"Erotik und Ekel. Eben noch hat der widerwärtige Hausmeister eines Eros-Centers auf der Toilette an den Slips der Prostituierten geschnüffelt und dabei im Stehen auf die Klobrille gepinkelt, da stößt ihn jemand aus dem siebten Stock des Plattenbaupuffs am Stadtrand. Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär) ermitteln nun auf dieser siebten Etage, wo die Sexarbeiterinnen ihre Pausen verbringen. So werden sie Zeugen der Zumutungen, der[sic] die Frauen jeden Tag ausgesetzt sind. Im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit steht Jasmin (Antonia Bill), die sich mit ihrer Familie überworfen hat und nicht mal zur Beerdigung ihrer Mutter kommen darf."
"Die Verantwortlichen dieses Rotlichtkrimis versuchen den Sexarbeiterinnen eine eigene Stimme zu geben und lassen sie über ihre Ächtung und ihre Verletzungen durch die bigotte bürgerliche Gesellschaft zuweilen direkt in die Kamera referieren. Doch Klagen wie »Es ist nicht meine Vagina, die schmerzt, es ist die Lüge« klingen nicht nur schrecklich künstlich – sie werden auch noch mit trauriger Klavier- und Geigenmusik unterlegt." Der Dialog:
Familienvater Schenk gibt den Einfühlsamen und spricht mit der Prostituierten, deren Mutter gerade gestorben ist.
Prostituierte: »Ich wusste noch nicht mal, dass sie krank war. Mein Vater behandelt mich wie Dreck. Würden Sie ihre Tochter auch rausschmeißen, wenn sie tun würde, was ich tue?«
Schenk: »Nein, aber...«
Prostituierte: »Was aber?«
Schenk: »Ich könnte mir vorstellen, dass ihr Vater nicht sehr glücklich ist. Wär ich auch nicht.«
Prostituierte: »Ja, armer Papi.«
Ja , genau !(Ich hör' mal auf , bevor ich zu zynisch werde) anschauen werd' ich's trotzdem. |