Wirecard 2014 - 2025

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neuester Beitrag: 05.08.25 17:23
eröffnet am: 21.03.14 18:21 von: Byblos Anzahl Beiträge: 185381
neuester Beitrag: 05.08.25 17:23 von: CharlotteThe. Leser gesamt: 71767083
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05.08.25 12:03
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6 Postings, 621 Tage RichardWussterWas man lernt

Nach dem Fall Wirecard habe ich begonnen, nicht nur Compliance-Strukturen, sondern auch den gesamten Managementansatz für risikobehaftete Geschäftsbereiche neu zu überdenken. Mich beschäftigte die Frage, warum in den frühen Phasen niemand auf Warnsignale reagierte. Laut ESMA-Daten aus dem Jahr 2025 absolvieren 61 Prozent der Nachwuchskräfte im Finanzbereich ihre Ausbildung ohne Szenarien, in denen betrügerische Strukturen simuliert werden. Im duales studium an der allensbach-hochschule.de war für mich nicht der Modulname entscheidend, sondern die Praxisumgebung, in der finanzielle Entscheidungen auf Belastbarkeit getestet werden. Dort lernt man keine Prinzipien auswendig, man trainiert Szenarien, bei denen ein Fehler nicht zur schlechten Note, sondern zum realen Verlust führt.  

05.08.25 13:58

24076 Postings, 8665 Tage lehnaUi, die CoBa

verlangt von EY 190 Millionen Schadenersatz.   Staun und guck...         Hm, hatten die Banker die FT nicht in der Cafeteria  liegen, wo das Aschheimer Wolkenkuckucksheim längst aufgeflogen war??   Ähem, jetzt dürfte die FT bei den CoBa Azubis Pflichtlektüre sein....  

05.08.25 17:05
anscheinend würde ich hier mein Beitrag nicht abgeschickt...

deshalb jetzt die KI Zusammenfassung


KI-Zusammenfassung eines Diskussionsbeitrags zur Causa Wirecard

(entstanden im Dialog mit dem Nutzer)

Im Fall Wirecard wird häufig behauptet, es habe „nie ein echtes Geschäft“ gegeben – alles sei erfunden gewesen. Doch das widerspricht nicht nur den vorliegenden Transaktionen, sondern auch der jahrelangen Testierung durch Wirtschaftsprüfer wie EY. Diese Geschäfte wurden bilanziert, geprüft und erklärt – das spricht stark dafür, dass es sich um wirtschaftlich reale Vorgänge handelte.

Als dann nachweislich Geldflüsse und Geschäftstätigkeit erkennbar wurden, wurde das ursprüngliche Argument einfach verschoben: Statt zuzugeben, dass ein Irrtum vorlag („Okay, es gab wohl doch Geschäft“), behauptete man plötzlich, dieses Geschäft „zähle nicht“, weil z. B. Verträge fehlen oder die Kontrolle unklar war.

Diese argumentative Verschiebung – auch bekannt als „das Tor verschieben“ – ist in einer Diskussion legitim, sofern man sie offen benennt. In einem Strafprozess hingegen ist sie hochproblematisch, weil sie die Identität des Tatvorwurfs verletzt. Man kann nicht im Nachhinein stillschweigend einen neuen Vorwurf konstruieren, nur weil der ursprüngliche sich nicht mehr halten lässt.

Fazit:

Es gab Geschäft, es floss Geld – also liegt wirtschaftlich ein Geschäft vor.

Wer das bestreitet, muss erklären, wie EY dieses Geschäft über Jahre testieren konnte.

Und wer seine Meinung ändert, sollte das klar sagen – alles andere ist unredlich.  

05.08.25 17:12

385 Postings, 106 Tage CharlotteTheodoorse.danke, danke!

wir hatten Enron, parmalat, Comroad, Flowtex und andere - und trotzdem schien es bei wirecard niemand für möglich zu halten, dass etwas schief läuft und die wirtschaftsprüfer oder die BaFin merken es nicht.

das ist eigentlich das, was ich an dieser Geschichte am wenigsten verstehe...

nach dem Zusammenbruch haben sich viele Leute mit wirecard beschäftigt, die die Börse nicht unbedingt kennen.

aber alle diejenigen, die die Börse kannten - wie um alles in der Welt konnten sie so naiv sein?

natürlich gab es bei wirecard eine Compliance, es wird vor Gericht gestritten, wie schlecht sie war.  

das ist aber gar nicht das Thema: es gab hunderte Seiten von berichten, mit quellenhinweis, alles zum nachprüfen - und trotzdem haben alle gesagt: die Kritik muss kriminell sein...

das habe ich im Film milliardenlüge gesagt,, im Original noch viel deutlicher als es später gesendet wurde,, ich habe es aber auch im ORF Interview direkt nach dem Zusammenbruch schon gesagt...

