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Die zahlreichen Angebotsrisiken, die den Ölmarkt derzeit beherrschen, führen zu den stetig steigenden Ölnotizen. Neben den krisenbedingten Produktionsausfällen in Venezuela und auch in Kanada - dort ist eine große Förderanlage außer Betrieb - ist hier insbesondere die Iran-Politik der USA zu nennen. Washington hatte von seinen Verbündeten gefordert, Ölimporte aus dem Iran im November zu beenden. Als erstes Land scheint Indien offenbar dieser Forderung Folge zu leisten. Nun verschärft sich auch die Situation in Libyen. „Der Streit um die Vermarktungsrechte in dem Land spitzt sich zu“, schreiben die Rohstoffexperten der Commerzbank. Erstmals sei nun einem Öltanker, der bei der staatlichen Ölgesellschaft NOC unter Vertrag stehe, das Anlegen in einem ostlibyschen Hafen verweigert worden. Dieser steht seit neuestem unter der Kontrolle einer rivalisierenden Ölgesellschaft mit Sitz in Bengasi. Es drohten bis auf weiteres somit beträchtliche Lieferausfälle. |