wie die Börse die Perspektiven eines Unternehmens bewertet. Wenn jetzt der Bundesrat über ein - von vielen Gegnern als erbärmliches Armutszeugnis der Bundesregierung beurteiltes - Gesetz abzustimmen hat, das die Aufweichung des EU-Grenzwertes von 40 Mikrogramm zum Gegenstand hat, ist klar, dass das erst mal Druck auf die Nachrüstfirmen wie z.B. BAUMOT ausübt, weil Hardware-Nachrüstaufträge verlorenzugehen drohen.
Warum ? Weil bei einer Zustimmung zu dem Gesetz eine Vielzahl von Städten vom Fahrverbot verschont werden und dies wiederum bewirken dürfte, dass die betroffenen Dieselfahrer eine Hardware-Nachrüstung in Frage stellen - wenn nicht sogar ablehnen, weil sie froh sind, überhaupt sanktionsfrei fahren zu dürfen. Dass die Vermeidung des einen Nachteils (Fahrverbot) den anderen großen Nachteil (Wertminderung mangels Hardware-Nachrüstung) nicht beseitigt, wird psychologisch ausgeblendet.
Glasklar ist - die Autobosse und die lobbyverseuchten - oder muss man nicht sogar sagen lobbykorrupten - Regierungsverantwortlichen - spielen in Sachen Hardware-Nachrüstung weiter erfolgreich auf Zeit. Und die läuft dem betroffenen Dieselfahrer in der Tat davon. Jeden Tag wird die Karrre ein Stück älter und verliert weiter an Zeitwert, so dass sich auch die Kosten-Nutzen-Rechnung für eine Hardware-Nachrüstung weiter verschlechtert. |