Beate Uhse will wieder Dividende zahlen

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eröffnet am: 05.02.03 17:53 von: Nassie Anzahl Beiträge: 1
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16074 Postings, 8474 Tage NassieBeate Uhse will wieder Dividende zahlen

Beate Uhse zahlt wieder Dividende

Der führende Erotik-Konzern Europas zahlt wieder Dividende, will im laufenden Jahr den Gewinn weiter steigern, künftig auch in den Vereinigten Staaten wachsen und für Frauen attraktiver werden.

Nach einem „erfreulichen“ Jahr 2002, in der das Vorsteuerergebnis mit 17,2 Millionen „leicht“ über Plan gelegen hatte, wird das Unternehmen eine Dividende von 11 (Vorjahr:0) Cents je Aktie zahlen. Der Aufsichtsrat werde darüber im April beschließen, teilte Vorstandssprecher Otto Christian Lindemann am Mittwoch bei der Vorlage neuer Zahlen mit.

Lindemann räumte ein, daß das abgelaufene Jahr nicht leicht gewesen sei. Im Einzelhandel (Umsatzanteil: 29,1 Prozent) hat man lediglich an das Ergebnis von 2001 anknüpfen können, im Großhandel dagegen (26,4) war ein geringes, im Versandhandel (34,6) sogar ein kräftiges Wachstum möglich. Insgesamt ist der Umsatz um 9 Prozent auf 243 Millionen Euro und das Vorsteuer-Ergebnis dank besserer Logistik und strafferer Abläufe um fast 100 Prozent auf 17,2 Millionen DM gestiegen.

Versandhandel bleibt Wachstumsmotor

Im laufenden Jahr ist ein Umsatzzuwachs von 7 Prozent auf 260 Millionen Euro geplant. Das Vorsteuer-Ergebnis soll sich um 10 Prozent auf 18,8 Millionen Euro erhöhen. Lindemann hofft, daß es noch „ein bißchen mehr“ werde. Die Konsumneigung beurteilt er weniger ungünstig als der übrige Einzelhandel. „Der Knoten ist geplatzt“, meint er. Ziel ist es, den Marktanteil in Europa von derzeit 40 Prozent auf über 50 Prozent zu bringen.

Stärkster Wachstumsmotor bleibt der Versandhandel, nicht zuletzt durch die Ende 2002 vollzogene Übernahme eines Versandhändlers in den Vereinigten Staaten, bei dem man für 4 Millionen Euro 70 Prozent der Anteile übernommen hatte.

Expansion in die USA

Unter der Marke „Pabo“ wird Beate Uhse nun in den Vereinigten Staaten erotische Produkte vertreiben.

Im Einzelhandel hofft man auf eine leichtes Wachstum, vor allem durch neues Laden-Konzept, das auch den Wünschen der weiblichen Kunden mehr entgegen kommt. Erste Erfahrungen aus Skandinavien stimmten positiv, sagte Lindemann. Auch in Deutschland wird bald ein solcher „Soft-Store“ eröffnet, allerdings unter einer anderen Marke. Der Name „Beate Uhse“ sei in Deutschland zu sehr auf die männliche Kundschaft fixiert.

Zufrieden zeigte sich Lindemann mit dem gemeinsam mit dem Abonnenten-Sender „Premiere“ betriebenen Erotik-Kanal. Man komme gut voran, obwohl immer noch Verluste (1,3 Millionen Euro) zu verzeichnen seien. Bisher könne man auch nur „Soft-Erotik“ ausstrahlen. Rechtliche Schranken verböten ein pornographisches Angebot, obwohl ein gutes Drittel der männlichen „Premiere“-Kunden härtere Kost vorzögen. (Sch.)

 

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