deshalb ist dein Beitrag sehr wertvoll.
man muss an betrug denken...

oder, wie es ein Beitrag in dem leider sehr teuren aber sehr wertvollen Buch über wirecard formuliert ' betrug ist immer eine Option"

ich glaube,, diesen Artikel solltest du mal lesen, ich denke,, er wird dir genau in deinem denken helfen.

wenn du Interesse hast, müssen wir uns eine kontaktmöglichkeit überlegen.

wenn du genug Geld hast,:
kauf dir das Buch.

es hat den ungeheuer komplizierten Titel " skandalfall wirecard: eine wissenschaftlich fundierte interdisziplinäre Analyse"

das klingt ja fast wie bei uns sozialwissenschaftlern, ist aber echt gut.

Herausgeber ist Behzad Karami

absoluter lesetipp gerade für dich!  

05.08.25 17:17
die financial Times hat das luftschloss nicht aufgedeckt!!!!!!!

was die Commerzbank angeht:
das ist in vielerlei Hinsicht ein kompletter Witz...

die Commerzbank hat ihre Forderung von 200 Millionen Euro mit 189 Millionen Euro Verlust verkauft.

ich verstehe überhaupt nicht, wie das möglich ist, denn diesen Verlust hat man doch längst steuerlich verrechnet...

und was noch krasser ist: diese 200 Millionen Forderung wurden für 11 Millionen an eine Bande von milliardären verkauft (deren Chef 50.000 an die CDU gespendet hat).

die haben sich dafür einen Anteil an der insolvenzmasse gesichert.

wenn irgendwann sehr viele Gläubiger, rausgeschüttelt werden und dann plötzlich - jaffe kennt das Spiel ja - insolvenzmasse auftaucht, dann bekommen die Milliardäre einen Haufen Geld für ihre 11 Millionen...

dann ist doch überhaupt nirgends ein Schaden entstanden, sondern unter dem Strich würde ja sogar ein Plus stehen...

das ist doch völlig absurd!

angeblich ist das so nicht möglich, weil das natürlich verrechnet wird, aber wer weiß, ob es nicht schlaue Anwälte gibt, die das irgendwie hin drehen...

es würde ja überhaupt keiner mitbekommen, alleine die Tatsache, dass eine Bande von milliardären sich mittlerweile mindestens 800 Millionen Euro an Forderungen gesichert hat und dass diese 800 Millionen so wie es aussieht irgendwann bald mehr sind als die Forderungen aller Kleinanleger zusammen, hat ja auch keiner mitbekommen.

das sind die Rand Themen des großen Themas " bei wirecard wurden alle verarscht und sie werden immer noch alle verarscht"  

05.08.25 17:23
die Journalisten der financial Times waren tapfer und ausgesprochen mutig.

mehr nicht.
mehr überhaupt nicht.

es waren keine investigativen Journalisten, sie haben keine umfassende Analyse der wirecard geboten, sie haben auf keinen Fall vor dem Zusammenbruch die Erklärung gegeben...

das wurde alles nur hinterher so hingedreht...

wenn überhaupt jemand den Zusammenbruch so wie wir ihn uns heute erklären, vorhergesagt hat, dann war es Thomas 2016.

Dan McCrum bekam damals exklusiv die Analyse und die Gedanken von Thomas und er hat sich nie dazu geäußert und auch diese Gedanken nie in seine Analysen eingebaut.

Dan McCrum hat auch nicht die kritischen Berichte von Roddy oder von Bruce in seine Artikel eingebaut.

er hätte Singapur möglicherweise nicht einmal gebracht, wenn nicht Clare ihm gedroht hätte, die Story selbst zu bringen.

zu diesem Zeitpunkt war Jan Marsalek aus Sicht der financial Times ein Informant bzw eine Quelle im Zusammenhang mit skripal.

die Darstellung der financial Times ist absolut pervers.

jahrelang hat man sie kriminalisiert und jetzt werden sie heroisiert...

weder ist diese kriminalisierung komplett daneben gewesen, noch ist die heroisierung angemessen.

natürlich wurde die ft von leerverkäufern auf die wirecard gehetzt, das steht ja sogar in seinem Buch...

dieser Teil des vorwurfs war nie komplett falsch, es war nur eben nicht der Beleg dafür, dass die Recherchen falsch sind.

das wird aber immer verwechselt...

im übrigen bin ich der Auffassung, dass die Artikel in der financial Times aus dem oktober 2019 irreführend waren, sie haben Fakten ausgelassen, Fakten passend gebogen und es war kein objektiver und schon gar kein besonders guter investigativer Journalismus.

so.

jetzt haltet mich gerne für verrückt.  

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