Bankenkrise – Katalysator für den Goldpreis Von Jörg Schulte Die US-Bankenkrise hat das makroökonomische Umfeld von Gold geändert. Neue Rekordhöhen sind möglich. Vielleicht ist die Bankenkrise nun der Treiber, der den Goldpreis auf 2.000 US-Dollar oder höher hievt, umso mehr, da in Europa jetzt die Credit Suisse (SIX:CSGN) in die Schlagzeilen geraten ist. Bloomberg Intelligence ist nicht der Einzige, der davon ausgeht, dass die Fed ihren Straffungszyklus stoppt. Angeblich sollen das US-Justizministerium und die Securities and Exchange Commission eigene Untersuchungen wegen des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank eingeleitet haben. Und Moody stufte das US-Bankensystem von stabil auf negativ herab. Moody ist eine der drei größten Ratingagenturen in den USA. Beim Blick zurück auf 2018 fällt auf, dass die Situation ähnlich war. Damals verursachten Signale, dass ein Übergang von einer Straffung zu einer Lockerung bevorsteht, dass der Goldpreis die 1.350 US-Dollar je Unze knackte. Es folgte ein Rally bis auf 2.060 US-Dollar. So erachten manche Experten heute 3.000 US-Dollar je Unze für möglich. Vor allem, wenn man noch dazu von einer Rezession in den USA ausgeht. Gold könnte sich also als Top-Performer erweisen. Gold ist ein wesentliches Metall auf den Finanzmärkten und in der Gesellschaft. Gold- und Bergbauexperte Byron King nennt Gold das einzig wahre Wertmaß in unserer wachsenden multipolaren Welt. Auch wenn es nur zu rund sieben Prozent in der Industrie verwendet wird. Laut Byron King haben die zügellosen Staatsausgaben und die niedrigen Zinssätze zum weltweiten Ruin von Fiat-Währungen geführt. Mehr als zehn Jahre lockerer Geldpolitik fordern jetzt ihren Tribut. Gold kann Wert schaffen und eine gewisse Stabilität. Gold ist nicht nur eine globale Reservewährung, sondern auch ein Inflationsschutz für Privatanleger. |