nach dem Break der Unterstützung bei 24,25 Euro (Tief vom Februar 2011) abstürzen würde, hat der Markt erwartet. Die Zwangsläufigkeit ergibt sich aus den gerissenen SLs, die an dieser Unterstützung platziert waren. Werden solche SLs gerissen, kommt es immer zum Massen-Abverkauf. Wobei man bedenken sollte, dass es nicht mehr viele freie Positionen sind, die da umgehen; vermutlich nicht mehr als 15-20%.
Der Abverkauf dürfte bis 20,-...19,00 Euro gehen. Shortseller erwarten an dieser Marke die Gegenreaktion und werden eindecken, was den Kurs in die Gegenrichtung schicken wird. Insgesamt erwarte ich sieben schwarze Tageskerzen; fünf davon sind in Reihe absolviert.
Nach Erreichen des Korrekturziels, werde ich die Erholung gehebelt absurfen und mich für die (temporäre) Kurseinbuße entschädigen. Kurzfristig erwarte ich die Rückkehr an die Breaklinie bei 24,- Euro. Das wären gute 25 Prozent, oder mit 4 gehebelt 100.
Was spricht für SGL? Erstens die Kurshalbierung; nach Durchlaufen der Korrektur ist der Kurs "sauber" und wird wieder "gespielt". Zweitens der geringe Freefloat, der im Stadium des Nachfrageüberhangs zu schneller Entwicklung nach oben führt (wenige Aktien bewegen viel). Drittens das Sentiment. Kann sich eigentlich noch jemand an irgendwelche positiven News zu SGL erinnern? Eher wohl nicht. Seit zwei Jahren reiht sich eine negative Nachricht an die andere. Und die Berichterstattung ist häufig tendenziös; was mich vermuten lässt, dass hier absichtlich gedreht wird. Auch die Zahlen waren nun wiederholt schlecht; schlechter dargestellt, als sie wirklich sind. Deshalb wächst die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich schon aufgrund des Basiseffekts wieder verbessern werden - mit entsprechenden Kursfolgen. Fazit:
SGL korrigiert. Bei 19,25...19,00 Euro dürfte das Ende der (umgekehrten) Fahnenstange sein und die Gegenreaktion erfolgen. Anleger haben dann eine auskorrigierte Aktie vor sich, die alle Negativa eingepreist hat, insofern eher nur noch positiv überraschen kann. Solche Aktien sind Contrarians Liebling. |