Nachdem dem ich die aktuelle Gold- und Goldminenentwicklung nun einige Zeit beobachtet habe und selber in Barrick investiert bin, juckt es mich inzwischen, meine Gedankengänge zu posten. Ich gehe davon aus, dass der Goldpreis noch weiter sinken wird, allerdings unterstützt durch die Produktionskosten und der Hoffnung, dass zukünftige, mit einer negativen Goldpreisentwicklung verbundene Produktionsrückgänge, den Goldpreis nach unten absichern. In Ländern mit einer hohen Inflationsrate, insbesondere im Kreise der Emerging Markets, wird Gold weiterhin nachgefragt werden und auch die Zentralbanken werden weiterhin ihre Währung versuchen, mit einer höheren Goldquote zu unterlegen, sofern sich günstige Einstiegschancen bieten. Soweit nichts Neues. Die Produktionskosten werden, nach meiner Ansicht, sicherlich für eine gewisse Zeit unterschritten werden. Wie lange dies der Fall sein wird, kann man nicht vorhersehen. Allerdings glaube ich nicht, dass dieser Umstand über mehrere Jahre ( > 5) hinweg Bestand haben kann. Für mich macht es keinen Sinn, Gold unter Produktionswert dauerhaft am Markt zu etablieren, da Gold einen Wert besitzt. Meine Schätzung liegt bei ca. 1 - 3 Jahren maximal. Innerhalb dieser Zeit wird sich im Goldminensektor sicherlich eine Marktbereinigung vollzogen haben, welche den Goldpreis und auch den Wert der Goldminen-Werte dann unterstützen wird. (im Solarbereich scheint diese Marktbereinigung inzwischen recht weit fortgeschritten zu sein. Die weiterhin am Markt konkurrenzfähigen Unternehmen haben von ihrem Tiefpunkt inzwischen wieder mehrere 100 % zugelegt. >>> Ein Vergleich: Solar - Gold hinkt aber!) Die Probleme der Wirtschafts- und Finanzkrise erscheinen derzeit im Griff. Die massive Erweiterung der Geldmenge, nicht unterlegt durch eine entsprechende Steigerung der Wirtschaftsleistungen in den Ländern, haben das Finanzsystem aber sicherlich nicht stabiler werden lassen, sondern in Wahrheit instabiler. Die nächste Krise wird kommen. Nach Amerika > Europa > China?. Erste Hinweise hierfür sind derzeit nachzulesen, in Hinsicht auf ein sich abschwächenden Wirtschaftswachstum und den Problemen im Bankensektor. Kann es vielleicht möglich sein, dass der Goldpreis weiterhin nach unten getrieben wird, um entsprechenden großen Spielern den Zugriff auf physisches Gold und auch Goldminen-Werten zu günstigen Kursen zu ermöglichen? Nichts wäre erträglicher als in einer nächsten, möglicherweise schlimmen Finanzkrise im Besitz solcher Klassen zu sein. Ich gehe fest davon aus, dass erste Hedge-Fonds ihre Gold- und Goldminenstrategie inzwischen offen zur Diskussion stellen und einen Trendwechsel vorbereiten. Es bleibt spannend. Meine Strategie sieht einen sukzessiven 1-2-monatlichen Nachkauf mit kleineren Beträgen vor. Ich denke über die Zeit so meinen EK von 16,60 immer weiter zu reduzieren um den Break-Even weiterzusehen. |