kommt E.ON damit auf 77,009% der Stimmrechte. Das heißt round about noch 18% bzw. knapp unter 100 Millionen Anteile fehlen.
Basierend auf diesen zwei Optionen gibt es meiner Meinung nach nicht viel mehr zu tun als abzuwarten und danach zu reagieren. |