ich sehe in China ähnliche Probleme kommen wie Du, aber mit sehr unterschiedlichen Auswirkungen für die einzelnen Hersteller.
Die Leute, die sich dieses Jahr einen neuen BEV gekauft haben, um noch Subventionen abzugreifen, werden sich in 2023 bestimmt keinen Verbrenner kaufen. Die Leute, die sich überhaupt ein Auto kaufen in 2023, werden dreimal überlegen bevor sie wieder einen Verbrenner wählen. Wenn sie dann noch den Bleistift zücken und nachrechnen, welches Auto über die Laufzeit günstiger ist, werden sich viele wohl auch für einen BEV entscheiden...Gerade in Rezession rechnen Menschen länger und genauer.
Batterieverfügbarkeit wird ein weiterer Stolperstein für viele Hersteller. Und während die Chinesen den deutschen, japanischen und amerikanischen Herstellern ihre Verbrennerfabriken in China hochziehen ließen, um auch mal was über Karosseriebau und hübsche Spaltmaße zu lernen, haben sie selbst ihre Dominanz in der Batteriefertigung und nötigen Rohstoff-Lieferketten ausgebaut. Sehr smarter Move.
Die einzige Autofirma, die da derzeit was nennenswertes entgegensetzen kann, gerade auch im Bereich Autonomie, ist Tesla. Aber die wird ja gerade in der Öffentlichkeit zerfleischt, weil EM nicht woke genug ist und ein Tesla-Mitarbeiter in Grünheide mal Überstunden machen musste...
2023 wird ein sehr interessantes Jahr für die Autoindustrie, soviel ist sicher. Ausgang immer weniger offen. |