Jeder Zweite hat Angst vor Verlust des Jobs
Hamburg (dpa) - Fast jeder zweite Berufstätige in Deutschland hat nach einer Forsa-Umfrage Angst, seinen Job zu verlieren. Eng damit verbunden sei die Furcht vor eigenen Fehlern am Arbeitsplatz, ermittelte das Meinungsforschungsinstitut bei über 1000 Befragten im Auftrag der Deutschen Angestellten Krankenkassen (DAK) und der Zeitschrift «Woman».
Jeder Dritte fürchte sich davor, Frauen mehr als Männer, teilte die DAK am 24. Fenruar mit. Auch Mobbing sei in der Wirtschaftskrise ein bedeutender Faktor. Konflikte mit dem Chef und den Kollegen ängstigten 14 Prozent der Erwerbstätigen.
Dauerten Stress und Angst länger an, wirke sich das auf die Gesundheit aus. Fast jeder vierte Arbeitnehmer (23 Prozent) gebe an, «dass das Betriebsklima durch hohen Stress geprägt ist». 19 Prozent meinten, dass die gesundheitlichen Belastungen durch Stress und Angst am Arbeitsplatz in den letzten drei Jahren deutlich stärker geworden seien. Das decke sich mit Daten, die die DAK bei ihren versicherten erhoben habe: Demnach war die Zahl von Krankheitstagen auf Grund psychischer Probleme von 1997 bis 2001 um 51 Prozent gestiegen.
«Ausreichend Ruhe und Erholung» in der Freizeit ist für 62 Prozent der Erwerbstätigen nach der Forsa-Studie eine gute Möglichkeit, den Stress abzubauen. Auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achteten 60 Prozent. 55 Prozent trieben Ausgleichssport, auf reduzierten Alkohol- und Zigarettenkonsum setzten immerhin 38 Prozent. |